Wais
Stabilität: 8
Schutz: 6
Agilität: 4
Aufmerksamkeit: 4
Kraft: 8
Wissen: 5
Verbreitung: Achi, Saik, Samid
Geschlechter: 2 (w & m, heterosexuell)
Lebenserwartung: Ca. 120 Standardjahre
Größe: Ca. 2,3 Meter
Farbe: Weiß-grüne Haut, kein Haar, schwarze Augen
Sozialverhalten: Gefühlvoll, besonnen, Familien, Demokratien
Stärken: Gelassenheit
Schwächen: Trägheit
Freundlich Plantoiden
Die Wais sind entfernte Verwandte der Bandonta und gehören wie diese den Plantoiden an. Sie zeichnen sich durch eine äußerst hohe Anpassungsfähigkeit an Umgebungen mit starker Strahlung oder veränderlichen Witterungsverhältnissen aus. Ihre äußere Haut, oder besser Rinde, meist von hellgrüner Farbe, ist extrem flexibel und kann willentlich durch Training verstärkt werden. So ist es nicht ungewöhnlich, wenn ältere Wais über einen außergewöhnlich hohen Schutz gegen Umwelteinflüsse entwickeln. Dafür ist allen Wais gemein, dass sie eher eine gemütliche Wesensart zu Tage tragen. Es gibt unter ihnen keine Leistungssportler, die sich im Wettkampf der Leichtathletik oder des Ausdauersports messen. Man wird kaum einen Sprinter unter ihnen finden. Ihr Leben verläuft langsam und lange.
Die Gesellschaft der Wais ist seit ihren ersten Tagen liberal und demokratisch orientiert. Schon die ersten primitiven Waisstämme regelten Probleme durch Abstimmungen. Gewalt und Machtgerangel untereinander oder Fremdenfeindlichkeit ist ihnen fremd. Die Gemeinschaft entscheidet was zu tun ist und wie dies oft in alten Demokratien der Fall ist, kommen auch die Wais nicht umhin, sich als eher langsame Entscheider zu bekennen. Bis sie ein neues Gesetz durchdiskutiert haben gelten die Bedingungen dafür längst nicht mehr. Dies und die Zurückgezogenheit dieser Spezies machen die Wais nicht unbedingt zu einer der fortschrittlichsten Kulturen der Galaxie.
Acht Denkzentren
Wais haben acht, mit Gehirnen vergleichbare Nervenknoten in ihren Köpfen und zwölf weitere in ihrem Körper verteilt. Ein Wais denkt sozusagen auch mit seinem Oberschenkel. Das Lymphsystem der Wais ist viergleisig und wird durch stark bewegliche Drainagen im ganzen Körper angetrieben. Somit brauchen Wais keine Herzen, da ihr gesamtes Muskelsystem dessen Funktionen übernimmt. Weitere innere Organe sind die Geschlechtsorgane, bei Frauen vier tief im Unterleib liegende Stempel und zwei versteckte Befruchtungsstiele und bei Männern vier ausfahrbare Befruchtungsstiele. Frauen haben darüber hinaus ein sekundäres Geschlechtsorgan, welches ein Enzym produziert, welches zur Ernährung von Sprösslingen notwendig ist. Beide Geschlechter haben drei weitere Organe. Zwei davon sitzen im unteren Kopfbereich und dienen der Zersetzung von Nahrung. Sie produzieren eine starke Lauge die aufgenommene Nahrung fermentiert. Das dritte Organ sitzt im Oberkörper zwischen den Armaufhängungen, misst etwa zehn Zentimeter im Durchmesser und dient der Entgiftung. Der Atmungsapparat befindet sich auf der Hautoberfläche. Wais atmen Stickstoff und scheiden Sauerstoff aus. Über ein echtes Skelett verfügen Wais nicht. Die Stützen ihre Körper sind verhärtet Fasern unter der Rindenhaut. Diese münden in weichere Fasern, die als Gelenke dienen. Alte Wais leiden oft an starker Verholzung. Die Struktur ihrer Gelenke wandelt sich langsam zu jener der harten Stützfasern. Es kommt nicht selten vor, dass vor allem Waismänner, da sie sich generell weniger bewegen als Frauen, im Alter so stark verholzen, dass sie sich überhaupt nicht mehr bewegen können. Dann bilden sie wo sie sitzen Wurzeln aus und beginnen sich wie zu ihren Kindheitstagen von der Erde zu ernähren. Um diesem Zustand vorzubeugen nutzen weibliche Wais Produkte wie das beliebte Slupna (Creme zum weich halten der Gelenke, 1x täglich auftragen und mit UV-Licht bestrahlen, erhält sie vital und geschmeidig) oder nehmen ausgedehnte Bäder in Pflanzenölen.
