Cu`Otmarga
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Quadrant: 62|2
Fraktion: Intergalaktische Allianz
Zone: Intergalaktische Allianz
Sonnensystem: Pelagien
Sonne: Pelagi (violett)
Stelle: 2 von 4
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 4
Subraumsicherheit: 3
Entfernung zum Spurngtor: 0,1 Tage
Auftragslage: 8
Sprungpunkte: Antaris, Barus, Cet`Chaigin, Cu`Hon, Cu`Wai, Egaria, Ernd, Imur, Jklicaw, kOï-pTil, Telokai-bad, Urag
Völker: Çoçii
Alchemistische Zutaten: A9 B9 C9 D9
Kennung: P4Cp62p2-10
Größe: 10
Gravitation: 4,2 G
Umlaufzeit: 11,6 Standardjahre
Trabanten: Cesh, Ceshpan (künstlich)
Wasserfläche: 34 %
Atmosphäre: Stickstoff 88 %, Sauerstoff 6 %, Edelgase 6 %
Subraumanschluss: kT4QpD-SS3-D0,1D
Bevölkerungsdichte: 49 Milliarden
Bewohner: aCoon unbekannt, Andere 49 Milliarden
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Hoch
Wohlstand: Normal
Zentrum der Allianz
Cu`Otmarga ist das erklärte Zentrum der Intergalaktischen Allianz. Neben anderen Zentralwelten wie Antaris und Vanati trifft sich hier der Rat der Vereinten Reiche, um über Probleme zu sprechen und Gesetze auf ihren Weg zu bringen. Als man den achten Galaktischen Krieg beilegte und den Rat gründete setzte man diesen Zeitpunkt als neuen chronologischen Nullpunkt fest. Cu`Otmarga ist der zweite Planet der Pelagien. Die anderen sechs Planeten dieses Systems wurden schon vor vielen Jahrtausenden ausgebeutet und sind praktisch nutzlose ausgelaugte Brocken im All. Leider ist auch Cu`Otmarga eine finstere, kalte Welt. Seine Sonne Pelagi ist fast ausgebrannt, und schafft es schon seit vielen Standardjahrtausenden nicht mehr, die Oberfläche des Riesenplaneten zu erwärmen. Nur die ausgefeilten technischen Apparate und Atmosphäretürme der aCoon machen ein Leben auf Cu`Otmarga überhaupt noch möglich. Alles hier ist hoch technisiert. Die Strömungen der Meere werden mittels Gravitationstrommeln reguliert, die tektonischen Plattenverschiebungen sind längst durch gigantische Gyroskopagregate unter Kontrolle gebracht. Konstant liegen die Temperaturen auf dem kompletten Planeten zwischen 15 und 20 °C. Eine natürlich Flora und Fauna kennt Cu`Otmarga nicht. Wenn es sie einst vor endlosen Äonen gegeben hat, wurde sie längst durch künstlich erzeugte, bessere und schönere Gattungen ersetzt. So etwas wie Natur existiert nicht. Zwischen den unglaublichen Megacivics der Technokraten und Herstellungszentren befindet sich Ödland und Ozeane deren Leben vor langer Zeit ausgestorben ist.
Ein toter Riese
Über 49 Milliarden Lebewesen bevölkern Cu`Otmarga, doch verglichen mit seiner enormen Größe ist dies eine verschwindend kleine Zahl. Ernähren kann der Planet seine Bevölkerung schon lange nicht mehr. Sie ist auf Lieferungen anderer Welten angewiesen; doch eine politische oder wirtschaftliche Gefahr stellt dieser Zustand keineswegs für sie dar. Cu`Otmargas Heer, seine technischen Errungenschaften und sein Reichtum an Rohstoffen sucht in der ganzen Galaxie seinesgleichen. Im Vergleich zur mächtigen Sternenarmada Kirns ist die Kriegsmarine Cu`Otmargas ein Gegner mit tausendfacher Übermacht. Keine Armee kann sich mit den Nenden-Kriegern der aCoon, der Lenker der hiesigen Heeresstreitkräfte messen. Die aCoon wiederum sind die Betreuer des schlafenden Gottes gO, des uneingeschränkten Herrschers über die Galaxie. Doch wer oder was genau ist nun der gO? Ist er tatsächlich ein Gott? Die vielen Bewohner Cu`Otmargas, Menschen, Bandonta, Çoçii, Antari, Y`tÿçs`H und endlose weitere Spezies, sie alle sehen in ihm den letzten Überlebenden Teil der ursprünglichen vierzehn Aspekte des Kar. Im Glauben vieler IGA-Kulturen war dieses Kar eine Aufspaltung einer einstigen galaktischen Allmacht in vierzehn Einzelspezies. Im Laufe der Äonen schufen diese Wesen Welten, führten Kriege und veränderten sogar die physikalischen Gesetze des Universums. Dann kam es zu sieben derart schrecklichen Auseinandersetzungen zwischen ihnen (die sieben Galaktischen Kriege) in deren Verlauf ein Großteil aller Kar-Kulturen ausgelöscht wurden. All dies geschah vor endlos langer Zeit und endete vor fast 50.000 Standardjahren. Als einziger Überlebender rette sich der von den Kämpfen geschwächte gO nach Cu`Otmarga, um sich zu erholen.
