Landa
Quadrant: 15|129
Fraktion: SUKOT
Zone: SUKOT
Sonnensystem: Jabén
Sonne: Jam (gelb)
Stelle: 8 von 11
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 4
Entfernung zum Spurngtor: 3,2 Tage
Auftragslage: 6
Sprungpunkte: Aygan, Binef, Edag, Fan, Jabel, Mern
Völker: Gusch
Kennung: J8Lp15p129-10
Größe: 10
Gravitation: 1,0 G
Umlaufzeit: 83,3 Standardjahre
Trabanten: Megisch, Koge, Schagé
Wasserfläche: 24 %
Atmosphäre: Stickstoff 23 %, Sauerstoff 61 %, Edelgase 7 %
Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D3,2D
Bevölkerungsdichte: 12 Milliarden
Bewohner: Gusch 10,5 Milliarden, Andere 1,5 Milliarden
Erstbesiedlung: Sj -600.000 (Die Gusch entwickeln sich aus niederen Säugern.)
Techgrad: Normal
Wohlstand: Normal
Heißer Wüstenwind
Ständig vom heißen Wind der Wüste vorangetrieben, bewegen sich die Dünen des achten Planeten des Jabén-Systems über seine Oberfläche. Sengende Hitze auf der einen Tages-Seite und klirrende Kälte auf der Seite der Nacht bestimmen Landas Rhythmus. 138 Standardstunden braucht der Wüstenplanet für seine Eigenrotation und über 80 Standardtage dauert seine Reise um seine Sonne Jam. Zwei drittel dieser Zeit herrscht Sommer auf Landa. Das bedeutet Tagestemperaturen zwischen 35 und 60 °C und Werte um den Nullpunkt in der Nacht. Im Winter aber fallen diese Werte um gut und gerne 20 bis 50 °C. Dann überzieht eine dicke Eisschicht den Planeten und aus Sandstürmen werden Blizzards und Whiteouts.
Größere Wasseransammlungen sind auf Landas Oberfläche eine Seltenheit. Einzige Ausnahme bilden das Wadanbecken und der Nimbische Ozean auf der Südhalbkugel. Beide sind stark salzhaltig und bringen nur bedingt Leben hervor.
Landas Pflanzen- und Tierwelt ist äußerste spezialisiert. Nicht viele Arten haben es geschafft, sich auf dem kargen Planeten zu etablieren. In Landas Frühzeit entwickelten sich vor allem viele landlebende Moluskenarten. Doch dann zog vor über sechs Millionen Standardjahren eine alles erstickende Eiszeit über den Planeten und vernichtete diese Lebensformen bis ins letzte Glied. Nur wenige Algen, Spulwürmer und eine handvoll kleinerer Säuger überlebten diese Zeit. Aus den Säugern entwickelten sich in der folgenden Wärmeperiode eine Vielzahl von landlebenden Arten. Die evolutionären Veränderungen dieser Zeit gingen nach heutigen Messungen derart schnell vonstatten, dass man an eine Förderung von Außen denken möchte. Tatsächlich sind zahlreiche Wissenschaftler nicht abgeneigt, genau dies zu glauben. Genetische Sprünge von enormer Geschwindigkeit brachten in ungewöhnlich wenigen Standardjahrtausenden Fortschritte bei einigen der Spezies, die normalerweise Jahrmillionen benötigt hätten. Dann aber überzog eine Hitzewelle den Planeten und machte aus fruchtbaren Ebenen und Tälern eine endlose Wüstenei. Viele Arten schafften es nicht, sich schnell genug an diesen gnadenlosen Klimawandel anzupassen und starben aus. Was blieb, waren wenige Spezies mit ausgeklügelten Techniken, Wasser zu speichern und die Strahlung Jams zu überlisten. Allen voran die Gusch, die intelligente Spezies Landas.
Sozialistische Ansätze
In den meisten der großen Staaten der sesshaften Gusch herrschen sozialistische Strukturen vor. Doch der Schein trügt. Zwar werden hier die sozialen Grundrechte gewahrt, doch dafür sind Ignoranz und Gnadenlosigkeit in den Megacivics schier übermächtig. Korruption und eine ungleiche Aufteilung des Reichtums, eine nahezu unangreifbare Machtelite und extrem langsam arbeitende Staatsorgane tun das ihrige, Landas Bevölkerung in Arm und Reich zu unterteilen. Hinzu kommt ein schlechtes Bildungssystem und zum Teil mehr als krude Lehrpläne. Einzig die Staaten Alagan und Soné Balda verfügen über anerkannte Universitäten. Die meisten Gusch leben daher ein eher bodenständiges Dasein und lehnen zuviel Einmischung durch ihre Regierungen strikt ab.
Brücke zwischen den Reichen
Der Subraumknoten Landas führt unter anderem nach Jabel, der zweiten von Gusch bewohnten Welt. Jabel wiederum befindet sich im neutralen Raum zwischen der SUKOT und der Tanbarischen Zone. Von dort aus fürt ein natürlicher Tunnel nach Rig innerhalb der Tanbarischen Zone. Somit gehört Landa zu den wenigen Grenzwelten zwischen den Suna Kollonial-Territorien und der Tanbarischen Zone. Die Gusch wären nicht sie selbst, wenn sie diesen Umstand nicht gebührend zu nutzen verständen. Zwar stehen sie offiziell unter der Administration der SUKOT und haben zusätzlich schon vor langer Zeit die Gesetzdaten der Intergalaktischen Allianz anerkannt, doch kann niemand sie davon abhalten, horrende Zollgebühren für die Nutzung ihres Subraumtunnels zu erheben.