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Urnah

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Quadrant: -34|145

Fraktion: Kirnwelten

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Ur

Sonne: Ur (violett)

Stelle: 1 von 1

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 3

Entfernung zum Spurngtor: 103 Tage

Auftragslage: -8

Sprungpunkte: Cemo 4, Cemo 5, OV77-Dena 4

Völker: Giganten von Urnah, Kanka, Menschen, Neofrench

Alchemistische Zutaten: A1 B2 C3 D4

Kennung: U1Un34p145-12

Größe: 12 (ø 35.791 km, U 112.440 km)

Gravitation: 1,1 G

Umlaufzeit: 2.821,9 Standardjahre

Trabanten: Keine 

Wasserfläche: 45 %

Atmosphäre: Stickstoff 65 %, Sauerstoff 41 %,

Radon 2 %, weitere Edelgase 2 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS3-D103,5D

Bevölkerungsdichte: Unbekannt 

Erstbesiedlung: Unbekannt 

Techgrad: Normal 

Wohlstand: Niedrig 

 

Im Niemandsland

Das Ur-System befindet sich auf einer Sprungroute zwischen der SUKOT und dem Maygi-Piratentum. Hierbei verbindet es über eine natürliche Sprungroute Cemo 4 auf der Seite der SUKOT mit dem Gefängnisplaneten OV77–Dena 4 im Sektor der Maygi. Wie brisant somit die Lage Urnahs, des einzigen Planeten des Ur-Systems ist, braucht wohl keiner weiteren Erläuterung. Allerdings profitiert der riesige braune Planet von seinem unglaublich langen Anflugsweg zwischen seiner Stratosphäre und dem weit draußen im All gelegenen Subraumknotenpunkt. Über 103,5 Tage braucht ein durchschnittliches Triebwerk für die Strecke. Eine lange Zeit, um einem Morastplaneten einen Besuch abzustatten.

Urnahs Pole sind verschoben, wodurch die eisfreien Gebiete auf gleicher Höhe deutlich wärmer sind. Ihre Oberfläche weist nur zwei riesige und über 230 kleinere Unterteilungen der Lithosphäre auf. Die beiden großen Kontinentalplatten Assya und Roshanee haben eine Dicke von 10 bis 65 Kilometern und breiten sich über die ganze Planetenoberfläche aus. Einige der kleineren Schollen zwischen ihnen sind dicker. Hohe Gebirge sucht man, genau wie Meere und Ozeane, auf Urnah vergeblich. Dafür ist sie von großen Flüssen und Seen durchzogen. Die Hauptlandschaftsmerkmale sind endlose Moore und Sumpflandschaften, sowie undurchdringliche Wälder. Der torfhaltige, extrem nasse Boden hat teilweise enorm erhöhte PH-Werte. Urnahs Kern ist sehr leicht. Trotz seiner gewaltigen Größe ist die Gravitation des Planeten mit 1,1 G verhältnismäßig gering. Seine Atmosphäre besteht großteils aus Sauerstoff und Stickstoff und ist von vielen bekannten Spezies atembar. Allerdings dringen aus den tiefen Torfschichten der Schollen allerorts giftige Gase hervor, die zu Reizungen der Atemorgane, Halluzinationen oder Schlimmerem führen können.

Urnahs Temperaturen liegen zwischen 20 und 40 °C. Ihre hohen Niederschlagswerte machen die Luft in dieser Zeit nass und eine allumfassende Schwüle erschwert das Atmen zusätzlich.

 

Urnahs Landmassen sind nahezu endlos. Trotz des extrem hohen Wassergehalts des Festlandes sind selbst aus dem Orbit keinerlei Ozeane oder andere offene Gewässer zu erkennen.

