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oQaba

Inhaltsverzeichnis

Stabilität: 8

Schutz: 2

Agilität: 3

Aufmerksamkeit: 3

Kraft: 12

Wissen: 6

Verbreitung: Ax`ylot

Das Volk unter den Wellen

Die höchst entwickelte Lebensform des türkisen Planeten Axyloth sind die faszinierenden oQaba, auf Kohlenstoff basierende Polypenwesen. Ihre Körper bestehen aus kleinen mehrzelligen Einzelorganismen, die zu einem übergeordneten Wesen verschmolzen sind. So übernehmen manche der Polypen den Bewegungsapparat, während andere sich der Verarbeitung der Sinneseindrücke widmen oder Nahrung verdauen. Alle oQaba durchlaufen in ihrem Dasein fünf unterschiedliche Stadien. Eine anerkannte Intelligenz haben sie nur in ihrem vierten Lebensstadium.

aPela (Planula Larva)

Das erste Stadium der oQaba sind die winzigen aPela-Larven. Nach der Geburt treiben sie in großer Menge mit der Strömung und sind in allen Tiefen anzutreffen. Viele von ihnen dienen der Artenvielfalt des Meeres als Nahrung. Dabei nehmen die 0,1 bis 1 Zentimeter großen aPela schwebende Nährstoffe auf und entwickeln sich in Abhängigkeit vom Salzgehalt und der Wassertemperatur in einem Zeitraum von 20 Standardtagen bis vielen Phasen zum nächsten Stadium ihres Daseins: dem Panpan (Polyp).

Panpan (Polyp)

Panpan-Polypen sind zwischen 1 und 15 Zentimeter groß. Mit der Entwicklung zum Polypen erreichen die oQaba eine erste rudimentäre Intelligenz. Panpan suchen Schutz in Verstecken wie den unter dem Eis wachenden Riffen und dem Schlamm der unterseeischen Gebirgsformationen. Sie jagen Kleinsttiere ihrer Umgebung und bilden so nach und nach einen Nährsack aus. Dieser bietet die Nährstoffe für den Übergang in das nächste Stadium eines oQaba-Lebens. Ist der Nährsack gefüllt, zieht sich der Polyp in sein Versteck zurück und entwickelt sich zum juPanpan, einem sogenannten Budding Polyp, weiter.

juPanpan (Budding Polyp)

Ein juPanpan besitzt ein wesentlich ausgereifteres cerebrales Gewebe und erreicht eine Größe von bis zu zwei Metern. Er hat eine wache Intelligenz, jedoch keinerlei moralisches Verständnis und fällt eindeutig unter die Kategorie der Raubtiere. Bei der Umwandlung vom Polyp entwickelt er eine feine äußerst flexible Haut, die er völlig frei in Farbe und Oberflächenstruktur seiner Umgebung anpassen kann. Überall kann er nach Belieben Tentakeln ausstülpen. Zudem besitzt er eine mit der Zeit wachsende Anzahl statischer Tentakel mit Klauen, die er zum Graben und Formen benutzt. Mit ihnen greift er auch seine Beute an. Gleich nach seiner Verwandlung beginnt der juPanpan mit dem Bau eines Reviers. Dieses gestaltet er wie ein natürliches Riff, in dessen Zentrum sein Palast, eine Art kunstvoll verwinkelte Höhle, angesiedelt ist. Meist befindet sich dieses Habitat auf einem unterseeischen Gebirgsgipfel oder am Rande einer der wenigen Inseln. Nach und nach füllt sich dieses Riff mit den verschiedensten Lebensformen der Umgebung. 

Über viele Lokaljahre kann es sich mit einer erstaunlichen Flora und Fauna anreichern, die eifersüchtig von ihrem Herrn verteidigt wird. Benötigt er Nahrung, bedient er sich aus seinem Garten. Mit Lockstoffen und psionischer Illusionen führt er ausgewählte Opfer in das Zentrum seines Reiches, wo sie ihm hilflos ausgeliefert sind. Nach etwa acht bis zwanzig Lokaljahren hat der juPanpan eine Größe erreicht, mit der er in seinem Habitat nicht mehr genug Platz findet. Dann beginnt er die Umwandlung zur nächsten oQaba-Entwicklungsstufe. Er versiegelt seinen Palast und überlässt sein Riff den Mächten des Meeres.

Melapan (Ephyra)

Die Erwachsenenstufe des oQaba-Lebens ist das Melapan, eine Art intelligentes Quallenwesen. Melapane werden zwei bis zweieinhalb Meter groß. Ihr Hauptorgan ist ein nahezu runder, in drei Segmente unterteilter Körper, der von einer weitgehend durchsichtigen Membran umgeben ist. Diese gallertartige Haut ist recht zäh und immun gegen jedes bekannte Gift. Melapane selbst entwickeln in ihrer Hautmembran ein äußerst gefährliches Gift, welches sie durch Millionen winziger Nesselkapseln über ihre vielen Manipulationstentakel übertragen. Bei dem Gift handelt es sich um ein Konglomerat von Aminosäuren, die durch mehrere intramolekulare Disulfid-Brücken stabilisiert werden. Es führt zu einer Muskellähmung durch Depolarisation der Synapsen, was meist schnell zum Stillstand jeglicher Körperfunktionen führt. Auf der anderen Seite ihres Körpers befindet sich der dreigeteilte Tast-, Sinnes-, und Kommunikationstentakel. Dieses Organ dient den Melapanen sich zu orientieren und mit anderen Lebewesen zu interagieren. Es verfügt über keine Nesselkapseln und kann ganz in den Körper zurückgezogen werden. Ausgestülpt erreicht es eine Länge von bis zu einem Meter. Die Manipulations-Tentakel der Melapanen können zweieinhalb Meter und zuweilen sogar noch länger werden. Melapane sind geschickte Arbeiter, Wissenschaftler und Philosophen. Als oQaba dieser Entwicklungsstufe verfügen sie über eine hohe Intelligenz mit Sozialverständnis, moralischen Ideologien und Verantwortungsbewusstsein. Sie leben in einer Tiefe von bis zu 200 Metern unter dem Eis Ax`ylots und haben sich hier ihre Habitate errichtet. Dabei dient ihnen das Sediment, welches sie aus ungeheuren Tiefen fördern, als Baustoff. Sie nutzen diese Silikate zur Herstellung von Wohnhäusern, Kleidung, Alltagsgegenständen und selbst ihre Raumschiffe bestehen zu großen Teilen hieraus. Zwar sind sie auch in der Lage Metalle abzubauen, doch ziehen die aQaba das hellgraue Granulat aus den Überresten ihrer eigenen Art anderen Materialien vor.

