Encyclopaedia GalacticaBiologieIntelligente SpeziesCephalopoidenAuswahl

Dylasca

Inhaltsverzeichnis

Stabilität: 10

Schutz: 2

Agilität: 6

Aufmerksamkeit: 8

Kraft: 3

Wissen: 8

Schleichen: +3

Verbreitung: D`d

Geschlechter: 2 (w & m, heterosexuell)

Lebenserwartung: Ca. 100 Standardjahre 

Größe: Ca. 1,60 Meter

Farbe: Anpassbare Haut, verschiedene Augenfarben

Sozialverhalten: Wirtschaftsorientiert, religiös, Einzelgänger, Konzernherrschaft unter tmenischer Kontrolle

Stärken: Technisch fortschrittlich

Schwächen: Keine Sauerstoffatmer

Bild: Blum

Religiöse Wissenschaftler

Höchstwahrscheinlich sind die Dylasca mit den D`Dnun und anderen Cephalopoiden der Galaxie verwandt. Da sie jedoch eine diesbezügliche Ahnenforschung aus religiösen Gründen ablehnend gegenüberstehen, gilt diese Annahme bestenfalls als Theorie. Aus ihrer eigenen Sicht waren sie die ersten, von ihren drei Göttern erschaffen Lebewesen und sind somit überhaupt der Prototyp allen Lebens. Ihrem Glauben nach, entstand sogar die Pflanzenwelt erst nach ihrer eigenen Schöpfung. Das die Wissenschaft diese Vorstellung eindeutig widerlegt – schließlich gibt es eine nahezu endlose Anzahl deutlich ältere Spezies – spielt für sie keinerlei Rolle. Eventuelle Beweise sehen sie als Propaganda und dreiste Lügen einer götterlosen Gesellschaft von Heiden.

Entgegen dieser Tatsachen, ist die Gesellschaft der Dylasca interessanter Weise streng wissenschaftlich geprägt. Innerhalb der Tanbarischen Zone gilt ihr Volk als sehr fortschrittlich und liefert ständig neue Innovationen an die hier herrschen Tmene. Natürlich sind Wissenschaftszweige, welche die theologische  Schöpfungsgeschichte der Dylasca stören streng verboten. Selbst die Tmene halten sich (als bedeutend ältere Spezies) zurück, wenn es um dieses heikle Thema geht. Ihnen ist die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Cephalopoiden ohne militärische Intervention wichtiger, als die Zurschaustellung der Wahrheit. Die Dylasca wiederum, wissen, dass sie den Tmene und ihren unzähligen Vasallen trotz technischer Stärken nichts entgegen zu setzen hätten. So leben sie seit mehreren Standardjahrtausenden ein Dasein der vorgetäuschten Freiheit. Sie betrachten sich als gleichwertige Partner und sehen ihr Entgegenkommen in Sachen Preisentwicklung den Tmene gegenüber als reinen Altruismus. 

Monogame Einzelgänger

Dylasca sind zweigeschlechtliche, heterosexuelle Wesen die sich in ihrem Leben nur einen einzigen Geschlechtspartner aussuchen, mit diesem jedoch nicht zusammenleben. Die religiösen Cephalopoiden lehnen sexuelle Handlungen welche über den Zeugungsakt hinausgehen streng ab. Dies geht tatsächlich soweit, dass die gesamte Sexualität der Spezies von der Priesterschaft der drei großen Gottheiten kontrolliert wird. Haben sich zwei Partner gefunden, beantragen sie bei besagten Priestern einen Zeugungstermin. Innerhalb spezieller Kammern des Tempels dürfen sie nun, zu festgelegten, dem Zyklus der Individuen angepassten Terminen versuchen sich fortzupflanzen. Ist die Zeugung vollzogen, geht das Paar sofort auseinander und sieht sich ausschließlich dann wieder, wenn beide Partner sich entscheiden weitere Kinder zu zeugen und sich die Priesterschaft mit diesem Plan einverstanden zeigt. An dieser Stelle spielen häufig monetäre Opfergaben eine große Rolle. Die Schwangerschaft gilt als gesellschaftlich verpönt und vollzieht sich daher ebenfalls innerhalb der Tempelmauern. Schwangeren Frauen hat es per Gesetz untersagt, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Das Selbe gilt für jegliche sexuellen Zusammenhänge.

Geschickte Amphibien

Mit etwa 1,6 Metern Körpergröße sind Dylasca verglichen mit vielen anderen Spezies zwar nicht gerade groß, dafür aber an viele Umweltbedingungen hervorragend angepasst. Sie leben amphibisch, können mit ihren fünf Tentakeln hervorragende klettern und sind in der Lage mit den Enden dieser Gliedmaßen ausgezeichnet feine Arbeiten verrichten. Ihre Spitzen Köpfe können große Wassermengen aufnehmen und mit hohem Druck ausstoßen, um sich unter Wasser blitzschnell fortzubewegen. Die dicke Haut der Cephalopoiden wechselt blitzschnell die Farbe und kann sowohl zur Kommunikation, als auch zur Tarnung beitragen. Da Dylasca nachtaktiv leben, sind ihre Augen in der Lage unter dunkelsten Verhältnissen zu sehen. Hinzu kommt die Fähigkeit der Meeresbewohner eine gründlich glimmende Substanz auszustoßen und so genug Restlicht zu zu erzeugen, um ihre Umwelt zu erhellen.

Dylasca sind reine Fleischverzehrer. Ihre Nahrungsversorgung wurde in den letzten zweitausend Standardjahren gänzlich industrialisiert. Sie halten sich Nutztiere – vornehmlich große Meeressäuger – und nähern sich von deren Fleisch und ihren Milchprodukten. Dabei gehen die Cephalopoiden extrem gnadenlos vor. Die Tiere werden unter grausamen Bedingungen in Fabriken gezüchtet und oft bei lebendigem Leib zerlegt. Dabei hält man sie der Frische wegen oft über einen langen Zeitraum am Leben und überlässt sie ihrer Agonie. Moralische Bedenken kennen die Dylasca hierbei nicht. Sie sehen in allen Lebensformen außer der eigenen Spezies lebende Produkte, die man nutzen kann, wenn diese es zulassen.