2.800 Standardjahre Umlaufzeit

Der Süden Urnahs befindet sich entsprechend der Achslage des Planeten in einer fast das ganze Lokaljahr andauernden Zone der Dunkelheit. Dieses Land ist weitgehend unfruchtbar und im äußersten Süden von einer kleinen Permaeisschicht bedeckt, die Antarktika genannt wird. Im Norden erstreckt sich eine klamme, karge Tundralandschaft mit einer winzigen Insel namens Severu Polyu, die ebenfalls permanent von dickem Eis bedeckt ist. Wahrscheinlich waren beide Gebiete früher Meere. Der Polsprung erfolgte vor über 350.000 Standardjahren. Die Rotationsachse ist gewandert und wegen dem trockenen Klima ist das Eis geblieben. Urnas Luftströmungen sind durch die wenigen Verwerfungen und den extrem langsamen Umlauf um die Systemsonne recht stabil, wodurch wärmere und kältere Gebiete recht konstant mit warmer, beziehungsweise mit kalter Luft versorgt werden.

Bei einer Umlaufzeit von über 2.800 Standardjahren wäre eine stark elliptische Kreisbewegung für die Evolution eines Planeten praktisch verheerend. Urnas Umlauf erfolgt aber nahezu kreisförmig. Der Abstand zwischen ihr und der Systemsonne Ur beträgt im etwa 1.000 Standardjahre anhaltenden Sommer etwa 152 Millionen Kilometer. Im Winter vergrößert er sich gerade einmal auf etwa 160 Millionen Kilometer. Vor der Achsänderung scheint die Umlaufbahn eine ovalere Form gehabt zu haben, wodurch die kürzeste Distanz, beziehungsweis das Perihel, bei etwa 148 Millionen Kilometer lag. Zu dieser Zeit gab es zweifellos wenigstens eine große Wasserfläche auf der südlichen Halbkugel des Planeten und deutlich abweichende Witterungsbedingungen.

Acht giftige Krater

Ein Teil der nördlichen Halbkugel Urnahs und eine gewaltige Fläche auf dem Kontinent Zapad wurden vor etwa 350.000 Standardjahren von zum Teil über 50 Kilometer großen Objekten getroffen. Man geht davon aus, dass Urnahs Polsprung auf dieses Ereignis zurückzuführen ist. Die Asteroiden bestanden größtenteils aus Schwermetallen und waren im Verhältnis zu ihrer Zerstörungskraft recht klein. Ein Fundstück in einem der Krater hatte einen Durchmesser von etwa 68 Kilometern. Zeugen dieser Katastrophe sind die gewaltigen Krater in dieser Region, von denen einige auch heute noch eine Tiefe von über zehn Kilometern haben. Vor allem die acht Größten von ihnen sind aus dem Orbit gut zu erkennen. 

 

Die Umgebung Israipeils ist von Mooren und Torfgründen geprägt. Im Hintergrund sind die niedrigen Hügel des Sobaca Krebet zu erkennen. Es handelt sich dabei um eines der zwei einzigen Gebirgen des Planeten.

 

Ihre Namen lauten Gigant, Ikar, Iron, Katma, Maul, Pheos, Pylos und Ulah. Pylos, der größte der Einschlagskrater, hat eine Ausdehnung von über 12.000 Kilometern. Alle acht Vertiefungen sind stark mit Thorium und anderen Rohstoffen angereichert. Das durch das Thorium entstehende Radon sammelt sich in ihren Senken und macht dort nahezu jegliches Leben unmöglich. Der Abbau von Rohstoffen in diesen Gegenden ist extrem gefährlich.

Die Magenlarve

Urnah steht unter dem Firmenrecht der YMG (Yellow Mining Group) und der Schirmherrschaft des Kirner Sternenheeres. Andere Kolonial- und Abbaukonzerne hatten nach der Entdeckung des Planeten kein Interesse an ihm und so begann die YMG nahezu im Alleingang, Urnah nutzbar zu machen. Doch zu welchem Zweck? Es gibt hier zwar Schwermetalle und andere interessante Rohstoffe wie Wasser und Alkaloide, doch ist der Aufwand und die Gefahren diese Materialien zu bergen, recht hoch. Rechnet man den langen Anflug und die vielen notwendigen Sprünge hinzu, lohnt sich Urnah allein für besagte Gewinne nicht. 

