Vanati
Quadrant: 90|26
Fraktion: Intergalaktische Allianz
Zone: Intergalaktische Allianz
Sonnensystem: Dandahar
Sonne: Sorus (orange)
Stelle: 5 von 6
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 3
Entfernung zum Spurngtor: 0,6 Tage
Auftragslage: 8
Sprungpunkte: Dirma, Doglu N`Vorli, Gadogi, Sunan
Völker: Antari, Balouidagi, Bandonta, Junts, Vorlesen
Alchemistische Zutaten: A2 B3 C4 D7
Kennung: D5Vp90p26-9
Größe: 9
Gravitation: 1,2 G
Umlaufzeit: 1,8 Standardjahre
Trabanten: Ulis, Maporan
Wasserfläche: 83 %
Atmosphäre: Stickstoff 66 %, Sauerstoff 22 %,
Edelgase 12 %
Subraumanschluss: Tu3QpD-SS3-D0,6D
Bevölkerungsdichte: 13 Milliarden
Bewohner: Junts 2,1 Milliarden, Antari 1,2 Milliarden, Bandonta 1,1 Milliarden, Vorlesen 0,8 Milliarden, Balouidagi 0,3 Milliarden, Andere: 7,5 Milliarden
Erstbesiedlung: Sj -4.634 (Raumfahrer von Antaris entdecken D5Vp90p26-9 und geben ihm den Namen Vanati, nach einer Heldin der antarischen Mythen. Kurze Zeit später beginnen die Antari mit Vanatis Urbarmachung.)
Techgrad: Sehr hoch
Wohlstand: Sehr hoch
Korallenrot
Vanatis Oberfläche teilt sich in acht Kontinente, welche von sechzehn verschieden großen Meeren und Ozeanen umgeben werden. Vorherrschend sind flache Landschaftstypen. Das höchste Gebirge des rot-blauen Planeten erreicht an seinen Gipfeln gerade einmal dreitausend Meter. Die Meere sind ebenfalls nicht sehr tief und weisen nur wenige Gräben auf. Seine rötlich-violette Farbe erhält Vanati durch die Sättigung seiner Meere mit der Korallenalge, die ebenfalls für den erhalt seiner Atmosphäre verantwortlich ist. Vanatis Wetterlage ist mild und nicht sonderlich Wechselhaft. Im Sommer herrschen am Äquator Temperaturen zwischen 20 und 30 °C. Im Winter ist es hier nur unwesentlich kühler. Der Nordpol weist eine kleine Permaeiszone auf während der Südpol nur im Winter mit Eis überzogen ist. Nur in wenigen Küstenregionen wie zum Beispiel dem Cap Horniras und der Nordspitze des Kontinents Misarina kommt es immer wieder zu starken Unwettern. Hier wird vor allem im Herbst die Schifffahrt von Taifunen behindert. Zu nennenswerten Schäden kommt es aber auch hier nur in den seltensten Fällen.
Bild: Henning Schenkel
Gemischte Biosphäre
Vanatis Flora und Fauna ist stark spezialisiert und besteht zum Teil aus alten, ursprünglichen Arten des Planeten und zum Teil aus den vielen Haus- Nutztieren, welche die Neuankömmlinge bei ihrer Besiedlung des Planeten mitbrachten. Die hierdurch entstandene Biosphäre war zwar im Vorfeld gut geplant worden und steht auch heute noch unter strenger Kontrolle der vanatischen Umweltkommission, frührte aber dennoch zu einer Veränderung des ursprünglichen Lebens von Vanati. Natürlich kam es zu einem starken Artensterben und zu evolutionären Veränderungen vieler ehemals heimischer Pflanzen und Tieren. Allerdings liefen diese Vorgänge zumindest zu einem großen Teil nach Plan und führten zu einer für die Antari perfekt funktionierenden Umwelt. Bei den ursprünglichen Tieren handelte es sich vor allem um Insekten, Mollusken und Krebstiere, welche die Meere besiedelten. Von ihnen überlebte ein Großteil die Eingriffe in die Natur. Landgebende Tiere wie Reptilien und Vögel wurden fast alle von antarischen Arten verdrängt. Säuger oder andere höher entwickelte Tiere hatte Vanati noch nicht hervorgebracht. Eine der überlebenden Fossilien der ersten Tierarten Vanatis erfreut sich allerdings bei den Siedlern größter Beliebtheit. Es handelt sich dabei um ein einziges, sechsbeiniges Reptiel, welches im Gefieder oder im Fell anderer Wesen lebt und diese von Parasiten befreit. Die gerade einmal acht bis zehn Millimeter großen Flohfresser, wie die Antari diese Tiere nennen sind derart willkommen, dass man sogar versucht hat sie auf Antaris anzusiedeln. Offenbar kommen die Winzlingr jedoch nicht mit der Atmosphäre Antaris zurecht, weswegen die dortigen Antari wohl oder übel auf die altbewährte Fellreinigung mittels Sand und Ultraschall zurückgreifen müssen.
