Hewa
Quadrant: -73|130
Fraktion: Unbekannt
Zone: Outside
Sonnensystem: Hewana
Sonne: Hewana (blau)
Stelle: 1 von 1
Auftragslage: -9
Völker: Smavari
Alchemistische Zutaten: A2 B3 C1 D4
Kennung: H1Hn73p130-8
Größe: 8
Gravitation: 1,0 G
Umlaufzeit: 1,0 Standardjahr
Trabant: Arinides
Wasserfläche: 33 %
Atmosphäre: Stickstoff 78 %, Sauerstoff 19 %, Edelgase 3 %
Subraumanschluss: Keiner
Bevölkerungsdichte: Unbekannt
Bewohner: Menschen (vier Zehen)
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Hoch
Wohlstand: Hoch
Download: Globus als PDF
Eine Welt voller Wunder
Bedeckt von türkisen Urwäldern, riesigen Sümpfen und zugigen Gebirgsspitzen ist Hewa ein wilder Planet mit gefährlichen Umweltbildungen. Seine fünf tektonisch getrennten Kontinente sind nur von seichten Meeren und tausenden von kleinen und großen Inseln umgeben. Fester Boden ist rar. Nahezu alles Land, mit Ausnahme der Gebirgszüge, ist von Sumpf und typischem Treibsand bedeckt. Hewas Wetterlage reicht von dauerhaften Minustemperaturen am Südpol zu andauernder Hitze um den Äquator. Hier herrschen Temperaturen zwischen 30 und 50 °C. Weiter nördlich in den Augwälern ist es kühler, doch dafür kommt es hier häufig zu schlimmen Hagelstürmen und Gewittern, die Bäume entwurzeln und ganze Landstriche verwüsten. Der kurze Winter erstickt schließlich auch den Nordpol unter einer dicken Schicht aus Schnee und Eis und verwandelt das Umland in eine Tundra aus abgestorbenen Pflanzen und gefrorenem Morast.
Hewas Pflanzenwelt ist großteils terranischen Ursprungs. Es ist unbekannt wie die ersten Keimlinge dieses alten Planeten hierher nach Hewa kamen, aber es muss vor sehr langer Zeit geschehen sein. Zeichen von Eingriffen durch eine der alten Rassen gibt es viele. Tief in den Wäldern findet man allerorts die Ruinen alter Formertürme, doch ist ihre Bauart fremdartig und lässt sich weder den Smavari noch den Vorlesen oder den Tmene eindeutig zuordnen. Hewas Fauna ist ein Gemisch aus terranischen und seinen ursprünglichen Lebensformen. Am verbreitetsten sind hierbei die zahlreichen Insekten- und Gliederfüßerarten. Auch hier sind die Einflüsse von genetischen Transmutationen deutlich erkennbar. Alte, zumeist insektoide Spezies wurden vor langer Zeit mit neuen Wesen gekreuzt. Die so entstandenen Arten sind perfekt an die Lebensbedingungen Hewas abgestimmt und entwickelten sich über die Äonen stetig weiter. Neben den zahlreichen Insektenarten findet man auf Hewa, Würmer, Schnecken, Fische, Reptilien, Vögel und Säugetiere. All diese Spezies wurden vor endlos langer Zeit genetisch angepasst und bilden heute eine funktionierende und überaus gefährliche Biosphäre.
Die Gesellschaft der Tebenritter
Hewa befindet sich ohne Subraumrouten in der Outside, in der Nähe des systemfreien Subraumtores Raklagad, welches von den Ka-Reklani des Maygi-Piratentums kontrolliert wird. Seine Bewohner sind die sogenannten Tebenritter und deren Gefolge welches sich weitgehend aus Menschen zusammensetzt. Als sie vor vielen tausend Standardjahren, genauer Sj -4.622 durch Grmirge Achsabres von Teben gegründet wurden, waren sie eine Art Heldengilde die auf Hewa für Recht und Ordnung sorgten. Niemand weiß genau, wie es zu Hewas Besiedlung durch Menschen gekommen war. Manche Wissenschaftler glauben sogar an Hewa als Ursprungsplanet der Menschheit. Im Laufe der Zeit entwickelten die Teben ihre Raumantriebe und begannen die Galaxie zu entdecken. Wie sie es schafften derartige Entfernungen ohne Subraumtunnel zu überbrücken ist unbekannt. Ihre Schiffe scheinen über die Möglichkeit zu verfügen, mit den ansonsten so unsicheren Pfaden durch das Dazwischen zu reisen. Sie lieferten sich endlose Kriege mit den Smavari, den Vorlesen und anderen damals fortschrittlichen Völkern. Ihre eigenen Kräfte waren enorm und die abgelegene Position ihres Planeten schütze sie vor der Auslöschung durch eine der besagten Großmächte.
Von Anfang an waren viele Menschen Hewas psionisch begabt. Im Laufe der Zeit entwickelten sich diese Kräfte immer stärker und brachten in allen Epochen unglaubliche Überhelden hervor. Man denke nur an Ngag Dachesba, den Hammer von Undarbehl, der mit seinen zwanzig Schiffen eine Armada smavarischer Sternensegler zurückschlug und später, als deren Nachschub den Kriegsschauplatz bei Kamuran, dem heutigen siva`s ND erreichten, ohne jegliche Verluste entkommen konnte. Dies geschah etwa im Sj -800. Zu dieser Zeit war bei anderen Menschenvölkern der Galaxie noch nicht an Raumfahrt oder ähnliche technische Errungenschaften zu denken. Viele von ihnen lebten noch unter der Unterdrückung ihrer Herrenvölker.
