Encyclopaedia GalacticaBiologiePflanzenGräserAuswahl

Bernsteingras

Inhaltsverzeichnis

Ursprung: Urnah

Vorkommen: Moore und Hochmoore

Größe: Zwanzig Zentimeter Durchmesser 
Farbe: Grüne bis schwarze Stängel mit bernsteinfarbenen Samenkapseln

Bild: Sim

Irrlichter aus dem Pflanzenreich

Bernsteingras ist ein naher Verwandter des Igelgrases. Auch hier verdichten sich die abgestorbenen Stängel, erreichen aber weder die Zähigkeit noch die Dünne der Lanzen des Vetters. Somit sind die dunklen, toten Stängel beim Bernsteingras nicht gefährlich. Doch wer nun denkt, Bernsteingras sei harmlos, der irrt. In jeder Nacht, an deren Vortag es geregnet hat, öffnen sich die Samenstände der Pflanzen und entlassen millionen von Flugsamen in die Luft. Diese steigen etwa einen bis drei Meter in die Höhe und werden nun vom Wind durch die Gegend getragen. Die Samen glimmen im Dunkeln und haben eine zauberhafte Wirkung. Wer einmal ein Moor bei Nacht gesehen hat, über dessen Boden ein Nebel aus Bernstein hinzog, wird diesen Anblick nie wieder vergessen. Ein solcher Nebel kann leicht Ausmaße von vielen Kilometern haben und bleibt für mehrere Stunden in der Luft. Leider sind die Samen äußerst giftig! Atmet man sie ein oder verschluckt sie, kommt es zu schweren Reizungen der Luftröhre und des Magens. Erbrechen oder Erstickungsanfälle sind die Folge. So ist es kein Wunder, dass in der Umgebung von Mooren, in denen Bernsteingras gedeiht, unzählige Skelette toter Tiere gefunden werden können. Vor allem Hundsschweine sind anfällig für das Gift der Samen und scheinen es auch evolutionär nicht zu lernen, sich von ihnen fernzuhalten. Anders die Marmots. Sie haben gelernt, das Gift nicht einzuatmen oder sind sogar immun gegen seine Wirkung. Zumindest scheinen sie sich gerne in der Näher der giftigen Pflanzen aufzuhalten. Wahrscheinlich genießen sie den Schutz, der ihnen durch diese geboten wird. Insekten sind im Übrigen offenbar generell immun gegen das Gift und es gibt sogar einige Arten wie den Gelbschwanz, die sich von den Pollen ernähren und nur in der Nähe von Bernsteingras leben. In trockenen Zeiten kann Bernsteingras gefahrlos geerntet werden. Jetzt ist es möglich, die Blätter von den Samenkapseln zu trennen. Erstere können nun als Futter für Nutztiere zum Einsatz kommen. Getrocknet, werden sie zu Heu und sind so auch über längere Zeitabschnitte nutzbar. Die Samenkapseln selbst verlieren ihre Wirkung nicht. Werden sie befeuchtet, entfalten sie ihr Gift. Nun aber ist es möglich, sie in winzigen Dosen zur Herstellung von Arzneien zu benutzen. So lindert Bernsteingrasgift nachweislich die Beschwerden von Rheuma und Arthritis und wirkt sich bei allerlei Verspannungen positiv aus. Giftsalben sind ein beliebtes Mittel gegen Schrunden an Händen und Füßen und viele Siedler nutzen sie sogar bei der Mundhygiene. Ein unschöner Anwendungsbereich des Giftes stellt der Schwangerschaftsabbruch dar, der leider oft schief geht und die werdende Mutter in Mitleidenschaft ziehen kann.

Zusammenfassung

Bernsteingras ist ein naher Verwandter des Igelgrases, hat aber keine Stacheln wie dieses. Stattdessen beinhalten seine Samenkapseln ein ätzendes Gift, welches zu Atemstillständen und Magendurchbrüchen führen kann. In der Medizin kommt es zur Linderung von Gelenkschmerzen und allerlei anderen Beschwerden zum Einsatz. 

Werte

Bernsteingras benötigt im Spiel keiner Werte zur Simulation. Es ist passiv und hat einem Angriff nichts entgegenzusetzen.

Besonderheiten

  • Giftigkeit macht Bernsteingras gefährlich. Das starke gelbe Gift Erhöht die Schadenklasse pro Tag um 1W. Ab Schadenklasse 16 verliert der Betroffene dauerhaft einen Punkt Kraft.