Politisches Zentrum der IGA
Im Gegensatz zu vielen anderen Welten stammt Vanati aus den Gründerzeiten der antarischen Expansion. Damals, Sj -4.634, lebten hier nur wenige Siedler. Vanati ist weit von Antaris entfernt und konnte nur selten angeflogen werden. Doch bald gesellten sich andere Spezies zu den ersten Bewohnern. Anfangs kam es zu Problemen, doch bald einigte man sich und begann den Planeten gemeinsam zu erschließen. Die ersten Neuankömmlinge waren Balouidagi, Bandonta, Junts und Vorlesen. Heute ist Vanati ein Knotenpunkt dieser Kulturen. Sie sehen ihren Planeten als Stützpunkt für friedliche Lösungen politischer Probleme. In Varva Kite, einer der ältesten Megacivics Vanatis, befindet sich das Zentrum des heutigen IGA-Völkerrates. Hier fand auch die Validierung der sogenannten Vanati-Verträge stattfand. Unter der Aufsicht antarischer Richter brachten im Sj 1.951 tausende von Diplomaten verschiedener Völker der damaligen Urcama-Allianz den Vertrag zur Auflösung jeglicher Konflikte zwischen ihren Kulturen und zur Beendigung der Sklavenverhältnisse im Bereich der SUKOT vor. Bald darauf aktivierte viele IGA-Welten die Friedensverträge. Allen voran machen sich in dieser Zeit die Friedensstifter Kanbata`D`Dnushin ein D`Dnun von G`Shini, Abagos Umbra, ein antarischer Friedensrichter von Antaris, Morbad Harin ein Kanka-Diplomat von Amina Parin und General Urgai Garnjet, der damals noch einer der Vorsprecher der Antisklavenliga war, einen Namen. Etwas später dann, auf Antaris aktiviert die Mehrheit der UA-Mitgliedsvölker ebenfalls die Verordnung zum Verbot der Sklaverei ¹. General Garnjet wurde damals zum Vorsitzenden der Antisklaverei-Kommission gewählt und nahm seinen Sitz auf Antaris ein und es wurde ein dauerhaftes Konzil zur überwachung der Antisklavereigesetze eingerichtet. Leider aktivierten die Politiker von Cu`Otmarga und einigen anderen Kernwelten der UA die Verträge nicht. Es kam bald zu heftigen Debatten und dem Austritt einiger Völker aus der damaligen UA. Andere Welten annullierten innerhalb der gültigen Fristen ihre Vertragsaktivierung. Die Nutzung von Sklaven zur Urbarmachung von Kolonialwelten ist eine günstige Alternative zur Ansiedlung bezahlter Kräfte. Viele der mächtigen Konzerne der heutigen IGA machten damals enorme wirtschaftliche Verluste und konnten diese Situation nur meistern indem sie ihre Geschäftsstrategien radikal änderten. Andere fanden advokatorische Schlupflöcher die sie am Leben erhielten. So ist es auch heute noch oft in Mode, verurteilte Strafgefangenen die Freiheit vorzugaukeln, indem man ihnen Parzellen auf Kollonialwelten überschreibt, sie dafür aber für die Urbarmachung dieser Planeten verantwortlich macht. Diese moderne Form der Sklaverei wird zwar nicht gerne gesehen ist aber zumindest nach derzeitigem Recht legal.
Viele vanatische Civics befinden sich unter gigantischen Kuppeldächern, auf denen wiederum staatliche Strukturen wie Parkanlagen, Landplattformen oder Fernwachten eingerichtet wurden. Ein Großteil der Flächen werden ebenfalls zur Gewinnung von Sonnenenergie und für den Betrieb von Nebelerntern genutzt.
¹ Die Verordnung zum Verbot der Sklaverei sieht unter anderem vor, dass kein intelligentes Leben gegen seinen Willen von seinem Heimatplaneten auf einen anderen gerbracht und genetisch verändert oder unverändert zu Arbeitszwecken angesiedelt werden darf.