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Reen

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Quadrant: -14|113

Fraktion: SUKOT

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Gurién

Sonne: Hareen (blau)

Stelle: 12 von 14

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 3

Entfernung zum Spurngtor: 2,1 Tage

Auftragslage: 8

Sprungpunkte: Brena, Loh, Quesal 7

Völker: Po`a

Kennung: G12Rn14p113-7

Größe: 7

Gravitation: 0,6 G

Umlaufzeit: 213,1 Standardjahre

Trabanten: Blegreen, Kee, Haied, Irid, Pleíd, Mahreen, Naré, Tid 

Wasserfläche 46 %

Atmosphäre: Stickstoff 34 %, Sauerstoff 57 %, Edelgase 9 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS3-D2,1D

Bevölkerungsdichte: 1 Milliarde

Bewohner; Po`a 0,9 Milliarden, Andere 0,1 Milliarden

Erstbesiedlung: Unbekannt 

Techgrad: Hoch 

Wohlstand: Hoch 

 

Welt der Würmer und Muscheln

Im Gurién-System sind vierzehn Planeten und unzählige andere Himmelskörper verzeichnet. Von den vierzehn Hauptobjekten sind drei von besonderem Interesse: Gaié, der siebte Planet, ein gewaltiger Gasriese dessen Inneres von abbaubaren Quecksilbergasen erfüllt ist, A`poon, eine kleine Wasserwelt mit primitiven Algenarten als einzige Lebenszeichen, deren Meeresböden allerdings eine große Menge an förderbarem Mineralöl aufweist und Reen, die Heimatwelt der Po`a.

Reens Oberfläche ist von trockenen Sumpflandschaften, Heideland und Steinwüsten überzogen. Auf der Südhalbkugel gibt es drei größere Wasserflächen mit niedrigem Saltgehalt und keiner nennenswerten Tiefe. Der Südpol ist von Wasser bedeckt und gefriert im Winter zu, während der Nordpol stets Harren, der Süstemsonne, zugewandt und somit die heißeste Zohne des Planeten ist. Reens Temperaturen liegen im über einhundert Standardjahre anhaltenden Sommer um den Äquator zwischen 20 und 50 °C. In der Nacht können diese Werte zuweilen bis auf den Nullpunkt absinken. Im Winter (der Winter dauert etwa zwanzig Standardjahre) herrschen nur undeutlich niedrigere Temperaturen, doch kommt es in dieser Jahreszeit nachts zu Frost und Schneefällen. Auch die Meere sind im Winter zugefroren. Offenes Wasser sucht man dann auf der Planetenoberfläche vergeblich.

Reens Flora wird vor allem von niedrigen, flächig den Boden bedeckenden, Wasserspeichernden Pflanzenarten beherrscht. Höherentwickelte Pflanzen findet man nur in den wenigen Gebirgen des Planeten. Hier gibt es Blütenpflanzen und Obst tragende Bäume. Die Tierwelt Reens setzt sich aus hoch entwickelten Mollusken, Würmern, Gliederfüßern, und Insekten zusammen. Hier haben ganz eindeutig die Mollusken die Oberhand. Es gibt viele weit entwickelte Muschelarten, die intelligent genug sind einfache Werkzeuge zu nutzen. So löffeln die sogenannten Talaidee, bis zu einem Meter große tripode Landmuscheln, den Sirup der Zuckermaiden mit großen Blättern aus deren Vorratskuhlen. Ohne die Blätter wären die Talaidee nicht in der Lage die klebrige Flüssigkeit ihrem Verdauungsapparat zuzuführen. Viele Raubtiere Reens konnten früher auch Besuchern des Planeten zur Gefahr. Heute gibt es jedoch Frühwarnsysteme die Angriffe durch wilde Tiere zu vereiteln. In den Civics und Ansiedlungen des Planeten gibt es zwar nach wie vor Haus- und Nutztiere, doch wilde Spezies findet man nur noch in wirklich entlegenen Gegenden.

 

Unterirdische Horte der Künste

Die Civics und Ansiedlungen aller Po`a-Kulturen Reens sind unterirdische Kunstwerke von komplexer statischer Perfektion. Bis zu mehreren Tausend Meter reichen manche der ältesten Civics wie Schre`keer, die Hauptstadt des Staates Hewe und Vortiér, eine riesige Metropole im Zentrum des Landes Musagare ins Erdreich hinab. In der Frühzeit der Po`a wurden diese Behausungen durch reine Muskelkraft in die Erde getrieben. So entstanden gewaltige unterirdische wunderbar verzierte Bogenhallen von epischen Ausmaßen. Allein die Ahnenhalle Vortiérs ist über viertausend Standardjahre alt und misst von ihrem Boden bis zu den hohen Stützbögen achthundert Meter. Dabei dienen viele dieser Kunstwerke keinem eindeutigen Zweck. Die Po`a sind Künstler und lieben es ihr Wissen und ihr Handwerk zum Ausdruck zu bringen. Es heißt, ein Konzert in der Ahnenhalle könne noch in über einhundert Kilometern entfernten Tunneln genossen werden, derart gewaltig ist die Akustik dieses Gebäudes.

Auch die Raumhäfen und Verladehallen auf Reen sind unterirdisch angelegt. Riesige Schluchten in den endlosen Heidelandschaften dienen als Einflugschneisen und bewegliche Landehangare bieten selbst größten Schiffen einen sicheren Anlegeplatz. Technisch ist Reen eine der fortschrittlichsten Welten der SUKOT. Die Po`a erfanden schon in frühester Zeit eigene Subraumantriebe, den Flüssigkerngeneratoren der Ifpegen nicht unähnlich. Sie bereisten viele Welten lange bevor die Smavari die Galaxie für sich beanspruchten. Die Abgelegenheit ihrer Heimatwelt und ihre eigene enorme Waffengewalt bewahrten sie vor der herrischen Art der Smavari und allen Konflikten innerhalb der SUKOT. Da sie selbst ein friedliches, nicht auf Expanson bedachtes Volk sind, mischten sie sich bis heute in keinen einzigen Krieg der Galaxie ein. Sie betreiben Handel mit allen die sich in friedlicher Absicht an sie wenden, sind kluge Strategen und helfen allen die um Hilfe bitten. Stets sind sie erpicht darauf fremde Kulturen zu entdecken, doch von Unterdrückung und Fremdenhass halten sie nichts. Bemerken sie entsprechende Tendenzen wenden sie betroffenen Welten den Rücken zu.

Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass die Po`a sich weigern IGA-Kommissare zu sich einzuladen. Sie legen offensichtlich keinen Wert darauf sich den IGA-Welten anzuschließen. Den Bund der SUKOT empfinden sie als sinnvoll und sehen sich als ernsthafte Mitglieder dieser Vereinigung solange diese sich an die geltenden Gesetze hält.