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Garagan

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Quadrant: 8|150

Fraktion: SUKOT

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Liva

Sonne: Liva (pink)

Stelle: 1 von 1

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 6,1 Tage

Auftragslage: 6

Sprungpunkte: Schore, Vikonukre

Völker: Revin

Alchemistische Zutaten: A3 B8 C4 D2

Größe: 12

Gravitation: 0,6 G

Umlaufzeit: 27,3 Standardjahre 

Trabant: Arvan

Wasserfläche 99 %

Atmosphäre: Stickstoff 66 %, Sauerstoff 20 %, 
Edelgase 14 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D6,1D

Bevölkerungsdichte: 8 Milliarden

Bewohner: Revin 7,8 Milliarden, Andere 0,2 Milliarden

Erstbesiedlung: Unbekannt 

Techgrad: Normal

Wohlstand: Hoch 

 

Überleben in Wirbeln aus Pink und Blau

Wie eine Zwillingswelt wacht Arvan, der Trabant Garagans über den einzigen Planeten des L1Gp8p150-12-Systems. In einem ständigen Tanz umkreisen die beiden Welten ihre Sonne Liva in einem Taumel aus Rosa und Violett. Garagan ist ein riesiger Planet mit einem leichten Kern. Seine niedrige Anziehungskraft und die langsame Rotation erzeugen für viele Spezies äußerst ungewohnte Schwerkraftverhältnisse. Hinzu kommt die Strahlung Livas, die Garagan nicht gerade zu einem beliebten Urlaubsziel macht. Ohne entsprechende Vorrichtungen können die meisten Spezies der SUKOT hier nicht überleben. Die wenigen Landmassen Garagans, kleine Atolle die meist nur einige Meter aus dem sie umgebenden Meer hervorlugen, bieten einen eher unsteten Lebensraum. Kein Wunder, dass sich die einheimischen Lebensformen dieses urwüchsigen und wilden Planeten nahezu allesamt als Amphibien entwickelt haben. Kein Land Garagans bleibt trocken. In ständigem Wechsel überzieht Arvans Gravitationskräfte seine Mutterwelt mit ihren eigenen Wassermassen. Wo heute noch eine Algenwiese steht, ist morgen ein See und ganze Wälder verwandeln sich in unterseeische Fischweiden. Die Fauna Garagans besteht zu einem großen Teil aus Fischen und anderen Meeresbewohnern, wie großen, unter Wasser lebenden Säugern und gewaltigen schwimmenden Insektoiden. Ihre Vielfalt ist einzigartig und lässt den Schluss zu, dass diese Welt der Wunder mehr als nur einer Lebensformquelle ausgesetzt war. Eindeutige Spuren hinterließen die Talburianer, deren Formertürme noch heute aus den Ozeanen ragen. Doch auch terranisches Genmaterial konnte eindeutig nachgewiesen werden. In welchen Zeiträumen diese Einmischungen stattfanden ist leider nicht erforscht. Auf Arvan herrschen weitgehend dieselben Bedingungen wie auf Garagan und auch hier wurden talburianische Formertürme errichtet und Lebensformen etabliert. Einziger Unterschied des Trabanten zu seinem Planeten sind die hier herrschenden extremen Stürme. Durch den Einfluss Garagans sind die Gezeitenwechsel auf Arvan derart impulsiv, dass hier praktisch ständig Tornados wüten. Dieser Umstand verlagert das Leben Arvans eher in die tieferen Regionen seiner Ozeane. Nach aktuellem Wissensstand kann davon ausgegangen werden, dass die Talburianer vor mehreren tausend Standardjahren eine auf Primaten basierende Lebensform, den Revin nach Garagan brachten und diese genetisch angepassten. 

 

Kulturen der Revin auf Garagan

Alle revinischen Kulturen Garagans und Arvans sind amphibischer Natur. Häuser sind entweder mit dem Boden verbunden und können bei Bedarf geflutet oder belüftet werden oder schwimmen in gewaltigen Kolonnen auf den Wogen. Mit der Zeit haben sich vier Kulturen durchgesetzt:

  • Die Lashgi, ein sesshaftes, demokratisches Volk von Farmern.
  • Die Usha, Klanleute auf den wenigen Hochinseln im Norden Garagans.
  • Die Chxevien, nomadisierende Fischer und Jäger, die von einem Monarchen regiert werden.
  • Die Achaxia, heimatlose Philosophen, im Begriff, in die anderen Kulturen überzugehen.

 

Reichtum und Güte

Wirtschaftlich gesehen ist Garagan eine ziemlich reiche Welt. Im Laufe der Zeit gab es hier nur wenige Auseinandersetzungen innerhalb der ansässigen Völker und ein kluger Umgang mit der Natur haben die Revin wohlhabend gemacht. Es gibt Nahrung im Überfluss und niemand auf Garagan muss hungern oder wird vernachlässigt. Auf sozialer Ebene suchen die Revin ihresgleichen. Sie unterstützen sich gegenseitig und halten zusammen. Ihr Verhältnis zu Fremden kann als vorsichtig, aber freundlich bezeichnet werden. Sie werden willkommen geheißen und es gibt nur sehr schwache Einreisehürden (allerdings ist Garagan wie schon erwähnt für Fremdweltler eher kein Zuckerlecken). Den Talburianern fühlen sich die Revin sehr verbunden. Sie leben im ständigem technischen Austausch mit ihnen und geben ihre Erkenntnisse gerne an sie weiter. Dafür erhalten sie Rohstoffe wie Schwermetalle und bestimmte Isotope, die weder Garagan noch sein Trabant zu bieten haben. Ganz besonders sind sie von den Talburianern in Sachen Nahrungsergänzungsmittel abhängig. Saxitoxin ist ein Neurotoxin (Nervengift), welches in Muscheln angereichert sein kann und deren Verzehr bei vielen Lebensformen eine Vergiftung (Mytilismus) verursachen kann. Die Quelle dieser Toxine sind vor allem Dinoflagellaten, die als Teil des Planktons von den Bodenbewohnern der Ozeane aufgenommen werden. Die Revin benötigen diese Stoffe zum Überleben. Auf Garagan ist es nicht schwer, sich durch eine (für die Revin) gesunde Ernährung mit Saxitoxin zu versorgen, doch auf intergalaktischen Reisen sieht dies ganz anders aus. Den Talburianern ist es jedoch mit ihren weitreichenden chemischen Kenntnissen gelungen, ein synthetisches Saxitoxin zu produzieren, welches in Tablettenforn verabreicht werden kann. Leider kann dieses sogenannte Ira-Saxitoxin derzeit nicht unter den Strahlungsbedingungen Garagans produziert werden und wird daher von den Talburianern importiert.