Hier kommt aber eine winzige Insektenart Urnahs ins Spiel. In den Torfschollen des Planeten lebt die Ventricula oder Magenfliege, ein auf Urnah heimischer Monoflügler, der sich in den Verdauungsorganen seiner Wirte niederlässt und dort seine Eier hinterlässt. Dies ist für den Wirt nahezu ungefährlich, da die Eier ausgeschieden und die Überreste der Tiere in den meisten Fällen auf natürliche Weise absorbiert werden. Im Erdreich schlüpfen die Magenlarven aus und beginnen, sich durch den Boden zu wühlen. Es stellte sich heraus, dass eine winzige Population von Ventriculas in der Lage ist, mit Hilfe von Wasser und etwas Dünger, riesige Areale von trockenem Boden in dauerhaft fruchtbares Ackerland zu verwandeln.

Dies macht sie zu einer wertvollen natürlichen Hilfe bei vielen Kolonisationsprojekten. So macht man durch Arbeiter, die Rohstoffe auf Urnah abbauen und sich dabei die Magenlarven einfangen, doppelten Gewinn. Der Wirtsvorgang geht mit einem Bonus für die Arbeiter einher und gilt daher bei diesen als anerkanntes Zubrot. Kein Wunder, dass die Ausscheidungen der Kolonisten auf Urnah oft mehr wert sind als ihre eigentliche Arbeitskraft.

Siedlungsprojekte der YMG

Die Yellow Mining Group aktivierte früh mit den Shivaiten Verträge zum ungehinderten Durchflug von Cemo 4 nach Urnah. Die im Outside gelegene Welt war zu dieser Zeit offenbar für niemandem sonst von großem Interesse und so konnte die YMG ihre Rechte zu günstigsten Bedingungen festsetzen. Zwar ist die YMG ein shivaitischer Konzern, doch im Falle Urnahs stammte das ursprüngliche Interesse aus Gefilden der Kirnwelten. So finanzierten letztere auch die YMG für all ihre Aktivitäten auf Urnah. 

Alle Siedler, die über die YMG nach Urnah gebracht wurden (und auch heute noch werden), stammen aus dem Fundus der Kirnwelten (oft Gefängnisinsassen und Mitglieder von Minderheiten, die man auf diese Weiße hervorragend zu einer freiwilligen Umsiedlung überreden konnte). Ebenso verhielt es sich mit der militärischen Unterstützung der Flüge und Bodenstrukturen des Konzerns. Erst in jüngster Zeit scheint die Obrigkeit siva`s NDs sich zu fragen, ob es eine gute Idee war, den Outside-Planeten so günstig abzugeben.

Urnahs Flora – Botanik des Grauens

Urnahs bizarre Pflanzenwelt ist ebenso spezialisiert und in großen Teilen feindselig und gefährlich, wie ihre seltsame Fauna. Wenigstens neun von zehn Arten haben aggressive Angriffs- oder raffinierte Verteidigungsmechanismen, die von äußerst unangenehm bis hin zu tödlich reichen. Hierbei geht ihr Repertoire von Säuren und Giften, über Pheromonfallen bis hin zu elektromagnetischen Tentakeln und Pfeilschleudern. Für menschliches Leben sind nur die allerwenigsten der hier heimischen Pflanzenarten in irgendeiner Form nützlich. Wer auf die Idee kommt, eine Beere zu pflücken, wird dies meist schon bereuen, ehe es ihm gelungen ist, sie in den Mund zu stecken und elendlich an ihrem Gift zu Grunde gehen.

Im Laufe der Zeit ist es den Siedlern zwar gelungen, einige ihrer mitgebrachten Nutzpflanzen genetisch derart zu modifizieren, dass sie auf Urnah gedeihen, doch lässt man der Natur ihren Lauf, dauert es nur wenige Phasen, bis die aggressiven einheimischen Formen alles zunichte gemacht haben, was die Siedler mühsam anpflanzten. Ohne den täglichen Einsatz von Pestiziden steht man hier auf verlorenem Posten.

Die in den folgenden Tabellen aufgelisteten Pflanzen stellen die wichtigsten Vertreter ihrer Arten innerhalb der jeweiligen Lebensräume dar. Neben ihnen gibt es noch dutzende von Unterarten und Mutationen (vor allem in den alten Einschlagzonen von Meteoriten), doch die biologischen Abweichungen hierbei sind eher geringer Natur.