Einst lebten die Teben in der Verborgenheit und operierten nur von der Sicherheit ihres entlegenen Heimatplaneten aus. Erst im Sj -1.265 änderte sich dies als eine ihrer geistigen Schulen sich unter der Führung des Fürsten S`schoona Hosch vom großen Orden abspaltete und sich von nun an dem Wege des Bidija anschloss. Damals kam es auf Hewa offenbar zu Unruhen die aber unblutig zu Ende gingen. Die Tebenfürsten waren mit diesen Entwicklungen nicht zufrieden, wollten aber den allgemeinen Frieden nicht beeinträchtigen. Sie ließen die Bidijari ziehen. Heute ist unklar, ob der Glaube des Bidijar auf diese Weise über die SUKOT verbreitet wurde oder ob es ihn schon vorher gegeben hatte und die Teben sich nur zu ihm bekehren ließen. Seither ist der Bekanntheitsgrad der psionischen Kriegergilde stetig gestiegen. Im Sj 1.957 hatten schon viele IGA-Politiker Tebenritter an ihrer Seite. Die politischen Unruhen der Antisklavengesetze wegen machten die Verfechter der Freiheit zu Zielen für Terrorangriffe. Wer hätte da den Schutz durch einen psionisch begabten Helden abgelehnt. Umso erstaunlicher war es, als die Gesetze in ihre Aktivierungsphase gingen und die Teben sich plötzlich gegen diese Entwicklung stellten. Sie beeinflussten ihre Schützlinge und brachten viele Völker dazu sich von der Antisklavereiliga zu entfernen. Vielleicht erkannten die Teben wie gefährlich es war einen Streit zwischen den IGA-Völkern und den aCoon zuzulassen. Tatsächlich wurden die Gesetze verabschiedet und es kam nur zu kleineren Konflikten. Welten die sich von der Aktivierung zurückzogen blieben verschont. Die mächtigeren Völker die bei ihrer Meinung geblieben waren hatten mit Handelsembargos und bewaffneten Auseinandersetzungen zu kämpfen, doch der große Krieg innerhalb der IGA blieb aus. Nach heutigem Stand ist immer noch schwer zu sagen, was geschehen wäre wenn die Teben nicht interveniert hätten. Sicher hätten die aCoon ihre Handelsbeziehungen zu vielen ihrer kleineren Handelspartnern aufgehoben und diese in der Dunkelheit des Alls verkommen lassen.
Bild: Blum
»Freiheit durch Kampf – dies ist einer der Grundsätze meines Ordens. Nur wer sich wehrt, wer sich befreit und stets aufsteht anstelle vor Göttern, Königen oder Dienstherrn zu knien wird wirklich frei sein. Der Tod ist ein guter Preis für die Gewissheit, alles getan zu haben, um nicht in Ketten zu leben.«
Tebe der Nagal-Gilde Süd-Haruns
Gelebte Demokratie
Hewas Kulturen sind nicht so stark voneinander getrennt wie dies auf vielen anderen Welten der Fall ist. Einigkeit in Sachen Kommunikation und Grundrechten machen den bürgerlichen Mittelstand zur herrschenden Schicht. Dies kommt zustande indem nahezu jeder Bewohner Hewas von Geburt an genetisch erfasst und mit einer unfälschbaren ID versehen wird. Alle von den Teben und den Oberhäuptern und Meistern der Gilden auf den Weg gebrachten Gesetzesvorschläge, auch kleinere und unwichtiger erscheinende Anfragen, werden über das planetare hewanische Com an jeden erfassten Bürger gesendet. Diese können mittels Implantaten oder Pads zustimmen, ablehnen oder sich enthalten. Dank der von kindesan geförderten und daher ausgeprägten Sozialverantwortung der Hewaner ist die Wahlbeteiligung groß. Diese führte im Laufe der Zeit zu einer aufgeklärten und emanzipierten Gesellschaft. Da Mitglieder für die Gilde häufig über Beziehungen vergeben und Oberhäupter oft von ihren Vorgängern ins Amt geladen werden, kommt es natürlich auch auf Hewa zuweilen zu Korruption, doch im Großen und Ganzen ist die Informationsdichte so hoch, dass es nicht leicht ist Verbrechen zu verschleiern. Die Ordnungshüter sind mit den modernsten Mitteln ausgerüstet und haben einen guten Draht zu den Teben, welche sogar in der Lage zu sein scheinen, besonders schwere Verbrechen, vorherzusagen. Eine Ausnahme was dieses politische Miteinander betrifft macht die Trsirische Steppe. Dieses dünn besiedelte Land wird von den Tris, einem Nomadenvolk bewohnt, welches seit Äonen die Erfassung boykottiert. Die Tris fühlen sich durch die technische Übermacht und den wirtschaftlichen Reichtum der großen hewanischen Nationen bedroht. Trotz Verboten seitens ihrer Stammesführer werden immer häufiger Nahrungsmittel, moderne Kleidung und leider auch Drogen und Alkohol in den Süden importiert. Die Oberhäupter der Wirtschaftsnationen haben Verständnis für die Ängste der Tris und versuchen die Ausfuhr von Waren in die Steppenlande streng zu kontrollieren.