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Quoraquin

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Quadrant: 51|105

Fraktion: Tmene Snisti

Zone: Tanbarische Zone

Sonnensystem: Okuda

Sonne: Okuda (orange)

Stelle: 7 von 7

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 2,9 Tage

Auftragslage: 2

Sprungpunkte: Bandaquin, Raguan, Scalkugi

Völker: Qiyn-Menschen, Radjam, Schawesie, Sescha, Tschima

Alchemistische Zutaten: A3 B4 C3 D3

Kennung: O7Qp51p105-5

Größe: 5 (D 8.410 Kilometer, U 26.421 Kilometer)

Gravitation: 0,8 G

Umlaufzeit: 2,1 Standardjahre

Trabanten: Dachar

Wasserfläche: 61 %

Atmosphäre: Stickstoff 65 %, Sauerstoff 34 %, Edelgase 1 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS3-D2,9D

Bevölkerungsdichte: 2 Milliarden

Bewohner: Sescha 1,9 Milliarden, Andere 0,1 Milliarden

Erstbesiedlung: Sj -400.000 (Die Sescha entwickeln sich aus primitiven Säugetieren.)

Techgrad: Normal

Wohlstand: Normal

 

Ein Traum aus Purpurrot 

Der äußerste Planet des Okuda-Systems mit dem Namen Quoraquin ist eine kleine Welt mit milden Temperaturen und einem hohen Aufkommen von Pflanzen und Tieren. Im Sommer liegen Quoraquins Temperaturen um den Äquator zwischen 35 und 65 °C. Doch begibt man sich weiter in den Norden, sinkt die Hitze auf erträglichere Werte. Der Nordpol weist eine große permanente Eisschicht auf. Im kurzen Winter herrschen um die Planetenmitte Werte zwischen 10 und 30 °C und bringen heftige Regenzeiten mit sich. Eine starke Auswirkung auf die Wetterverhältnisse hat Dachar, der große rote Mond des Planeten. Zu jedem halben Standardjahr steht er voll am Nachthimmel der südlichen Hemisphäre und sorgt dort für Unwetter und verstärkte Wolkenbildung. Dachars Strahlen machen die Nächte in dieser Zeit zu einem Traum aus purpurfarbenem Zwielicht.

Quoraquins Flora und Fauna ist zwar nicht so vielfältig in ihrer Verschiedenheit wie die vieler anderer Welten, dafür jedoch ausbalanciert und sehr alt. Ihre Evolution scheint langsamer zu arbeiten als Anderenorts. An den Rändern der vielen kleinen und großen Oasen in der Zentralwüste des Samoria genannten zentralen Kontinentes zum Beispiel breiten sich vor allem urtümliche Schachtelhalmgewächse und Farne aus. Hinzu kommen riesige Palmenarten, fleischige Kakteen und einige Moosarten. Blütenblumen lassen sich vor allem in der Regenzeit und in den kühleren Landstrichen blicken. In Steppen, Hügellandschaften und Dschungeln tummelt sich eine Vielzahl von Reptilien. Kleine und große Schlangen, flinke Jagdechsen und unter der Erde hausende Kröten jagen nach Insekten oder stellen ihren eigenen Angehörigen nach. Die wenigen und eher kleinen räuberischen Säuger ernähren sich von Reptilien. Die größten Pflanzefresser durchstreifen in großen Herren die nördlichen Steppen am Rande des ewigen Eises des Kontinentes Uajta-Mor, die Große Kälte. Das selbe gilt für die größeren Raubtiere. Es ist nicht bekannt ob es in der Entwicklung des quoraquinischen Lebens Eingriffe von außen gab, doch genetische Übereinstimmungen zu Spezies anderer Welten lassen diesen Schluss durchaus zu. 

 

Unter der Knute der Tmene

Quoraquin liegt innerhalb der Tanbarischen Zone. Es gibt viele Sescha-Gemeinden auf gemischten Welten, auch innerhalb der IGA und der SUKOT, doch ihre Hauptwelten stehen unter der Herrschaft der Tmene. Da Sescha nicht immun gegen die schrecklichen psionischen Kräfte der Handelsprinzessinen sind und ihre eigenen Waffentechnik eher bescheiden genannt werden kann, unterstehen sie dem Tmene-Protektorat. Diese Situation gefällt den Sescha in keiner Weiße. Den Tmene ist bewusst, dass sie in den wilden Stammeskriegern keine treuen Verbündeten, sondern unterdrückte Vasallen sehen müssen. Hinzu kommt die religiöse Beharrlichkeit der Sescha. Ihr Unumstößlichef Glaube an einen Einzug in die Hallen ihres jeweiligen Gottes nach dem Tod oder an eine Wiedergeburt, um all ihre Fehler beheben zu können, macht sie zu gefährlichen Gegnern. Derzeit sind auf Quoraquin dutzende von tmenischen Sklavenkontingenten stationiert um für die reibungslose Kooperation der Sescha Sorge zu tragen.