Der Ursprung dieser Flora Urnahs liegt ebenso im Dunkeln, wie all ihr einheimisches Leben. Er könnte ebenso mit den Meteoriten aus dem Dunkel zwischen den Sternen hierher gelangt sein, wie durch die Hand von Sternenreisenden (wie zum Beispiel den Smavari, in deren ursprünglichen Gebieten Urnah schließlich liegt). Zeichen von echtem Terraforming sind allerdings an der Pflanzenwelt nicht zu erkennen. Weder scheint es eine genetische Anpassung, noch großartige Evolutionssprünge gegeben zu haben. Alles deutet darauf hin, dass sich die Flora (wie die Fauna) Urnahs seit wenigstens einer Milliarde von Standardjahren nahezu nicht verändert hat. Welche Mächte auch immer für die Vorgänge des Lebens auf dem Morastplaneten zuständig waren, sie scheinen ihre Arbeit überaus gründlich erledigt zu haben.

 

Urnah ist weitgehend von undurchdringlichen Sümpfen, Heidelandschaften und Wäldern überzogen. Tatsächlich sind nicht einmal zwanzig Prozent besagter Wälder erforscht.

Tabellen

Die einzelnen Tabellen sind nach ihrer Häufigkeit sortiert. Das bedeutet, je weiter oben ein Eintrag in der Tabelle steht, desto häufiger kommt das Objekt im entsprechenden Terrain vor. Wird nun nach etwas gesucht, kommt es zu einem Additionswurf auf die, der aktuellen Örtlichkeit und dem Objekt entsprechende Tabelle. Der Spielleiter legt einen Bonus (oder Malus) fest und wenn das Würfelergebnis über der Zahl der Pflanze liegt, kommt diese am aktuellen Standort vor.

Modifikationen dieser Würfelabfrage können die unterschiedlichsten Gründe und Bedeutungen haben. Zum Beispiel könnte ein Gebiet vor kurzem gerodet worden sein und der Spielleiter legt darum für schnell nachwachsende Gräser einen Bonus fest, während er langsam wachsende Pflanzen mit einem Malus belegt. Auch die lokale Jahreszeit sollte hier eine Rollen spielen (sofern sich die Witterungsbedingungen der betroffenen Welt auch tatsächlich auf den Pflanzenwuchs oder das Verhalten der Tiere auswirken.)

 

Pflanzen der Felsen

 

Pflanzen der Senken

 

Pflanzen der Moore

 

Pflanzen der Hochmoore

 

Pflanzen der Sümpfe

 

Pflanzen der Wälder

 

Pflanzen der tiefen Wälder

 

Wasserpflanzen der Seen

 

Wasserpflanzen der Flüsse

Urnahs Insekten – gefährliche Winzlinge

Urnahs Insektenarten sind ungleich vielseitiger als ihre Wirbeltierspezies. Während bis heute gerade einmal 286 verschiedene Wirbeltierarten entdeckt wurden, konnten immerhin über 3.000 Insektenspezies mit weiteren Unterarten katalogisiert werden. Natürlich ist diese Zahl verglichen mit anderen Welten unglaublich niedrig. Zum Vergleich, auf siva`s ND wurden im Laufe der Zeit über zwanzig Millionen und auf Poin`Khali sogar über dreißig Millionen Arten entdeckt. Selbst die viereinhalb Millionen erforschten Insektenarten von Mern stellen eine drakonische Übermacht verglichen mit der geringen Vielfalt Urnahs dar. Die Wissenschaft geht derzeit davon aus, dass Urnahs Fauna sich in einem jungen Stadium befindet und sich daher entsprechend wenige Formen entwickelt haben. Allerdings weisen Studien von Fossilien eine geringe evolutionäre Veränderung der Lebensformen Urnahs auf. Alles hier scheint langsamer als anderswo zu geschehen. Philosophische Ansätze behaupten, dies läge an der extrem langen Umlaufzeit des Planeten um seine Systemsonne Ur.

