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Raba

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Quadrant: -23|116

Fraktion: Unbekannt

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Cont

Sonne: Ura (violett)

Stelle: 4 von 8

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 6,5 Tage

Auftragslage: 3

Völker: Menschen, Reckets

Alchemistische Zutaten: A7 B8 C2 D4

Kennung: C4Rn23p116-8

Größe: 8

Gravitation: 0,8 G

Umlaufzeit: 5,9 Standardjahre 

Trabant: Achond

Wasserfläche: 98 %

Atmosphäre: Stickstoff 78 %, Sauerstoff 21 %, Edelgase 1 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS3-D6,5D

Bevölkerungsdichte: Unbekannt 

Bewohner: Rabanesen (Menschen)

Erstbesiedlung: Unbekannt 

Techgrad: Unbekannt 

Wohlstand: Unbekannt 

 

 

Ozeane schimmernd grünen Wasserers erstrecken sich über die Südhalbkugel des vierten Planeten des Cont-Systems. Raba, so der Name dieser schönen Welt ist zu 98 % von Wasser bedeckt. Seine Meere sind an vielen Stellen über 30.000 Meter tief und bergen sicher ungeahnte Geheimnisse. Erstaunlich ist der niedrige Salzgehalt des Wassers. Neben den Tiefseegräben (mit teilweise sehr hohem Salzgehalt) sind fast alle Ozeane relativ flach. Rabas Sonne Ura sorgt für eine hohe Verdunstungsrate und nahezu Dauerregen über den Meeren. Hinzu kommen millionen von unterseeischen Flüssen, die den Süßwassergehalt ebenfalls anheben. Die wenigen Landmassen befinden sich im Norden des Planeten, werden aber auch dort von kleineren Ozeanen und Binnenmeeren getrennt. Bedeckt sind die acht kleinen Kontinente von stark zerklüfteten roten Gebirgen und wenigen Steppen- und Sumpflandschaften.

Neben dem Dauerregen über den Ozeanen kann man Rabas Wetterlage als durchwachsen bezeichnen. Am Südpol herrschen fast immer Temperaturen zwischen 35 und 45 °C. Stürme, Hagel und Taifune machen hier das Leben über der Meeresoberfläche nahezu unmöglich. Am Äquator ist es etwas kühler. Hier trifft man auf Werte zwischen 20 und 35 °C. Weiter nördlich, über den Kontinenten löst oft Sonnenschein den Regen ab. Doch auch hier herrschen hohe Luftfeuchtigkeit und wechselhafte Temperaturen. Im kurzen, vierzig bis sechzig Standardtage andauernden Winter beruhigt sich das Wetter ein wenig und die Natur erholt sich.

Urtümlich Flora und Fauna

Rabas Pflanzen- und Tierwelt ist urtümlich und von seinen Siedlern weitgehend unbeeinflusst. So finden sich hier vor allem Schachtelhalme, Farne und Riesenflechten. Kugelhölzer und Palmen runden dieses Bild an den Küstenregionen ab.

Nahezu alle Tierarten gehören den Insekten oder Mollusken an. Nur wenige höher entwickelte Speties bewohnen die oberen Gebirgsregionen. Hier haben sich vor allem warmblütige Reptilien und Vögel entwickelt. Die modernste Lebensform ist eine in Rotten lebendes Säugetier von bis zu zwei Metern Schulterhöhe. Diese Wesen passen allerdings wenig in die übrige Fauna Rabas und lassen den Schluss zu, dass es sich bei diesen von den Planetenbewohnern Nuries genannten, an Rehe erinnernde Pflanzenfresser um Überbleibsel einer früheren Kolonialisierung handeln könnte.

Rabas Ureinwohner

Bei den Ureinwohnern des grünen Planeten handelt es sich um insektoiede Gliederfüßer mit sechs Beinen, einem facettierten Hauptauge und zwei Infrarotsichtorganen. Ihr Chitinpanzer ist von grünlich-grauer oder bläulicher Farbe und äußerst stabil. Sie leben in einfachen Stammesgemeinschafen von einigen hundert bis eintausend Individuen, verfügen über keinerlei Technik oder Werkzeuge und bauen ihre Häuser, schlichte Nester aus Strauchwerk und Holz. Über eine Regierung oder andere Formen der Strukturierung verfügen sie nicht. Jeder tut, was er benötigt, um sich zu ernähren oder fortzupflanzen, ohne dabei seine Nachbarn zu belästigen. Hierbei handelt auch bei den spinnenartigen Wesen um zweigeschlechtliche Zwitter.

