Bandonta
Stabilität: 6
Schutz: 4
Agilität: 6
Aufmerksamkeit: 6
Kraft: 4
Wissen: 6
Sprache: Bando
Ursprung: Usukamara
Verbreitung: Bandapani, Jadodo, Kabuilon, Maku, Odoban, Odopani, Rugopani, Talwai, Urogodu, Usam, Usukamara, Usumidan, Usunpani, Vanati
Geschlechter: 2 (w & m, heterosexuell)
Lebenserwartung: 90 Standardjahre
Größe: 1,9 Meter
Farbe: Schwarz-rote Haut (selten schwarz-gelbe Haut), keinerlei Haare, eisblaue Augen
Sozialverhalten: Ehrenhaft, stur, Familien, Feudalstrukturen
Stärken: Disziplin
Schwächen: Traditionsverhaftet
Bild: Blum
Intelligenzen zwischen Fauna und Flora
Die Biologie der Bandonta stellt eine Besonderheit der genetischen Rassenzeugung dar. Es gilt als wissenschaftlich belegt, dass sie der Innovation des gO entsprechend aus dessen genetischer Ursuppe erschaffen wurden. Im Gegensatz zu anderen auf Kohlenstoff basierenden Organismen sind ihre biochemischen Eigenschaften weder dem Tier- noch dem Pflanzenreich zuzuordnen. Obwohl ihre Austauschprozesse denen von Tieren gleichen, ist ihr Zellverhalten eher dem der Pflanzenwelt ähnlich. Sie verfügen über kein Lymphsystem, haben weder Herz noch Adern und Venen. Diese Aufgaben übernimmt ihr Verdauungstrakt, welcher neben der Nahrungsverarbeitung den Flüssigkeitskreislauf des Körpers reguliert. Die rote Farbe der Bandonta-Haut ist eine Schutzfunktion gegen UV-Strahlung. Verstorbene Bandonta verlieren diese Färbung und nehmen einen grünlich grauen Hautton an. Bandonta-Astronauten bestrahlen sich regelmäßig mit UV-Licht, um ihre natürliche Hautfarbe nicht zu verlieren.
Der Körperbau der Bandonta ist äußerst außergewöhnlich. So gibt es kein wirkliches Hinten und Vorne. Sie sind in der Lage, sich jederzeit in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Ihre Arm- und Beingelenke können über einen 90° Winkel gebeugt werden. Da ihre Augen ebenfalls in beide Richtungen sehen, spielt es für sie keine Rolle, wo gerade ihre Körpervorderseite ist. Anstelle von Knochen wird ihr Leib von einer Art Knorpelskelett gehalten. Dieses ist biegsam, wodurch es praktisch niemals zu Brüchen kommen kann.
Bandonta ernähren sich von Beeren, Früchten und Breien. Ihre Münder befinden sich unter ihren beiden Kinnen und verfügen über keinerlei Zähne oder andere Zerkleinerungswerkzeuge. So müssen sie ihr Essen zubereiten, sei es mit Mörsern und bloßen Händen oder mittels moderner Küchen.
Vierfache Geschlechtswurzeln
Die Geschlechter der Bandonta unterscheiden sich vor allem in der Körperform. Weibliche Bandonta sind deutlich zierlicher und kleiner als männliche und haben ausgeprägtere Becken. Ihre Geschlechtsorgane sitzen im unteren Körperbereich und nehmen dort einen recht großen Platz ein. Während des Geschlechtsaktes nähern sich Mann und Frau einander. Der Mann stülpt vier dünne, wurzelartige Fortsätze von etwa sechzig Zentimeter Länge aus. Diese finden ihren Weg in die vier Geschlechtsöffnungen der Frau. Über diesen Weg werden die pollenartigen Samen des Mannes auf die Frau übertragen und innerhalb ihres Leibes bis zu den dort sitzenden Brutkammern geleitet. Dort verbinden sie sich mit zwischen zehn und vierzig Eizellen. Danach wandern diese in einer Art Wettlauf Richtung oberer Brutkammer. Nur eine bis zwei der Eizellen nisten sich schließlich ein. Die anderen sterben ab und werden ausgeschieden.
Schwangerschaften dauern ein halbes Standardjahr. Während dieser Zeit findet eine heftige Zellteilung statt; das Kind wächst und drückt von innen gegen den Bauch der Mutter. Hierbei entscheidet der Zufall, auf welcher Seite das Kind sich ausbeult. Im Falle von Zwillingen gibt es die Variante der Doppelausbeulung auf einer Seite oder ein Kind befindet sich auf der einen und das andere auf der anderen Seite.