Es gibt genau drei Grundformen von Insekten auf Urnah: Monoflügler, Segmentläufer und sogenannte Beintiere. Monoflügler sind meist stark segmentiert, erinnern rein optisch an Würmer und haben einen einzelnen Flügel. Segmentläufer weisen weniger Segmente auf und haben keine Beine. Ihre Bewegungsabläufe erinnern an Schlangen. Beintiere ähneln am ehesten Käfern anderer Welten, haben aber meist nur ein einziges Segment und fünf bis sieben Beine. Ihr Hauptbein ist ein zurückgebildeter Monoflügel.

Insekten wie der Kurk, die eindeutig von Siedlern nach Urnah gebracht wurden, gehören natürlich keiner dieser drei Arten an. Alle ursprünglichen Insekten des Moorplaneten atmen über ein Trachensystem, verfügen über einen Herzschlauch, eine Speiseröhre, einen Zuckerdarm, einen Mitteldarm und einen Kotdarm. Ihre Gehirne sitzen nicht im Kopfbereich, sondern im Zentrum des Körpers und werden von einem Nervensystem mit Nervenknoten unterstützt. Kreislauf-, Verdauungs- und Nervensystem sind voneinander getrennt. Umgeben sind diese drei Systeme von mit orangenen Pigmenten angereicherter Hämolymphe, die frei durch den ganzen Körper zirkuliert und so die notwendigen Nährstoffe verteilt.

 

Urnahs Systemsonne Ur strahlt im violetten Spektrum. In der Dämmerung überzieht Ur die Landschaften des Planeten mit einem violetten Schimmer. Viele Insektenarten Urnahs beziehen einen Großteil ihrer Energie aus dieser Strahlung.

Tabellen

Die einzelnen Tabellen sind nach ihrer Häufigkeit sortiert. Das bedeutet, je weiter oben ein Eintrag in der Tabelle steht, desto häufiger kommt das Objekt im entsprechenden Terrain vor. Wird nun nach etwas gesucht, kommt es zu einem Additionswurf auf die, der aktuellen Örtlichkeit und dem Objekt entsprechende Tabelle. Der Spielleiter legt einen Bonus (oder Malus) fest und wenn das Würfelergebnis über der Zahl des Insektes liegt, kommt es am aktuellen Standort vor.

Modifikationen dieser Würfelabfrage können die unterschiedlichsten Gründe und Bedeutungen haben. Zum Beispiel könnte die Population eines Gebietes durch extrem niedrige Temperaturen vor kurzem stark ausgedünnt worden sein. Insekten mit hoher Reproduktionsrate würden nun einen Bonus, solche mit niedriger einen Malus erhalten. Auch die lokale Jahreszeit sollte hier eine Rollen spielen (sofern sich die Witterungsbedingungen der betroffenen Welt auch tatsächlich auf den Pflanzenwuchs oder das Verhalten der Insekten auswirken.

 

Insekten der Felsen

 

Insekten der Senken

  • Ventriculas
  • Würgerlinge
  • Rauchkäfer

 

Insekten der Moore

  • Klauenkäfer
  • Ohrenmücken
  • Gelenkkrebse
  • Gelbschwänze
  • Ventriculas
  • Rauchkäfer
  • Kurks

 

Insekten der Hochmoore

  • Jägersteine
  • Stechlinge
  • Würgerlinge
  • Gelenkkrebse
  • Gelbschwänze
  • Ohrenmücken
  • Ventriculas
  • Rauchkäfer
  • Kurks

 

Insekten der Sümpfe

  • Ventriculas
  • Gelenkkrebse
  • Taumelfliegen
  • Gelenkkrebse
  • Rauchkäfer

 

Insekten der Wälder

  • Gelenkkrebse
  • Ventriculas
  • Trommeltaumler
  • Todstecher
  • Klauenkäfer
  • Linsenkäfer
  • Kurks
  • Rauchkäfer
  • Feuerfliegen

 

Insekten der tiefen Wälder

  • Ventriculas
  • Gelenkkrebse
  • Todstecher
  • Rauchkäfer
  • Klauenkäfer

 

Insekten der Seen

  • Rauchkäfer
  • Kügelchen
  • Jagdröhren

 

Insekten der Flüsse

  • Rauchkäfer
  • Kügelchen
  • Taumelschwänze
  • Rudernadeln

Urnahs Fauna – Vieräugige Spezialisten

Urnahs Tierwelt ist urtümlich und alles andere als vielfältig. Während man auf anderen Planeten zum Teil Millionen von Arten und Unterarten entdecken kann, wurden bisher auf dem Moorplaneten nur wenige Tausend verschiedene Spezies kategorisiert. Hierbei zählen die Wirbeltiere nicht einmal dreihundert Arten. Insekten und andere Wirbellose stellen den Rest (siehe Urnahs Insektenwelt).

