Xotlquor
Quadrant: 203|-38
Fraktion: Unbekannt
Zone: Outside
Sonnensystem: K0p203n38-A
Sonne: K0p203n38-A (violett)
Stelle: 1 von 1
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 44
Entfernung zum Spurngtor: 32,8 Tage
Sprungpunkt: Haki`sed
Völker:
Alchemistische Zutaten: A9 B9 C9 D9
Kennung: K1Xp203n38-22
Größe: 22
Gravitation: 11,8 G
Umlaufzeit: 3.021,7 Standardjahre
Trabanten: Keine
Wasserfläche: 0 %
Atmosphäre: Wasserstoff 79 %, Helium 15 %, Ammoniak 5 %, Methan 1 %
Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D32,8D
Bevölkerungsdichte: Unbekannt
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Keiner
Wohlstand: Unbekannt
Düsternis
Das Wort Xotlquor bedeutet in einer alten Gelehrtensprache der Ammag von Kanun soviel wie Düsternis. Einen passenderen Namen hätte man für den einzigen Planeten des Kp203n38-Systems nicht finden können. Xotlquor ist ein gigantischer Gasrise mit einem Schwermetallkern. Seine enorme Masse scheint jegliches Leben innerhalb seines Einflussbereiches unmöglich zu machen. Doch der Schein trügt. Entdeckt wurde K1Xp203n38-22 erst im Stadardjahr 2.106, als ein Aufklährer der Ammag eine bis zu diesem Zeitpunkt unbekannte Route des Subraumtores Haki`sed der Nalai`ba-Gin durchflog. Als der Scout einige Zeit später aus dem Zwischenraum austrat war die Überraschung groß. Die auf diesem Weg erreichte Sonne befand sich weit vom Sprungpunkt entfernt und dasselbe galt für ihren einsamen Trabanten. Bei der Sonne des Kp203n38-Systems handelt es sich um einen stark strahlungsaktiven Superriesen. Nur die wenigsten Schiffshüllen können ein solches Strahlenbombardement auf Dauer abhalten. Umso erstaunlicher ist es, dass der Kapitän des Schiffes dennoch beschloss, den Gasplaneten anzufliegen. Scans ergaben eine hohe Dichte an gasförmigen Rohstoffen. Natürlich würde es schwierig sein diese Materialien aus dem Einflussbereich von K0p203n38-A zu bergen, doch offenbar sollte wenigstens eine Untersuchung der Möglichkeiten unternommen werden.
Die Entstehung einer Seuche
So näherten sich die Ammag Xotlquor und bereuten dies bald. Schon während der langen Annäherungsphase, so die Berichte der Besatzung, klagten viele der Besatzungsmitglieder über Übelkeit wie sie sonst nur als Subraumphänomen bekannt ist. Blutende Schleimhäute und Kopfschmerzen, Schwindelanfälle und Halluzinationen kamen hinzu. Der Kapitän des Schiffes wollte abbrechen, doch dann entschloss man sich doch einige Proben der Planetenmasse zu entnehmen. Damit besiegelten die Ammag das Schicksal ihrer Besetzung und jenes vieler anderer Wesen in der Galaxi. Mit den Proben brachten sie etwas an Bord, etwas lebendiges, bösartiges. Zuerst war nicht zu erkennen was vor sich ging. Das Schiff verließ den Orbit und trat den langen Heimweg an. Nach einigen Tagen erkrankten mehrere Besatzungsmitglieder an einer Vierenkrankheit die der terranischen Grippe ähnelte. Heute gehen Wissenschaftler davon aus, dass die ursprünglichen Vieren schon in den Ammag waren und sich durch die Strahlung oder andere Einflüsse veränderten. Tatsächlich will man in den Vierenproben sogar mikroskopisch kleine Naniden gefunden haben. Ob es sich hier eventuell um eine uralte Waffe längst vergangener Völker handelte konnte aber bisher nicht herausgefunden werden. Bald starben mehrere der Ammag. Anstatt ihre Toten dem All zu übergeben beschloss man sie zu Forschungszwecken mitzunehmen. Was sich dann ereignete war so schrecklich, dass die Raumfahrtbehörde von Kanun ihr Wissen darüber lange Zeit unter Verschluss hielt. Die Toten erwachten zu einer Art Halbdasein. Sie griffen ihre früheren Besatzungsmitglieder an und töteten viele von ihnen. Jeder Versuch sie zu beruhigen scheiterte. Doch das Chaos brach erst vollends aus als man den ersten der Untoten von seinem Elend befreite. In einem Handgemenge wurde der Ammag von einem schweren Gegenstand am Genick getroffen und als seine Wirbelsäule brach versagten seine motorischen Fähigkeiten. Bewegungslos konnte er endgültig getötet werden indem man sein Gehirn zerstörte. In seinem Leib hatten sich lumineszierende Gebilde mit einer transparenten Membran gebildet. Wieder machte man den Fehler diese Eier nicht dem Weltall zu überantworten und nahm sie unter Verschluss. Als alle Untoten beseitigt waren machten sich die Wissenschaftler daran die Seuche und die merkwürdigen Eier genauer zu untersuchen. Was dann geschah löschte schließlich die Besatzung aus. Aus den Eiern schlüpften in kurzer Zeit gefährliche Lebewesen, die später als die Quoren, die Finsteren bekannt werden sollten.
Eine sich ausbreitende Gefahr
Millionen von Wesen bereisen die Sprungrouten der SUKOT, der Intergalaktischen Allianz und der Tanbarischen Zone. So kommt es immer wieder zu Ausbrüchen der Quoreninfektion. Außerdem sehen die Ammag in dieser Krankheit eine Art Tabu. Sie versuchen jegliche Umstände des Quorenbefalls zu vertuschen was die Ausmärzung des Phänomens mehr oder weniger unmöglich macht. Während die Ammag versuchen den Mantel der Verschwiegenheit über das Quorenphänomen zu decken, suchen die Wissenschaftler der IGA und der SUKOT seit vielen Standardjahren nach einer endgültigen Heilung. So ist es den Kirn zum Beispiel gelungen, zumindest manche von der Viruskrankheit Betroffenen Patienten zu kurieren. Mit Hilfe eines Blutaustauschsverfahrens konnten sowohl die Erreger, als auch ihre sonderbaren Begleitstoffe aus den Patienten extrahiert und vernichtet werden. Die Behandlung ist leider sehr teuer und langwierig. Außerdem müssen die Betroffenen im Frühstadium erkannt werden. Haben sich erst die Eier in einem Wirtskörper gebildet, ist es für eine Heilung zu spät. In solchen Fällen kann nur durch eine Staseeindämmung der Ausbruch verzögert werden. Die meisten Patienten können sich die hierfür notwendigen Apparaturen jedoch nicht leisten.