Fortpflanzung
Wais sind heterosexuell wobei vermeindlich weibliche Wais über beide Geschlechter verfügen. Waisfrauen unterscheiden sich von den Männern deutlich, sind ungleich zierlicher und haben zum Beispiel aus menschlicher Sicht etwas, das man als weibliche Formen bezeichnen könnte. Wissenschaftler sehen hierin den Einfluss ihrer bandontanischen Verwandtschaft. Doch im Gegenteil zu letzteren haben bei den Wais die Frauen zu ihren weiblichen Geschlechtorganen zusätzlich zwei anstelle der bei Männern üblichen vier Befruchtungsorgane. Diese sind tief in ihren Unterleibern verborgen, können aber in Zeiten der Männerarmut (wir kommen gleich dazu) ausgebildet werden und machen dann aus einer Frau einen zeugungsfähigen Mann der ebenfalls Kinder empfangen kann. Eine Selbstbefruchtung ist so in allergrößter Not ebenfalls möglich. In ihrer Wesensart unterscheiden sich die Geschlechter ebenfalls. Während männliche Wais ihre Zeit am liebsten damit verbringen Pflanzen beim Wachsen zuzusehen, Frauen hinterher stieren und untätig der Philosophie des langsam drehenden Spiralarms nachgehen, sind es die Frauen welche die Waiskultur am Leben erhalten. Gäbe es sie nicht, würden die Wais nach wie vor als wandernde Pflanzen untätig durch die Wälder streifen und wüssten nichts von den Geschehnissen in der Galaxie.
Waisfrauen können beliebig oft befruchtet werden und tragen innerhalb von etwa sechzig Standardtagen einen Schößling aus, der entweder an ihrem Rücken oder an ihrem Bauch gedeiht und sich nach besagter Zeit ablöst. Nach der Ablösung muss er auf ein Bett aus nahrhafter Erde gelegt werden, wo das bohnenförmige Bündel schnell einen Wurzelteppich ausbildet und sich so ernährt. Hinzu kommt die Pflanzenmilch der Mutter, welche ab und an Fütterungswurzeln ausbildet, mit denen sie in den Sprößling dringt und ihn zusätzlich mit speziellen Nährstoffen versorgt. Ohne diese würde das Kind keinerlei Intelligenz ausbilden und im Erwachsenenstadium willenlos dahinvegetieren. Wais brauchen zwölf Standardjahre, bis sie sich zu ihrer humanoiden Form ausgebildet haben. Dann lösen sie ihre Wurzeln und begeben sich krabbelnd auf den Weg die Welt zu erkunden. Hierbei finden sie die Unterstützung ihrer meist monogam lebender Eltern. Allerdings übernehmen männliche Wais nur selten eine echte Vaterrolle. Erziehung, Ausbildung und alle anderen Vorbereitungen auf die Gesellschaft erfahren Wais von ihren Müttern.
Männerarmut
Unerforscht ist nach wie vor das Phänomen der sogenannten Männerarmut der Wais. Normalerweise kommen auf drei Männer eine Frau. Geburtenschwache Jahrgänge entstehen immer aus dem Mangel an Frauen nie an dem von Männern. Dann jedoch, alle ein- bis zweihundert Standardjahre, bleiben männliche Sprösslinge zehn bitte dreißig Standardjahre aus. Niemand kann sagen was diesen Vorgang hervorruft. Die Wais selbst haben versucht ihn zu erforschen, kamen aber zu keinem brauchbaren Ergebnis. Es scheint als übe keinerlei Umwelteinfluss eine Wirkung auf die Geschlechter der Sprösslinge aus. Auch Gefahren von aussen scheinen nicht der Grund zu sein. Wie auch immer, wie oben erwähnt, bedeutet diese Kuriosität keine Gefahr für die erhaltung der Spezies. Gibt es zu wenige Waismänner, befruchten sich die Waisfrauen gegenseitig oder sogar sich selbst. Es kam historisch schon mehr als einmal vor, dass es über einen längeren Zeitraum überhaupt keine Waismänner mehr gab. Doch irgendwann bringt dann immer wieder eine der Frauen einen Männlichen Sprössling zur Welt.
Typische geschlechtsneutrale Namen
Chachachi, Dachachi, Icha, Ochachi, Racha
Typische Frauennamen
Chacha, Dacha, Dachano, Nacha, Nachano, Oca, Ocha, Ucha, Uchano, Uwaio, Wao
Typische Männernamen
Ochano, On, Ono, Rawo, Run, Umchano, Un, Uwo
Werte
Wais steigern ihren Schutz alle zehn Lebensjahre automatisch um eins. Agilität hingehen kostet beim steigern das Doppelte.