Sada
Quadrant: 45|145
Fraktion: Unbekannt
Zone: SUKOT
Sonnensystem: Phanpa
Sonne: Phanpa (rot)
Stelle: 3 von 11
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 3
Entfernung zum Spurngtor: 72,3 Tage
Auftragslage: -9
Sprungpunkt: Tobathi`Raysa
Alchemistische Zutaten: A1 B1 C1 D1
Kennung: P3Sp45p145-18
Größe: 18
Gravitation: 0,9 G
Umlaufzeit: 1.645,6 Standardjahre
Trabant: Boron
Wasserfläche: 77 %
Atmosphäre: Stickstoff 52 %, Sauerstoff 44 %, Edelgase 4 %
Subraumanschluss: Tu1QpD-SS3-D72,3D
Bevölkerungsdichte: Unbekannt
Bewohner: Shaheen, Anzahl unbekannt
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Unbekannt
Wohlstand: Unbekannt
Grauenhafte Schönheit
In geisterhaftem grünem Glimmen präsentiert sich Sada wie ein vergessenes Reich aus einem alten düsteren Märchen. Verwunschene Wälder, in denen die Zeit stillzustehen scheint, träge dahinfließende Flüsse, über denen die Bäume ihre Flugsamen ergießen, endlose, von Heidegräsern überzogene Hügellandschaften, die aussehen wie riesige moosbedeckte Schildkröten prägen sein Landschaftsbild. Der sehr langsame Wechsel zwischen Sommer und Winter resultiert aus dem unglaublich langen Weg Sadas um seine Sonne Phanpa. Über 800 Standardjahre währt der Sommer, in dem Flora und Fauna bei Temperaturen zwischen 18 und 40 C° ihren Reigen des Lebens feiern. Immer wieder kommt es zu viele Standardjahre andauernde schwülen Regenzeiten, in denen ganze Kontinente unter knietiefen Sumpfwasser versinken. Dann folgt der ebenso lange, klirrend kalte Winter, in dem Sadas Oberfläche unter einem glitzernden Tuch aus Reif und Schnee versinkt. Alles Leben zieht sich unter die Erde zurück, kapselt sich ein und wartet die nächste Wärmeperiode ab. Bisher wurden hier keinerlei nutzbare oder sinnvoll abbaubare Rohstoffe entdeckt. Das Holz ist zu feucht, das Wasser von Krankheitserregern durchsetzt und die wenigen fossilen Rohstoffe so verteilt, dass es sich einfach nicht lohnt, die Mühen und Gefahren einer Bergung wirtschaftlich zu rechtfertigen. Dennoch gibt es immer wieder Besucher die es wagen, dieses Mythenreich zu betreten. Auf der Suche nach spirituellen Erkenntnissen lassen sie jede Vorsicht hinter sich und dringen, oft ungeschützt und aus diesem Grund endgültig, in die grüne Hölle Sadas vor. Bewusstseinserweiternde Substanzen, Nervengifte, Drogen aller Art finden sich in den düsteren Sümpfen und Urwäldern dieser Welt, doch nur den wenigstens Besuchern war es bisher vergönnt, sie wieder zu verlassen.
Tödliche Vielfalt
Kaum ein anderer Planet hat eine derart bizarre Vielfalt an feindseligen und trickreichen Organismen hervorgebracht. Berühre unachtsam die Runde eines Baumes und haarfeine Mononadeln von unglaublicher Stabilität dringen durch Deinen Anzug und binnen weniger Sekunden fließt Dein Leben aus allen Körperöffnungen. Und halt, was war das für ein Zischen? Von namenlosem Grauen erfüllt blickst du hoch und erstarrst. Langsam schließt sich ein riesiges Maul um deinen Kopf und der Wald nimmt sich für immer all deiner Ängste an. Ein Haibaum ist auf dich aufmerksam geworden ehe du seiner gewahr werden konntest.
Einer der schrecklichsten Räuber des sadanischen Urwaldes ist das An`Sada. Es handelt sich dabei um eine Art über drei Meter große Qualle, die auf unerklärliche Weise zwischen den Ästen und Stämmen der Baumriesen schwebt. Sie sieht mit einem frei um sie gleitenden Auge und greift mit nesselnden Tentakeln nach ihren Opfern. An`Sadas sind der eindeutige Beweis für die Fähigkeit unintelligenter Organismen, psionische Kräfte zu entwickeln. So dringt es mit seinem Bewusstsein in die Gedanken seiner Opfer ein, macht sie gefügig und saugt ihnen währenddessen den Lebenssaft aus den Leibern. Es mag viele Sternenvampire in der Unendlichkeit der Galaxie geben, aber kaum eine dieser schrecklichen Spezies kann sich mit den Grauen unter dem Blätterdach Sadas messen.
Zwischen Leben und Tod
Die scheuen mysteriösen Bewohner Sadas wurden bisher nur selten gesehen. Schaheen oder Kahenen, wie sich manche der vielen Stämme nennen, sind eine an Humanoiden gemahnende Spezies, deren Abstammung derzeit nicht sicher festgestellt werden konnte. Zweifelsfrei müssen die sadanischen Hexen – wie viele Besucher des Planeten die Schaheen nennen – den Eltwesen zugezählt werden.
Soweit bisher festgestellt werden konnte, gibt es auf Sada werder Civic, noch Staaten oder Regierungen. Die sadanische Bevölkerung lebt zurückgezogen in den Wäldern und scheint unorganisiert und bar jeglicher Zivilisation zu sein. Fremden gegenüber verhalten sie sich zurückhaltend oder gar feindselig.