Varbunde
Quadrant: -53|99
Fraktion: Unbekannt
Zone: SUKOT
Sonnensystem: Gilbran
Sonne: Gilbran (gelb)
Stelle: 3 von 8
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 4
Entfernung zum Spurngtor: 18,1 Tage
Auftragslage: 7
Sprungpunkt: Poin`Khali
Völker: Maschne
Kennung: G3Vn53p99-4
Größe: 4
Gravitation: 1 G
Umlaufzeit: 1,0 Standardjahre
Trabanten: Dokala, Bura, Wetha
Wasserfläche: 98 %
Atmosphäre: Stickstoff 76 %, Sauerstoff 22 %, Edelgase 2 %
Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D18,1D
Bevölkerungsdichte: 9.545.000
Bewohner: Maschne 9.540.000, Menschen 5.000
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Niedrig
Wohlstand: Hoch
Der große Vater
Der Varbunde – dieser Name bedeutet in einer der einheimischen Sprachen schlicht Vater – ist der dritte von acht Planeten des Gilbran-Systems. Seine Oberfläche ist zu 98 % von Wasser bedeckt. Einzig entlang der Äquatorialzone zieht sich ein schmales Band aus lose miteinander verbundenen Inselgruppen. Der Südpol ist in weiten Teilen von Packeis bedeckt, weist aber unter dem Eis keinen Grund auf. Der Nordpol stellt die wärmste Region des Planeten dar und besteht aus einer einzigen weiten Wasserfläche, Glutmeer genannt. Die Inseln sind stark zerklüftet und weisen an vielen Orten vulkanische Aktivitäten auf. Vor nur wenigen Standardjahrtausenden verdunkelten Vulkanausbrüche die Atmosphäre des Planeten und überzogen die ganze Welt mit einem lange anhaltenden Winter. Die Temperaturen des Varbunde sind regional sehr unterschiedlich. Wärend im Glutmeer ganzlokaljährig Werte zwischen 40 und 70 °C das Wasser erhitzen können im südlichen Eisland gerade im Winter Temperaturen von bis zu minus 90 °C vorkommen. Ganz anders ist das Wetter über den Inselgruppen. Hier, rund um den Äuqator herrschen im heißen Sommer Werte zwischen 25 und 45 °C und machen das Land zu einem paradisischen Urlaubsort für Sonnensnbeter. Im Winter ist es deutlich kälter, doch nicht auf allen Inseln kommt es zu Minusgraden. Selten fallen die Temperaturen unter -15 °C und in Landstrichen wie Peskun kommt es nur alle zehn bis zwanzig Lokaljahre zu Kälteeinrüchen und Schneefällen.
Bild: Henning Schenkel
Erschwerte Urbarmachung
Die Flora und Fauna des Varbunde ist stark von seiner ersten Siedlungsphase geprägt. Es ist nicht bekannt wer den einst unwirtlichen Planeten formte, doch wird heute, wie bei vielen Welten der SUKOT, von den allgegenwärtigen Smavarie als Gründer ausgegangen. Die Vorgehensweisen der allgemeinen Biosphärenveränderung zeichnen ein derart ähnliches Bild wie zum Beispiel im Falle von siva`s ND auf, dass ein Irrtum nahezu ausgeschlossen ist.
Pflanzen und Tiere entsprechen genetisch verschiedenen Arten wie sie auf vielen anderen Welten der SUKOT zu finden sind. Die Abweichungen sind gering. Es finden sich Laubbäume, Farne, unzählige Arten von Blütenpflanzen und eine Fülle von Algenarten wie sie vor allem auf Terra zu finden sind. Die Tierwelt weist alle typischen Grundarten auf. Insekten, Würmer, Gliederfüßer, Reptilien, Vögel und Säuger sind vorhanden. Dominiert wird die Nahrungskette vor allem von großen Wassersäugern wie den sogenannten Bagramen, einer amphibisch lebenden Raubkatzenart. An Land finden sich größere Herdentiere wie die Nugnug der südlichen galdunarischen Steppen. In Herden mit tausenden von Tieren ziehen diese Antilopen durch ihre Heimat und dienen großen Räubern wie den gestreiften Nurigo-Tigern als Nahrung. Besonders bemerkenswert ist der größte Räuber des Varbunde, der Geiv. Es handelt sich bei ihm um einen Riesigen Vertreter der Raubvögel, dem terranischen Seeadler nicht unähnlich. Mit einer Flügelspannweite von über zwölf Metern gehört er zu den größten Vögel der SUKOT. Angeblich nutzen die Bewohner des Enchlandes Geiven als Reittiere.
Am Übergang zur Moderne
Die meisten Völker des Varbunde sind technisch am Ende des Industriezeitalters angekommen. Man verfügt über moderne Kommunikationsmittel, baut Strahlentriebwerke und effektieve Gezeitenenergieanlagen. Dennoch sind die Maschne, die intelligente Spezies des Planeten, ein naturverbundenes Volk. Überbevölkerung oder Umweltverschmutzung kennen sie nicht. Dafür haben sie immer wieder mit den unwägbaren Härten ihrer Heimatwelt zu kämpfen. Die oft starken Ausbrüche von Vulkanen einiger Regionen des Planeten lassen immer wieder ganze Ernten verkommen und sorgen für einen ständigen Ansporn Ressourcen anzulegen. Dabei zeichnet die Maschne ihr unglaublicher Zusammenhalt aus. Seit langem führen sie keine Kriege untereinander. Gerät ein Volk in Bedrängnis, weil ein Vulkan Felder mit Asche unbrauchbar gemacht hat, spenden seine Nachbarn Narung oder schicken Hilfsarbeiter und benötigte Werkzeuge. Man versucht solche Leistungen auszugleichen, doch erwartet wird dies nicht. Was ein Maschne gibt, kommt von Herzen und nie würde er eine Gegenleistung erwarten. Man kann sagen, dass die Maschne zu den freundlichsten Wesen der SUKOT gehören. Es würde vielen Ethnien dieser Gemeinschaft sicher gut tun, wenn dieses ehrliche großzügige Volk möglichst bald über Subraumantriebe verfügen würde.
Bild: Henning Schenkel