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Sema

Inhaltsverzeichnis

Ursprung: Urnah

Civic: Badenhever

Einwohnerzahl: 3.600 (2.400 im Zentrum)

Davon Gardmen: 500

Ghetto Kanka

Sema ist in erster Linie das, was man im allgemeinen Ghetto nennt. So wurde dieser abgegrenzte Stadtteil zur Gänze den wenigen in Israipeil lebenden Kanka zugewiesen und nur eine kleine Gruppe von Shivaiten aus deren früheren Habitaten und Bekanntenkreisen teilen ihn mit diesen. Das Zentrum von Sema bietet oberflächlich betrachtet alles, was für eine Gesellschaft benötigt wird. Doch unter genauerer Betrachtung wird man erkennen, dass es hier, noch mehr als in den anderen Vierteln der Civic, einfach an allem fehlt. Die Schule ist verwahrlost, die Lager stehen weitgehend leer und die Arbeitsstellen bieten praktisch keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten.

Labore

Personal: 80

Semas Labore sind nicht in den generellen Arbeitsablauf der übrigen Strukturen von Badenhever eingebunden und werden auch nicht subventioniert. Sie dienen der Erforschung Urnahs im Bezug auf die kankaische Spezies. Die hier arbeitenden Laboranten verrichten ihre Untersuchungen auf ehrenamtlicher Ebene in ihrer ohnehin nicht gerade opulenten Freizeit.

 

»Ich arbeite als Biologa in einem Labor der Menschen. Sie behandeln mich mehr oder weniger wie eine der ihren. Auch das ich eine Perücke trage versuchen sie zu übersehen. Meine Leistungen sind überdurchschnittlich, aber dennoch steige ich in deren Rangordnung nicht auf. Ich bin eine Kanka. Ich weiß es, und sie wissen es auch.«

Uinq Qanikan, Kanka Biologa

Schule

Personal: 35

Davon Ausbilder: 25

Die Impiri pau, Schule von Sema, ist ein Lehrinstitut für Kanka und wird ausschließlich für diese betrieben. Die Shivaiten von Sema gehen überhaupt nicht zur Schule oder müssen in den Bildungseinrichtungen der anderen Stadtviertel untergebracht werden. Die Lehrinhalte der Impiri pau sind mit denen der Kirn oder shivaitischen Schulen nicht zu vergleichen. An vorderster Stelle stehen bei den Kanka philosophische Inhalte, während naturwissenschaftliche Themen mehr oder weniger am Rande zur Sprache kommen. Das Wissen um solche Dinge, bekommen Kankakinder eher im Kreise ihrer Familien vermittelt. Kaum ein menschlicher Arbeitgeber akzeptiert einen Abschluss an der Impiri pau. Bestenfalls kann er als Grundlage für eine schwere Einstellungsprüfung dienen.

Lager

Personal: 150

Wie nicht anders zu erwarten, steht das Lager von Sema meist weitgehend leer. Es fehlt an den meisten lebensnotwendigen Produkten und die Bewohner des Viertels leiden nicht selten unter Hunger. Auch für Kanka notwendige Medikamente sucht man hier vergebens.

Pab Ganui

Personal: 10

Wer sich das Ganui wie ein Pab der Menschen in den anderen Vierteln Badenhevers vorstellt, irrt sich. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Art Teehaus. Es bietet keinerlei Möbel. Auf einer überdachten hölzernen Plattform sitzen die Kanka im Schneidersitz beisammen und trinken sehr heißes Wasser. Sie unterhalten sich, spielen taktische Spiele oder meditieren leise summend vor sich hin. Tanz, Musik, Trunksucht und lautstarke Raufereien gibt es hier nicht.

Aufbereiter

Personal: 80

Der Aufbereiter für die beiden Versorgungseinheiten von Sema ist unterbesetzt und entbehrt viele der wichtigsten Funktionen. Es kommt ständig zu Ausfällen in der Trinkwasserversorgung und immer wieder fallen sogar die Recyclingfunktionen aus. So ist der beißende Gestank in der Umgebung der Anlage alles andere als verwunderlich.

 

»Das Leben ist überall schwer oder leicht, geradqe so wie wir es in unserem Innersten empfindqen. Urnahqa macht da keine Ausnahme. Ich bin alt und kenne die Worte der Impiri. Sie sind weiße und führen uns auf allen Wegqen. Schließt wie Augqen und seht das Flackqern in der Tiefe eures Innersten. Dann haltet inne bis diese Flamme geradqe erstrahlt. Nun werdet ihr bald verstehen, nur das Innere Licht zählt, nicht die außen herrschenden Bedingqungqen die ihr euer Leben nennt.«

Veran dorma, Anführerin der Kankagemeinde

 

Duqban (Viertel)

Bedeutung des Namens: Verlust

Einwohnerzahl: 1.200

Davon Gardmen: Keine

Noch merklich schlimmer als im Zentrum Semas sieht es in seinem südlichen Viertel Duqban aus. Man wird hier so gut wie nie einem Gardman begegnen. Die Bewohner Duqbans stehen im Verdacht, beliebigen Splittergruppen religiöser Terroristen anzugehören, die nichts anderes im Sinn haben, als die Macht über Badenhever zu übernehmen. Kommt es irgendwo in den Strukturen der Civic zu einem nicht erklärbaren Unfall oder Unglück, sucht die Obrigkeit stets zuerst in Duqban nach terroristischen Ursachen dafür. Tatsächlich finden sich an den Wänden dieses Viertels immer wieder die Symbole der Jisaku (ebenfalls eine religiöse Gruppierung).