Die Wirbeltiere gliedern sich in Säuger, die allerdings eher den Kloakentieren zuzurechnen sind, echten Reptilien, Vögeln und Fischen (die allerdings evolutionär den Reptilien sehr nahestehen). Allen Wirbeltieren Urnahs sind bestimmte organische Eigenheiten gemein. Hierzu zählen vier Augen, vier Lungenflügel, zwei Mägen, ein im Verhältnis zu anderen Spezies langer Dickdarm und bei den Säugern die Tatsache, dass beide Geschlechter über Drüsenorgane verfügen, mit denen sie ihre Jungen ernähren können. Es gibt auf Urnah keine lebendgebärende Tierart. Alle Spezies legen Eier oder bringen ihre Jungen in Hauthüllen zur Welt, aus denen sie erst nach einiger Zeit schlüpfen. Ebenfalls allen Wirbeltieren Urnahs gemein ist ihre eher schwache Sensorik. Es gibt keine einzige Art, die über scharfe Augen oder ein wirklich gutes Gehör verfügt (die meisten von ihnen hören ausschließlich über Resonanzkörper in den Schädeln). Sie haben keine Zungen mit guten Geruchsknospen und schmecken ausschließlich mit schwachen Sensoren in ihren Gaumen. Ihre Augen sehen fast nur in der Dämmerung oder bei Nacht, und dabei sind die meisten von ihnen nicht einmal nachtaktiv. Alle Arten sind verhältnismäßig jung und scheinen sich in einem Frühstadium ihrer Entwicklung zu befinden.

Urnah hat sich höchstwahrscheinlich auf natürliche Weise entwickelt. Einen Eingriff durch äußere Mächte schien es nicht gegeben zu haben. Um so erstaunlicher ist es, dass die beiden intelligenten (oder zumindest halbintelligenten) Lebensformen des Planeten, die Marmot und die Giganten von Urnah, sich von der Fauna des Planeten ganz und gar unterscheiden. Keine der oben genannten Bedingungen treffen auf sie zu. Hier ist es umso wahrscheinlicher, dass sie sich nicht auf Urnah entwickelt haben und sogar eher der Ordnung der sogenannten Eltwesen zugehörig sind. Woher sie ursprünglich stammen ist ungewiss.

Bild: Blum

In den Sümpfen und Mooren Urnahs wird man immer wieder den sogenannten Hundsschweinen begegnen. Eins dieser Tiere stellt keine Gefahr da, doch trifft man auf ein Rudel von ihnen, sollte man schleunigst das Weite suchen.

Tabellen

Die einzelnen Tabellen sind nach ihrer Häufigkeit sortiert. Das bedeutet, je weiter oben ein Eintrag in der Tabelle steht, desto häufiger kommt das Objekt im entsprechenden Terrain vor. Wird nun nach etwas gesucht, kommt es zu einem Additionswurf auf die, der aktuellen Örtlichkeit und dem Objekt entsprechenden Tabelle. Der Spielleiter legt einen Bonus (oder Malus) fest und wenn das Würfelergebnis über der Zahl des Tieres liegt, kommt dieses am aktuellen Standort vor. Dabei sind die Tabellen nur Richtlinien und der Spielleiter sollte mit gesundem Menschenverstand über die Anzahl der Lebensformen entscheiden.