Vier Reiche

Die größten Völker Quoraquins bewohnen alle den Kontinent Samoria. Zahllose weitere Kulturen sind über den ganzen Globus verteilt, doch die vier Reiche Oragim, Oragim Udien, Tagorra-Pirgent und Eslarapor bilden den größten Anteil der planetaren Bevölkerung. Dieser Staatenbund entscheidet über planetare Belange und tagt regelmäßig im sogenannten Globarkonziel in Mahogal, der Hauptcivic Oragims. Andere Kulturen wie Vawelorn oder Wallhalach verfügen werder über die technischen Erfordernisse zur Raumfahrt, noch über die wirtschaftliche oder politische Macht, um sich überregional Gehör zu verschaffen. Ihre Bewohner leben oft von der Touristik oder führen ein eher kärkliches Dasein als Fischer, Bauern oder Viehzüchter unter dem wirtschaftlichen Diktat der vier großen Nationen. 

 

Die Qiyn-Menschen

Neben den Sescha leben auf Quoraquin noch die sogenannten Qiyn-Menschen. Es handelt sich bei ihnen um Nachfahren von tmenischen Sklaven, die mit der Zeit kulturell eingegliedert wurden. Sie gehören meist eigenen Etnien innerhalb der Länder der Sescha an, können aber so stark in die lokalen Kulturen eingebunden sein, dass sie hohe Stellungen einnehmen können. Da Sescha und Qiyn generisch nicht kompatibel sind, gibt es keine Mischlinge, was es denn Qiyn oft schwer macht, ihren mühsam erungenen Stand an ihre Kinder weiter zu vererben.

Die Machtpyramide Quoraquins 

Alle Sescha innerhalb eines Landes huldigen einer obersten Autorität, dem oder der Schari`quin. Hierbei spielt das Geschlecht wie generell in den Sescha-Kulturen keine Rolle. Stirbt eine oder ein Schari`quin, rückt das erste Kind des besagten Fürstenhauses nach. Gibt es keinerlei legitimen Nachkommen, wird eine neue oberste Autorität aus den Reihen der Fürstinnen und Fürsten, den sogenannten Schari`han, ernannt. Dieser Vorgang geht nie ohne Reibereien vonstatten und führte schon zu heftigen Auseinandersetzungen oder gar Kriegen. Die meisten Schari`han sähen gerne ihr eigenes Blut an der Spitze ihres Volkes, da sie dies als Vorteil im Totenreich empfinden, wenn sie ihrem Schöpfer gegenüber treten. Sie gehören alle alten Adelsgeschlechtern an, deren Titel fast immer an das erste Kind vererbt wurde. So versuchen sie, durch organisierte Hochzeiten ihren Stand innerhalb der Länder zu verbessern. Unter den Fürsten stehen Stände wie Freikrieger, Söldner, Schutzleute, Priester, Handwerksmeister, Handwerker und Hilfsleute und die allgegenwärtigen Sklaven. Es ist schwer von einem Stand in den nächsten aufzusteigen, denn nur die Fürsten selbst können dies veranlassen. Es versteht sich von selbst, dass allein aus Zeitmangel oft lange Wartezeiten entstehen. So werden Ernennungen zu einem höheren Stand oft durch Mittelsmänner mit sogenannten Freibriefen durchgeführt. Ein bürokratischer Vorgang, der durch viele Beamtenhände geht. Diese Art der Organisation führt aber gerade in den Großstädten immer häufiger zu Betrug und Korruption. Ebenso verhält es sich folglich mit den Wahlen der obersten Autorität. Die hier dargestellten Stände stellen den gesellschaftlichen Aufbau der meisten Kulturen Quoraquins dar. Bei manchen Völkern kommt es jedoch zu Abweichungen. So lehnen die Jabte tsiqusiq, einer der Stämme Oragim Udiens zum Beispiel die Sklaverei ab, während es bei den Magai-Reitern aus der selben Region weder Templer noch Hohepriester gibt. Die Namen der Stände sind hier in der Sprache Volk dargestellt. Einige von ihnen weichen in anderen Sprachen zum Teil stark ab. 