Ruhestätte der Allmacht
Im Zentrum von Gal`Curmiga, der größten Megacivic des Planeten, befindet sich ein gigantischer Kuppeldom, umgeben von hunderten von aCoon-Türmen. In diesem Doom schläft der gO seinen komatösen Schlaf. Offenbar stand es nach seinen Kämpfen schlecht um ihn, denn es scheint den aCoon nicht möglich seine Vitalzeichen zu verbessern oder ihn gar zu wecken. So versuchen sie seit vielen tausend Standardjahren seine Träume zu deuten. Mit komplizierten weit fortgeschrittenen Geräten dringen sie in seine Remphasen vor und versuchen zu erkennen nach was ihm der Sinn steht. Der gO ist ein gewaltiges Wesen. Früher war es den Bittstellern erlaubt seine Schlafhalle zu besuchen. Man glaubte, der über vierzig Meter große Koloss könne die Anwesenden selbst im Schlaf erkennen und würde dann von ihnen träumen. Von diesen Besuchen weiß man um das Aussehen dieses unglaublichen Wesens. Augenzeugen zufolge besteht der Leib des gO aus einem riesigen Torso der in eine Art stumpfen Schwanz ausläuft. Rechts und links an seinem von einem harten Panzer geschützten Körper befinden sich mehrere lange tentakelartige Auswüchse. Im Zentrum des Körpers, unter bleichen Knochenwülsten geschützt befindet sich sein einziges Riesenauge. Wie ein Titan aus den alten Sagen, wie ein riesiger Hummer aus der Urzeit hängt er in einem von den aCoon geschaffenen Schlafgestell und träumt seinen endlosen Traum von besseren Tagen. Seit vielen Standardjahren hat es keine Audienz mehr gegeben. Einzig die aCoon haben noch Zutritt zu ihrem Herrn. Sie sind es, die der Galaxie seinen Willen übermitteln. Doch auch wenn es sich dabei nur um Interpretationen von Träumen handelt, wer will diesen Geboten widersprechen? Stets sind es die aCoon deren Stimmen in Versammlungen als letztes gehört werden. Oft werden Gesetze verabschiedet, um dem Willen des schlafenden Fürsten zu entsprechen. Die Macht der aCoon ist groß und ihr Rat wird von den Regierungen vieler Völker wie ausgesprochene Befehle eines Gottes behandelt. Doch nicht alle Welten sind mit dieser Situation glücklich. Immer öfter tritt der Widerwille gegen diese Art der Regierung zutage. Gerade die Antisklaverei-Aufstände sind ein beredtes Zeugnis für die allmählich schwindende Macht der aCoon.
Bild: Henning Schenkel
Die Suche nach dem flüssigen Silber
Quecksilber ist neben Gold und anderen Schwermetallen einer der wichtigsten Rohstoffe für den Bau von Subraleiterbauteile von Zwischenraumgeneratoren überhaupt. Jeder Sprung durch die Membran des Subraums kostet Unmengen dieses Materials. Eine lange Zeit hatte Cu`Otmarga eine Art Monopol auf den Erhalt von Quecksilber, da man hier die hochwertigsten Subraumtriebwerke für viele Welten der IGA baute. Doch die Zeit schreitet voran und andere Kulturen begannen mit dem Aufbau eigener Generatorenwerke. Ganze Geschwader von Abbaufirmen schossen wie Pilze aus dem Boden und begannen die Galaxie nach dem begehrten Metall abzusuchen. Heute gehört Quecksilber zu den wertvollsten Materialien überhaupt. Wird eine neue Welt entdeckt, wird man immer vorab nach dem begehrten Mercuryerz ausschauhalten aus dem man Quecksilber raffiniert. Nach wie vor bietet Cu`Otmarga die höchsten Preise wenn es darum geht die Schürfrechte für Welten zu erhalten auf denen man Mercuryminen entdeckt hat. Mit der Zeit haben sich unzählige von Großkonzernen dem Ziel verschrieben diesen Markt zu bedienen. Innerhalb der IGA ist wohl die Pansan`veren, mit Dutzenden von Untergruppen die größte bekannte Macht unter den Abbaukonzernen. Sie hat ihren Hauptsitz mitten in Gal`Curmiga und steht in direktem Dialog mit den Technokraten der aCoon. Mittels Unterfirmen wie der MI1 oder der SunTrans OC. Incoperated (STI) operiert die Pansan`veren bis in die äußersten Bereiche der SUKOT. Kaum eine andere Gruppierung hat derart viel Macht wie diese Konzerne. Nahezu konkurrenzlos sind sie in der Lage Zölle zu diktieren, Ein- und Ausfuhrverbote zu verhängen oder ganze Welten unter Quarantäne zu stellen. Die Regierungen der SUKOT und die Kommissare der IGA versuchen zwar diese Monopolisierung in gesetzlichen Rahmenbedingungen zu halten, scheitern aber häufig an bürokratischen Barrieren.