Tocna
Quadrant: -34|93
Fraktion: Unbekannt
Zone: Outside
Sonnensystem: Sarura
Sonne: Sarura (gelb)
Stelle: 3 von 5
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 3
Entfernung zum Spurngtor: 156,1 Tage
Auftragslage: -8
Sprungpunkt: Broscov
Alchemistische Zutaten: A8 B8 C4 D9
Kennung: S3Tn34p93-2
Größe: 2
Gravitation: 0,9 G
Umlaufzeit: 0,3 Standardjahre
Trabanten: Keine
Wasserfläche: 1 %
Atmosphäre: Stickstoff 35 %, Sauerstoff 64 %, Edelgase 1 %
Subraumanschluss: Tu2QpD-SS3-D156,1D
Bevölkerungsdichte: Menschen ca. 15.000, Tocnen unbekannt
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Niedrig
Wohlstand: Sehr niedrig
Sand und Stürme
Der dritte Planet des Sarurasystems ist eine heiße Wüstenkugel unter der gnadenlosen Gewalt der Systemsonnen Sarura. Mit Temperatur am Tage von 44° C und 12° C in der Nacht und einer Regenwahrscheinlichkeit von 0,01 %, kann man sie nicht gerade als Ferienparadies bezeichnen. Geologisch gesehen ist der komplette Planet eine einzige Sandwüste. Einzig um den Äquator gibt es einen losen, zusammenhängenden, Gebirgsgürtel mit festem Boden. Der höchste Berg Tocnas erhebt sich ungefähr 5.600 Meter über die ansonsten flache Wüstenlandschaft. Allerdings gibt es tief in der Erde, Süßwasserseen die noch aus der Entstehungszeit des Planeten zu stammen scheinen. Sie dienen den Pflanzen und allen anderen Lebewesen auf Tocna als Wasserquelle. Tocnas Windverhältnisse sind extrem wechselhaft. Sandstürme entstehen aus dem Nichts und verschwinden wieder. In den Bereichen nördlich und südlich des Äquators kommt es oft zu Tornados die einen Umfang von mehreren Kilometern haben können und die Oberfläche ganzer Landstriche verändern. Wer in einen solchen Titanen hineingerät ist verloren. Den rauen Bedingungen entsprechend, mussten die Pflanzen Tocnas außergewöhnliche Formen und Überlebenstechniken entwickeln. Die Girlats zum Beispiel, sind riesige Jagdpflanzen, die nahe der Treibsandseen gedeihen. Sie wachsen unter Sandgras oder Lirtsträuchern. Wenn sich ein Opfer nähert wird es in einen von der Pflanze gegrabenen Sandtrichter nach unten in den weit geöffneten Schlund der Girlat gezogen. Lirtsträucher und Lirtfrucht dienen den Rac als Nahrung. Die Frucht ist eine kleine Beere mit sauer-bitterem Geschmack. Meistens gibt es Felder von Lirt Sträuchern um Treibsandseen. Sandgras ist nur aus der Nähe vom Sand zu unterscheiden. Es wächst, wie die meisten Pflanzen Tocnas, an den Rändern der Treibsandmeere und dient als Nahrungsquelle für viele der Pflanzenfressenden Reptilien. Hinzu kommen, vor allem in den Wüstenregionen, eine Vielzahl fleischfressender Pflanzen. An den Rändern der Sandmeere, dort wo der Boden locker ist, gibt es Pflanzen deren Triebe bis in die Süsswasserschichten reichen. Sie dienen vielen Spezies als Lebensgrundlage. Es gibt drei große bekannte Treibsandmeere und unzählige kleinere Treibsandseen. Man geht davon aus, dass alle Treibsandfelder des Planeten unterirdisch durch Wasseradern verbunden sind. In der Umgebung dieser Wasserquellen findet man vor allem Reptilien, die über 80 % der planetaren Spezies ausmachen. So gibt es kleine Echsen, Schlangen und riesige Raubechsen.
Reptiloide Ureinwohner
Tocna war keineswegs ohne intelligente Bewohner, als die ersten Menschen hier ankamen. Bei den Ureinwohnern des unwirtlichen Wüstenplaneten handelt es sich um große Reptiloiden, die zurückgezogen in Stammesgemeinschaften Leben. Ihr Name klingt in ihrer eigenen, für Menschen eher schwer zu verstehenden Sprache, dem Planetennamen entsprechend wie Tocnen. Die menschlichen Siedler des Wüstenplaneten nennen sie jedoch abfällig Toc und halten viele von ihnen, trotz der aktivierten Antisklavereigesetze, als Arbeitssklaven. Sie machen sich die Tocnen mit Zuckerwasser gefügig, welches für die Reptielwesen wie eine Droge wirkt.
Geplatzte Träume
Im Standardjahr 2.286 entdeckte eine kleine Expedition im, von den Einheimischen Kuraga genannten Gebirgsgürtel, wertvolle Bodenschätze. Daraufhin brach auf Tocna eine Art Goldrausch aus und viele Glücksritter und einige Korporationen der SUKOT kamen nach Tocna. Sie errichteten rund um den, einigermaßen bewohnbaren Äquatorgürtel Ansiedlung, um dort tiefe Minen auszuheben und die hiesigen Bodenschätze zu bergen. Anfangs war Tocna für viele ein gutes Geschäft, doch der lange Anflug und die schwindenden Rohstofffunde sorgten dafür, dass nach nur 50 Standardjahren das Geschäft zum erliegen kam. Viele der Siedlungen wurden über Nacht zu Geistercivics. Heute gibt es nur noch eine bewohnte Civic namens Rica und einige kleinere Farmen und Minen im Gebirge, deren Versorgung meist eher unzureichend ist.