Zum Ende der Schwangerschaft ist die Bauchdecke der Mutter schon sehr dünn und brüchig geworden. Sie beginnt sich zu zersetzen und das Kind kommt zum Vorschein. Nach und nach bilden sich die Gliedmaßen aus und man kann jetzt schon deutlich erkennen, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelt. In diesem Zustand bleibt das kleine Wesen noch etwa einen bis drei Lokalmonate an der Mutter haften, bis es sich schließlich ablöst und als neugeborener Bandonta in die Familie aufgenommen wird. Bandonta-Kinder wachsen schnell heran. Nach drei Lokaljahren beginnen sie mit ihrer Ausbildung. Mit fünfzehn Lj ist diese meist abgeschlossen und sie nehmen ihr Leben in der Welt der Erwachsenen auf.
Bandontanische Techschmiedinnen rüsten sich zuweilen mit kybernetischen Armimplantataten aus, um schwere Arbeiten auch ohne Lastendroiden verrichten zu können.
Feudalstände der Sukon Bandonta
Die Stände der Sukon Bandonta sind in drei Klassen und diese wiederum in Ränge unterteilt:
Sam (Edle)
Sam Gumokai – oberster Fürst der Sukon. Er entscheidet in allen Fragen des Lebens als letzte Instanz vor den Worten des allmächtigen gO.
Sam Dumai – hoher Fürst mit vielen Ländereien und mehreren Armeen. Ein Sam Dumai steht meist auch einer Großstadt als Statthalter vor.
Sam Nopu – weibliche Form des Sam Dumai. In der Armee geht die Nopu immer einen Schritt vor dem Dumai, doch der Dumai wird bei einem Aufruf zuerst genannt.
Sam Pelagon – Fürst mit Stammsitz und zwei bis drei Armeen.
Schokon (Führende)
Schokon Onda – Anführer einer Armee ohne Stammsitz.
Schokon Uda – Unterführer einer Arme und oftmals Stellvertreter und Vertrauter des Schokon Onda.
Schokon Gali – Anführer einer Truppe.
Isao (Frühe¹)
Isao Madakon – Unterführer der Armee. Dient oft als Adjutant höherer Stände und als Meldeoffizier.
Isao Legde – weibliche Form des Isao Madakon. Wie bei den Sam Dumai und Nopu gehen auch die Isao Legde vor ihren männlichen Kollegen, werden aber nach diesen aufgerufen.
Isao Suban – Ausführender Offizier. Isao Suban verfügen meist weder über Besitz noch über Vasallen.
Isao Pom – Niedrigster Stand des Adels. Darf nur eins der beiden Ehrenschwert tragen².
¹ Dieser Begriff ist schwer zu übersetzen und wird oft mit Beginner, Junge oder Anfänger gleichgesetzt. Er beschreibt den Zustand eines neu in eine hohe Riege Eingetretenen auf dem Weg nach oben.
² Sukon im Adelsstand tragen sogenannte Ehrenschwerter. Anderen Bandonta ist der Besitz einer solchen Waffe streng untersagt. Erst ab dem Stand des Isao Suban darf der Krieger zwei solcher Schwerter besitzen.
Sukonische Ehrenschwerter setzen sich stets aus dem schweren Sakunati (oben) und dem wendigen Banganati (unten) zusammen.
Die Ordnung der sukonischen Armee
Eine sukonische Armee umfasst eine Stärke von wenigstens 30.000 Kriegern. Hierbei sind Panzer, Flugzeuge, Artillerie, gepanzerte Bodentruppen und andere Einheitentypen inbegriffen. Sie unterteilt sich immer in acht Truppen. Eine Truppe kann sich aus folgenden Typen zusammensetzen:
- Trägerschiffe
- Raumpiloten
- Raumkrieger
- Bodentransporter
- Bodenartillerie
- Bodenkriegern
Eine Armee könnte somit aus einer Truppe Trägerschiffen, einer Truppe Raumpiloten, drei Truppen Bodentransportern und fünf Truppen Bodenkriegern bestehen. Die einzelnen Truppen sind wiederum in einen Stab und sieben Abteilungen unterteilt. Der Stab setzt sich aus einem Schokon Gali und mehreren Isao zusammen.
Zivile Stände
Gani – Das Wort Gani ist am ehesten mit ›nützlich‹ zu übersetzen. Mitglieder dieses Standes sind Händler oder Wissenschaftler ohne militärischen Hintergrund. Als Gani ist es allerdings nicht schwer in den Stand des Isso zu wechseln, doch viele Bandonta genießen den Luxus der zivilen Freiheit.
Goon – Wer als Goon (Niederer) geboren wurde hat es schwer, dieser Rolle zu entfliehen. Nur in den seltensten Fällen erheben die Sam einen Goon der Arbeiterklasse in den Stand eines Isao.
Typische Namen
Abagani Doguguna, Anubi Sapani, Barun Dami, Bluibe Panpani, Bupani Bluida, Dloruib Oktuun Lomdodi, Ebloid Usuka Sakama, Enana Puloni, Inozukon Dohu Pandum, Oruun Korkon Pandalun, Ubludi Baruun Koganu, Wadaruu Korkon Dadoli
Dieser bandontanischer Krieger trägt eine traditionelle millitärische Sprungrüstung.