Hydrith
Quadrant: 4|110
Fraktion: Unbekannt
Zone: SUKOT
Sonnensystem: Tarnus
Sonnen: Tarnus Gemini 1 (rot), Tarnus Gemini 2 (rot)
Stelle: 13 von 14
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 2
Entfernung zum Spurngtor: 21,6 Tage
Sprungpunkt: Barsan
Alchemistische Zutaten: A9 B9 C9 D9
Welt der Riesenquallen
Im System der Tarnus-Zwillinge existiert der lebensfeindliche Planet Hydrith, eine Welt, die von ewiger Kälte dominiert wird. Bei Temperaturen von durchschnittlich -172 Grad, bedecken gewaltige Ozeanen aus flüssigem Methan die Oberfläche des Planeten. Durch die niedrigen Temperaturen bleibt das Methan dauerhaft flüssig, während andere Substanzen gefroren sind. Methandampf steigt aus den Meeren empor und bildet eine dichte, turbulente Atmosphäre, die nur selten klare Sicht auf die beiden Sonnen zulässt.
Die Tarnus-Zwillinge, zwei rote Zwerge, tauchen den Planeten in ein fahles, rötliches Licht, das durch die Methanwolken noch mehr gefiltert wird. Die schwache Strahlung reicht nicht aus, um herkömmliches Leben zu nähren, und dennoch existieren hier Organismen, die sich an die extremen Bedingungen angepasst haben. Tief unter der Oberfläche der Ozeane treiben Kryovulkane Ammoniak und Methan an die Oberfläche. Diese Eruptionen setzen Mineralien und Nährstoffe aus den Tiefen des Planeten frei, die eine grundlegende Rolle für das fragile Ökosystem spielen. Die ständigen elektrischen Aktivitäten in der Atmosphäre führen zu spektakulären Blitzen, die in die Methanmeere einschlagen und gewaltige Energiemengen freisetzen – eine Kraft, die das Leben auf Hydrith keineswegs zerstört, sondern vielmehr antreibt. Zusammen mit den unterseeischen Eruptionen, die anstelle von Lava, tiefkaltes Methan, Ammoniak und andere kryogene Flüssigkeiten ausstoßen, lösen sie organische Ablagerungen aus dem gefrorenen Gestein, die mit den Strömungen verteilt werden.
Leben im Chaos der Elemente
Obwohl die Bedingungen auf Hydrith überaus lebensfeindlich erscheinen, existieren hier Organismen, die sich an die eisigen Temperaturen, den Mangel an Sonnenlicht und die drastischen chemischen Prozesse angepasst haben. Winzige Methanophile Mikroben gedeihen in der unmittelbaren Nähe der Kryovulkane. Sie nutzen die freigesetzten Mineralien und Verbindungen als lebensnotwendige Energiequellen. Da optische Untersuchungen nur die Oberfläche des Methanozeans erfassen, bleibt das tiefere Leben auf Hydrith ein Rätsel.