Modifikationen der ursprünglichen Würfelabfrage können die unterschiedlichsten Gründe und Bedeutungen haben. Zum Beispiel könnte ein Gebiet vor kurzem einem (durch ein Unwetter hervorgerufenen) Flächenbrand zum Opfer gefallen sein, wodurch sich die Population der hier lebenden Tiere deutlich verringert hat. Spezies mit einer hohen Reproduktionsrate könnten nun einen geringeren Malus erhalten als sich langsam fortpflanzende Arten. Auch die lokale Jahreszeit sollte hier eine Rolle spielen (sofern sich die Witterungsbedingungen der betroffenen Welt auch tatsächlich auf den Pflanzenwuchs oder das Verhalten der Tiere 

auswirken).

 

Tiere der Felsen

  • Hundsschweine
  • Spießechsen
  • Flachmäuse
  • Kugelechsen
  • Bergkatzen
  • Stabechsen
  • Tausendbeinchen
  • Baduein
  • Spinnenvögel
  • Federköpfe
  • Mausvögel

 

Tiere der Senken

  • Hundsschweine
  • Stollenschweine
  • Spießechsen
  • Raubfächerfische
  • Quallenvögelchen
  • Maishunde
  • Steinvögel
  • Langstachel
  • Grauvögel
  • Rohrbauer
  • Tausammler

 

Tiere der Moore

  • Langstachel
  • Flachmäuse
  • Baduein
  • Blaukatzen
  • Mausvögel
  • Silkwiesel
  • Riesenstelzer
  • Würgevögel
  • Hundsschweine
  • Spießechsen
  • Raubfächerfische

 

Tiere der Hochmoore

  • Blaukatzen
  • Kugelechsen
  • Federköpfe
  • Riesenstelzer
  • Flachmäuse
  • Baduein
  • Hundsschweine
  • Mausvögel
  • Spießechsen
  • Raubfächerfische
  • Spinnenvögel

 

Tiere der Sümpfe

  • Raubfächerfische
  • Würgevögel
  • Stelzer
  • Riesenstelzer
  • Blattschlangen
  • Käferfresser
  • Hundsschweine
  • Beinfische
  • Spießechsen
  • Raubfächerfische
  • Schlangenfische

 

Tiere der Wälder

  • Blattschlangen
  • Blaukatzen
  • Schädelbären
  • Riesenstelzer
  • Hundsschweine
  • Spießechsen
  • Raubfächerfische
  • Stelzer
  • Würgevögel
  • Käferfresser
  • Schreivögel

 

Tiere der tiefen Wälder

  • Blaukatzen
  • Blattschlangen
  • Hundsschweine
  • Schädelbären
  • Spießechsen
  • Raubfächerfische
  • Riesenstelzer
  • Stelzer
  • Todesvögel
  • Würgevögel
  • Käferfresser

 

Tiere der Seen

  • Stelzer
  • Hundsschweine
  • Riesenstelzer
  • Schlangenfische
  • Beinfische
  • Singfische
  • Leichenspieler
  • Spießechsen
  • Raubfächerfische
  • Wasserpfeifer
  • Gierfische

 

Tiere der Flüsse

  • Gierfische
  • Hundsschweine
  • Beinfische
  • Riesenstelzer
  • Singfische
  • Leichenspieler
  • Schlangenfische
  • Spießechsen
  • Raubfächerfische
  • Silbernadeln
  • Wasserpfeifer

Bild: Blum

Dieser Schädel eines Hundsschweines stellt den typischen Knochenaufbau der Tiere Urnahs dar. Die Augen befinden sich in vier getrennten Höhlen mit winzigen internen Öffnungen für die Sehnerven. Oft finden sich in den Schädeln noch Reste der nahezu gläsernen Augenabdeckungen, die eher an die Sehorgane von Spinnen als an die von Wirbeltieren gemahnen. Für eine Muskulatur ist kein Platz. Die Resonanzknochen an den Seiten der Schädel stecken in tiefen Höhlungen und werden von der Halsmuskulatur bewegt. Zähne oder Zahnplatten wachsen seitlich aus den Unterkiefern, haben nur kurze Wurzeln und werden von einer starken Muskulatur geführt. Ein Gegengebiss gibt es nicht. Die Knochen weisen generell weniger Calcium auf, sind verhältnismäßig schwer und in sich beweglicher als bei vielen anderen Spezies. Dafür gibt es nur eine Knochennaht, die den Schädel längs teilt.