 

Der Hochadel

  • Schari`quin (Dieser Titel ist mit einer Kaiserin oder einem Kaiser zu vergleichen und stellt den obersten Rand dar, den ein Mitglied des Sescha-Adels begleiten kann.)
  • Daschari (Die Templer oder Tempelkrieger gelten als die mächtige ausführende Gewalt des alten Tagorra-Pirgents. In späteren Zeiten werden sie weitgehend abgeschafft und durch den Fürstenstand ersetzt. 
  • Shamdis (Hohepriesterinnen und -priester stehen den Tempeln vor, unterliegen jedoch der Gerichtsbarkeit und dem Schutz der Daschari.)

 

Der Adel

  • Schari`han › Die Mitglieder dieses Standard sind Handelsfürsten und werden meistens auch als Großkaufleute bezeichnet. Sie haben allein ihrer wirtschaftlichen Macht wegen einen großen Einfluss auf die Regierungsgeschäfte des Landes. Dieser Adelsstand kann nur vererbt oder mittels Ernennung durch den amtierenden Schari`quin erreicht werden. Letzterer Vorgang ist aber selten, da hierzu eine Provinz frei sein muss. Handelsfürsten stehen stets einem sogenannten Sarstelle (Provinz) vor, eine der Grundlagen ihrer Macht. 
  • Werkstattbesitzer
  • Grundbesitzer

 

Die Freien

  • Ushad (Freikrieger) > Die Ushad führen ein Leben als Glücksritter und unterstehen dabei keinem festen Regiment. Oft leben sie unter dem Protektorat eines Schari`han und dienen diesem später als Ausbilder seiner eigenen Krieger. 
  • Steuerbeamte
  • Staatsbeamte
  • Heeresmitglieder
  • Schutzleute
  • Priester
  • Tempeldiener stehen in ihrem Ansehen etwas unter den anderen Freien, da man ihr Betätigungsfeld tatsächlich als reinen Dienst sieht und sie meist vom Wohlwollen der Gläubigen abhängig sind. 
  • Handwerksmeister
  • Söldner

 

Die Unfreien

  • Hofdiener
  • Handwerker
  • Bauern
  • Krämer und Händler
  • Hilfsleute > Nur wenige über den Sklaven steht der Stand der Hilfsleute. Sie können froh sein, wenn sie als Handlanger in ein Haus genommen werden, haben aber auch dann nahezu keine Rechte. 
  • Staatssklaven > Diese Leibeigenen gelten als unantastbar, haben dafür aber keinen freien Willen. Sie gehören dem Staat und unterstehen den Steuerbeamten, dem Heer oder den Schutzleuten. 
  • Sklaven > Wer durch eigenes Vergehen oder als Kind in die Sklaverei gerät gilt nicht mehr als Nutzvieh und führt in den meisten Fällen ein wirklich unwürdiges Dasein. 

 

