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Maga

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Quadrant: 24|133

Fraktion: Shivaiten

Zone: Intergalaktische Allianz

Sonnensystem: Jankalu

Sonne: Janka (pink)

Stelle: 2 von 7

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 3

Entfernung zum Spurngtor: 92,1 Tage

Auftragslage: -8

Sprungpunkt: Aygan

Völker: Menschen, Nangjas, Urth

Alchemistische Zutaten: A6 B6 C3 D4

Kennung: J2Mp24p133-8

Größe: 8

Gravitation: 1,1 G

Umlaufzeit: 2,7 Standardjahre

Trabant: Blagan

Wasserfläche: 67 %

Atmosphäre: Stickstoff 76 %, Sauerstoff 20 %, Edelgase 4 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS3-D64,8D

Bevölkerungsdichte: 3 Milliarden

Bewohner: Menschen 2,7 Milliarden, Nangjas 0,6 Milliarden

Erstbesiedlung: Unbekannt (Aus frühen Tierformen entstehen verschiedene Schwarmintelligenzen.)

Techgrad: Niedrig 

Wohlstand: Niedrig 

 

 

Elf Quadranten von Aygan entfernt kann Maga nur über den Subraumknoten des Jalpasystems erreicht werden. Die Ayganesen führten einst einen erbitterten Krieg gegen die Bewohner Magas und sind ihnen auch heute noch alles andere als wohlgesonnen. Sie sehen in ihnen Feinde ihres Glaubens und hätten die Statuten der SUKOT nicht weitere Repressionen untersagt, wäre es sicher schon längst zur totalen Vernichtung aller Magakulturen gekommen. Die lange Anflugzeit vom Sprungpunkt bis zur Planetenoberfläche von über sechzig Standardtagen tut ihr Übriges, um den Planeten für den Interstellaren Handel unattraktiv zu machen. Magas Oberfläche wird von vielen kleinen Meeren unterbrochen, weißt aber dennoch nur eine Wasserfläche von 67 % auf. Die Meere sind weitgehend seicht, extrem Salzig und wimmeln von Bakterien. Tierische Lebensformen oder Pflanzen sucht man hier vergebens. Ganz anders sieht dies auf dem Festland aus. Hier haben sich über viele Milliarden Standardjahre unzählige Arten von Insekten und Gliederfüßern entwickelt. Mollusken, Würmer und oktopode Trilobitenformen bewohnen die morastischen Salzsümpfe um die Küstenregionen. Höhere Lebensformen gab es vor der Besiedlung Magas durch die Menschen nicht.

Eine unglaubliche Symbiose 

Geradezu spektakulär ist dafür die Symbiose, die Entstand als die menschlichen Siedler vor über eintausend Standardjahren von den Dainar nach Maga gebracht wurden. Dutzende der schwarmintelligenten Insekten- und Gliederfüßerarten des Planeten begannen sich der Toten der Neuankömmlinge anzunehmen und schufen sich aus deren Leichen humanoide Leiber. Sie lernten mit den Menschen zu kommunizieren und halfen diesen, sich von ihren Herren, den Dainar zu befreien. Man kann sich sicher vorstellen wie schwierig die anfängliche Integration der Insektenmumien in die menschliche Kultur gewesen sein muss, doch sei hierbei zu bedenken, dass die Menschen ohnehin unter schrecklichen Bedingungen zu leiden hatten. Die Dainar, ein Kriegervolk der Smavari, hatten sie von anderen Kolonialwelten ihrer eigenen Herren nach Maga transportiert und sie unter widrigsten Umständen zur Schwerstarbeit gezwungen. Tausenden starben unter der Knute der Sklaventreiber. Als die Schwarmintelligenzen erstmals auftraten und ohne Fehlerlesen die Dainar angriffen, die menschlichen Sklaven hingegen verschonten, war ein Einstieg zur Kommunikation geschaffen. Dennoch kam es zu heftigen Problemen. Die Menschen fühlten sich von ihren eigenen Toten bedroht. Die Nagjas (Auferstandene) genannten Untoten, sahen bedrohlich aus und es dauerte eine Weile bis die Insekten die komplizierte Kommunikationsform der auditiven Sprache gemeistert hatten. Doch nach einiger Zeit hatten sich die befreiten Menschen an die Anwesenheit ihrer Toten gewöhnt und begannen sich mit ihnen zu arrangieren. Die nach und nach entstandenen Kulturen profitierten stark von der Anwesenheit der jeweils anderen Spezies. Die Nangjas halfen den Siedlern sich auf Maga zu organisieren und zeigten ihnen die besten Siedlungsstätten. Sie versorgten sie mit Nahrung und halfen ihnen den Boden fruchtbar für deren Erzeugnisse zu machen. Umgekehrt gaben die Menschen ihre Toten nun freiwillig den Insekten und hoben diese aus einem frühzeitlichen in ein industrielles Stadium. Es sollte nicht lange dauern, bis beide Ethnien die Raumfahrt und sogar den Sprungantrieb als technische Errungenschaft gemeistert hatten.

Acht Reiche

Nach der Befreiung der Menschen von ihren Peinigern und der Symbyontisierung mit den Ureinwohnern Magas entstanden im Laufe der Zeit acht große und viele kleinere Kulturen. Die Mahasna bewohnen die weiten Schilfmeere von Hangbag, die Hurn hausen in den senkrechten Felsenstädten der Hurnberge im gleichnamigen Lande Hurn, der Stamm der Magasani ist bekannt für seinen sättigenden Salzreis der in den Sümpfen von Gat angebaut wird, die Soma leben in den Masowäldern Handas, das Volk der Mahawe lebt in Bauga, die stolzen Gura herrschen über die Kupfersümpfe von Gurawa, das Njaschvolk setzt sich aus vielen Nomadenstämmen in den östlichen Heifsteppen zusammen und die Ligajan bilden eine Kultur von Dichtern und Baumeistern welche die Hochebenen von Slej ihre Heimat nennen. Daneben gibt es viele Splittergruppen der ursprünglichen Völker. Die meisten Menschen Magas sprechen eine Sprache die dem slavischen Sprachstamm Terras ähnelt. Es ist allerdings nicht sicher, ob ihre Urahnen tatsächlich dieser Ethnie angehörten, da die Sprache der Dainar diese Ähnlichkeit teilt.

Die Regierungsformen der Magakulturen sind sehr unterschiedlich und reichen von einfachen Monarchien zu komplexen sozialistischen und demokratischen Konzepten. Die Hurn zum Beispiel haben zwar einen obersten Volksvertreter der einem König vergleichbar ist, doch wird dessen Macht von einem sozialistischen Komitee beschnitten. Allen Kulturen Magas ist die feste Integration der Nangjas gleich. Die wiedergeborenen Toten haben meist volles Mitspracherecht oder werden sogar wie Priester oder Staatsoberhäupter behandelt. Überregional und auf Außenpolitischer Ebene entscheidet ein Planetenrat über die Belange Magas. Der Rat besteht aus über achthundert gewählten Mitgliedern der unterschiedlichen Regierungen. Der Sitz dieses Rates befindet sich in Trujga, der Hauptcivic des Landes Hangbag.