Als reine Fleischverwerter standen sie über Äonen an der Spitze der Nahrungskette. Sie verbreiteten sich über das ganze Land, führten Kriege und beeinflussten maßgeblich die Flora und Fauna ihres Heimatplaneten. Bis die Fremden kamen. Wann genau sich dieser Eingriff in Rabas Abgeschiedenheit ereignete ist nicht bekannt, doch zweifellos fand er vor vielen Hundert Standardjahren statt. Ebenfalls ist ungewiss welche der alten Kulturen ihn vornahm. Die Vorgehensweise jedoch entsprach smavarischen Sklaventreibern wie den Dainar oder den Dromoren. So wurden Sklaven, allen voran Menschen von Terra nach Raba gebracht und zum Rohstoffabbau gezwungen. Soweit dies den kargen Aufzeichnungen jener Zeit entnommen werden kann, kam es mehrere Male zu Auseinandersetzungen zwischen den Neuankömmlingen und den, von diesen ›Reckets‹ getauften Ureinwohnern. Als sicher gilt, dass die Herren der Sklaven über fortschrittliche Waffen verfügten und diese im Kampf gegen die Insektoiden einsetzen.

Später muss jedoch ein Wandel stattgefunden haben, denn Heutzutage hat sich das Verhältnis zwischen den ›Uden‹ wie die Siedler Rabas sich selbst nennen und den Reckets stark verändert. Der Legende nach soll vor langer Zeit ein Mädchen, eine Königstochter gelebt haben, welche einen seltsamen Einfluss auf die Ureinwohner hatte. So sagt man ihr nach sie hätte die gefährlichen Spinnen mit ihrer goldenen Stimme bezaubert und so für einen andauernden Frieden zwischen den ungleichen Spezies gesorgt.

Wie bei vielen anderen Sklavenwelten verließen schließlich die Herren ihre Untergebenen eines Tages. Auch im Falle Rabas ist unbekannt warum dies geschah, doch als sie gingen, nahmen sie jegliche Form der Technik mit sich und überließen die Menschen ihrem Schicksal. Fragt man heute einen Uden nach dieser Zeit, so wird man zu hören bekommen, dass seine Vorväter sehr unglücklich über den Weggang der alten Herren waren. Dies geht so weit, dass man noch in heutigen Tagen die alten Paläste hütet und auf die Rückkehr der sogenannten ›Olders‹ wartet. Mirt den Reckets leben die Uden nun in enger Symbiose. Nahezu jeder Haushalt zählt einige Mitbewohner aus den Reihen der Spinnenwesen zur Familie. Diese nehmen Positionen als Wächter ein und werden dafür mit Nahrung und vor allem mit für sie offenbar wertvollen Musik versorgt.

Allein inmitten der Gemeinschaft

Rabas Abgeschiedenheit zu anderen Welten der SUKOT kommt vor allem durch seine fehlenden Sprungpunkte. Den inmitten der SUKOT-Handelsrouten gelegenen Planeten zu erreichen ist somit schwer und gefährlich. Raba liegt etwa 8,5 Quadranten von Koriff und über 9 Quadranten von Ancumal entfernt. Sein nächster Nachbar ist Aragir, doch auch 2,8 Quadranten sind eine gefährliche Strecke wenn man über keine Subraumrouten verfügt. Hinzu kommt, dass Rabas Regierung, eine vererbbare Monarchie, den Kontakt mit den Organen der SUKOT ablehnend gegenübersteht. Man sieht das Verhalten der SUKOT-Welten mit Misstrauen und möchte die eigenen Traditionen nicht durch einen Beitritt in eine Organisation aufgeben, welche untereinander derart zerstritten ist.

Da Raba Karin noch über nennenswerten Rohstoffe zu verfügen scheint müssen seine Bewohner keine Angriffe von außen fürchten. Zudem haben sich die technische Situation der Uden und ihr Verständnis zur Außenwelt im Laufe der Zeit verändert. Immer wieder gelingt es trotz aller Wiedrigkeiten Händlern oder Raumpiraten Raba anzufliegen und dort technische Erungenschaften, Waffen oder einfach moderne Materialien gegen wertvollen Schmuck, Edelsteine und große Mengen von Nahrungsprodukten zu tauschen. So verfügt das rabaneische Heer zwischenzeitlich über eigene Raumschiffe, Panzer und modernes Kriegsgerät. Besonders beliebt sind rabanesische Gifte und bewusstseinsverändernde Substanzen. Anleitungen zur Herstellung solcher Produkte liegen im Dunkeln der Zeit begraben und werden von den rabanesischen Alchemisten streng gehütet. Gerade der ›Geen Dod‹, der Grüne Tod ist ein überaus beliebtes Nervengift welches von vielen Attentätern der SUKOT seiner Unauffindbarkeit wegen sehr geschätzt wird.

 

Bahini dabago Raba

Bal harin het whorn an roden Shaes.

Da ozent was green

da lands ast roden ast then Shaes.

Reckets dens speders ner

kam holn den schilders ov as.

Da louded then harin Bahini her dabago

and dan spederes sanked down

da lands sos herrlykten tan klangen was.

 

Auszug aus einem alten rabanesischen Kinderreim