Qaun und die Götter

Die meisten Quoraquini, wie sich die Bewohner Quoraquins nennen, sind überaus religiöse und durchgeistigte Wesen. Es gibt zwar verschiedene Glaubensrichtungen und sogar gänzlich unterschiedliche Religionen auf Quoraquin, doch setzte sich im Laufe der Zeit der Glaube an die Qaun (alles) genannte Allmacht in den meisten Kulturen des Planeten durch. Zwar verwenden die unterschiedlichen Kulturen des Planeten verschiedene Namen, doch kam man überein, dass es sich bei allen Glaubenswegen, Vorstellungen und Namensunterschieden stets um dieselbe übergeordnete Allmacht handeln müsse. Qaun ist in der Vorstellung der Sescha ein unsichtbares Machgefüge, welches in den Weiten des Multiversums zu hause ist. Vor langer Zeit schuf es alle Götter, die Materie und stieß damit auch die Entstehung des Lebens an. Dann stagnierte das Qaun und überließ die Schöpfung den Göttern, Sterblichen und Geistwesen. Gläubige Sescha beten jeden Tag am Morgen und am Abend zu ihren lokalen Göttern in geflüsterten Rieten, bitten sie um Vergebung für ihre Sünden und versuchen zu beweisen, dass all ihr Streben zum Gefallen des großen Qaun sein soll. Denn am Ende eines jeden Lebens, warten die Boten der Götter und nehmen das innere Licht (eine der Seele anderer Religionen gleichendes Konzept) des Verstorbenen auf, um es vor Qaun zu führen. Ist dieses Licht der Allmacht zu gefallen, so darf es bleiben und wird zu einem Geistwesen an der Seite seines auserwählten Gottes. Missfällt aber Qaun die Farbe des Lichtes, sei es weil sein Besitzer sein Dasein mit Müßiggang, Neid, Gier, Mord oder anderen Sünden beschmutze, senden sie Götter es in einen neuen Körper und es erhält erneut die Möglichkeit sich zu beweisen. In den alten Schriften der Sescha steht geschrieben, dass Qaun einst eine Zeit festlegte, die zur Verfügung stehe, alle inneren Lichter zu reinigen und das Multiversum für sie zu öffnen. Dann könne das Leben aus den beschränkenden Dimensionen in die um sie herum existierenden Paradis-Dimensionen eintreten und Glückseeligkeit und unvorstellbare Wunder träten an die Tagesordnung. Gelingt es aber nicht alle Lichter zu reinigen ehe die Sanduhr Qauns abgelaufen ist, würde die Allmacht das Experiment des Lebens als gescheitert ansehen und es schlicht beenden und für immer vergessen. Hunderte von Seiten der Qaun Uschegu, der heiligen Schrift des Allmächtigen, befassen sich mit diesem unerfreulichen Ende allen Seins und es sei hier nur soviel gesagt, dass dieser Vorgang nach dem Glauben der Sescha keineswegs friedlich und schmerzfrei für alle Beteiligten ablaufen würde.

Anderen Glaubensrichtungen, Sitten und Bräuchen stehen die Sescha generell mit freundlicher Zurückhaltung gegenüber. Sie haben dabei allerdings ein Problem: Aus ihrer Sicht ist jedes Lebewesen Teil ihres Glaubens. Also nicht nur die Sescha tragen das Innere Licht das gereinigt werden muss sondern alle Wesen des Universums gehören zu dem Prozess. Sie glauben sogar, dass sie als jegliche Form wiedergeboren werden können, wenn sie beim ersten Tod nicht aufgenommen werden. Dies verbindet sie einerseits mit ihren Nachbarn, andererseits zwingt es sie auch ein wenig zur Missionierung. Sescha sprechen gerne über ihren Glauben. Meist sind sie dabei nicht aufdringlich aber einem geübten Zuhörer wird bald aufgehen, dass ihnen ihre Sache überaus wichtig ist. Hierbei sind die Namen und Zuständigkeitsbereiche der jeweiligen Regionalgottheiten sehr unterschiedlich.

Die im folgenden aufgelisteten Götter weichen lokal oft stark in ihren Namen und Aufgabengebieten ab und werden zudem meistens noch von unzähligen Hilfsgöttern unterstützt. 

 

Der Göttervater der Usch

  • Droga > oberster Usch der Herrschaft und der Schöpfung, ein gewaltiger Drache oder ein Drachenreier

 

Die Kinder Drogas

  • Resop > Usch des Handwerks
  • Gorgonna › Usch des Gesetzes
  • Hegk > Uscha der Weisheit & des Handels
  • Fleh > Uscha der Extase & Liebe
  • Tori > Uscha der Fruchtbarkeit
  • Brani > Usch des Handels
  • Negma > Uscha des Todes, des Lichts & der Extase

 

Die hohen Götter

  • Balu > Usch des Todes & Schutzherr der Fischer
  • Jelushnik > Usch der Ordnung und der Gerechtigkeit
  • Juchal › Uscha des Glücks 
  • Jugnem > Uschs der Fruchtbarkeit & der Erde
  • Sosek > Usch des Krieges

 

Die niederen Götter

  • Algmin > Usch des Handwerks & der Liebe
  • Gegnet > Usch des Handels & der Diebe
  • Jinem > Usch des Todes, Fresser Innerer Lichter
  • Selu > Uscha der Fruchtbarkeit & Schutzherrin der Diebe
  • Shrimek > Usch der Dienstbarkeit
  • Wardon > Usch der Jagd
  • Woltak > Usch der Fischerei