Melapane sind gesellige, neugierige und gelehrige Wesen ohne Vorurteile anderen Lebensformen und deren Gebräuchen gegenüber. Sie verbringen ihr Dasein mit dem Studium des Lebens, reisen zu fernen Welten, um zu lernen und treiben Handel mit anderen Völkern der Intergalaktischen Allianz. Ihre Städte sind Orte der Kunst und der Wissenschaften. Sie kennen keinen Drang zur Fortpflanzung, haben kein Geschlecht. Melapane leben alle in einer großen Familie und zelebrieren die reinste Form der Demokratie. Es gibt keine Politiker unter ihnen. Alle Entscheidungen werden spontan von ihrem ganzen Volk getroffen. Dabei hilft ihnen ihr heiliges Wasser des Meeres. Über die Elektrolyte dieses Mediums sind alle Melapane miteinander verbunden und können so beraten und Entscheidungen übermitteln.

 

Melapan oQaba im ausgewachsenen Stadium sind wunderschöne, leuchtende Lebewesen, die sich mit Anmut und Eleganz durch ihren Lebensraum bewegen.  

Meqouaa (Medusa)

Nach einem erfüllten Dasein in der Gemeinschaft kommt für alle oQaba irgendwann der Zeitpunkt, in dem die Reize dieses Lebens nicht länger interessant sind. Er beginnt mit einer Phase intensiver Träume, eine Affinität zu künstlerischen Aspekten, welche die Jagd und die individuelle Unabhängigkeit heroisieren. Dem folgt ein anschwellender innerer Drang nach Freiheit, dem Losgelöstsein von allen gesellschaftlichen Strukturen, Moral und sonstigen Banden. Dies ist dann der Punkt, an dem sich ein oQaba entscheidet, sich in die großen Tiefen der Meere hinabfallen zu lassen. Manch einer verabschiedet sich von seinen Nächsten, andere verschwinden einfach. Doch meist ist klar, dass die Zeit des letzten Weges gekommen ist. Die letzte Verwandlung führt den oQaba wieder zurück zu den Wurzeln des Lebens. Die Intelligenz bildet sich um, es bleibt ein absolut hochfokussierter Verstand, der sich einzig und allein der Jagd, der Fortpflanzung und dem Leben hingibt. Keine Kommunikation, keine sozialen Bande bleiben bestehen. Der oQaba verwandelt sich in die höchste evolutionäre Form, die Meqouaa. Als Mischling zwischen Qualle und Tintenfisch bilden die Meqouaa die Spitze der Predatoren Ax`ylots, deren Dasein nur vom Moment bestimmt wird. 

 

Die ältesten Meqouaa erreichen eine Größe von bis zu 50 Metern. Es gibt Aufzeichnungen, dass diese selbst Lavawürmer und Urd`Rachea angegriffen und erbeutet haben.

 

Meqouaa gelten als völlig immun gegen jegliche Gifte und psionische Angriffe. Legenden berichten davon, dass selbst schwerst verletzte, körperlich nahezu zerstörte Meqouaa sich in die Tiefen zurückgezogen und viele Lokaljahre später völlig regeneriert erneut gesichtet wurden. Derzeit gibt es 258 anhand ihrer Narben katalogisierte Meqouaa mit einer Körpergröße von über 25 Metern. In der Geschichte Ax`ylots gibt es vier Erwähnungen von Meqouaa die groß und wild genug waren, eine ganze Bassin-Stadt der Melapane zu zerstören und dies auch taten. Es heißt, dass sich ein oQaba nach der Verwandlung sein Selbst neu verdienen muss und die Meqouaa darum bewusst Verletzungen von außergewöhnlichen Kämpfen sammeln. Dies ist ihre Art, nach und nach ihre Identität als großer Jäger zu erlangen. Im Alter dann entwickeln Meqouaa ein Geschlecht. Sie werden männlich oder weiblich und treffen sich an speziellen Orten tief in den dunkelsten Gräben Ax`ylots. Dort tanzen sie den Tanz des Lebens, befruchten sich, laichen und sinken entkräftet und sterbend auf den Grund ihrer Heimatwelt. Aus diesem Ritual entstehen Milliarden neuer Larven und der Kreislauf beginnt von neuem.

Namensgebung

Nur Melapane führen Namen. Die anderen Stadien der oQaba benötigen diese Form der Individualisierung nicht. 

Typische Namen

DnooQapodnabada, DepanQaba, huDepoQol, huMepadma, huQabex, LuQop, Ma`Byxada, Mapelan, MelaPooQoabada, Melqupad, NaMela, oOdnagdma, PaOqo, PaUlapo

Werte

Die oben angegeben Grundwerte gelten natürlich nur für Melapane. Medusen sind nicht spielbar und werden unter Kreaturen aufgeführt.