Propellerhauben
Ursprung: Urnah
Vorkommen: Wälder
Größe: 10 bis zu 15 cm
Farbe: Blaue Blätter, gelbe bis grünliche Fasern
Bild: Sim
Schwebende Parasiten
Eine gefährliche Pflanze Urnahs ist die Propellerhaube. Es handelt sich bei ihr um ein parasitäres Gewächs. Als zehn bis fünfzehn Zentimeter lange Blüte mit einem chitinartigen einseitigen Panzer, fliegt sie vom Wind getrieben durch die Luft, bis sie auf ein Wirtstier trifft. Meist handelt es sich hierbei um Hundsschweine, aber auch die Giganten von Urnah sind nicht vor Propellerhauben sicher. Und leider kann die seltsame Pflanze auch Siedlern gefährlich werden. Kommt sie mit einem Warmblüter in Berührung, stößt sie eine Säure aus und verätzt das Fleisch ihres Opfers. Hierbei entlässt sie im selben Moment tausende von Samenkapseln in die Wunden. Diese sind mit winzigen Widerhaken besetzt und stoßen ein Gift aus, welches den Wundschmerz weitgehend neutralisiert. Tiere spüren offenbar nach dem Eindringen der Kapseln nahezu überhaupt nichts mehr von dem Vorgang. Die ursprüngliche Haube fällt zu Boden und stirbt bald ab. Die Samenkapseln aber beziehen ihre Energie aus dem Wirtskörper, wachsen und bilden dicht unter der Haut neue Propellerhauben aus. Haben sie eine Größe von ungefähr drei Zentimeter erreicht, stoßen auch sie Säure aus und bahnen sich ihren Weg ins Freie. Ein spektakulärer Vorgang in den Pflanzen lässt nun hunderte von kleinen, federartigen Fasern aufspringen, welche die Kapseln wie Propeller in die Luft katapultieren. In ihren noch kleinen Hauben befindet sich ein Gasgemisch. Von den Federn bewegt und vom Gas getragen, steigen sie weit in den Himmel, wo sie über mehrere Tage dahintreiben können. In dieser Höhe und bei starkem Sonnenlicht wachsen sie schnell heran und beginnen langsam, ihre Haube auszuhärten. Ist diese endlich schwer genug, sinken die bizarren Pflanzen wieder zu Boden und der Kreislauf beginnt von neuem.
Wirte von Propellerhauben verbleiben meist mit schweren Verletzungen, die sich darüber hinaus nicht selten entzünden und schlecht verheilen. Gerade im Falle von menschlichen Siedlern müssen die Säureverletzungen schnell mit Antibiotika behandelt werden, doch oft sind betroffene Körperteile nicht mehr zu retten.
Zusammenfassung
Propellerhauben sind gefährliche Parasiten, die durch die Luft fliegen, um sich ihren Opfern plötzlich unter die Haut bohren. Dort geben sie Samenkapseln ab, betäuben den Wirt und verursachen schwere Verletzungen, bis sie sich ihren Weg ins Freie bahnen und als neue Pflanzen in die Lüfte empor steigen.
Werte
Propellerhauben handeln nicht durch Sensoren geführt. Sie fallen rein zufällig zu hunderten auf ihre Opfer herab. Der Spielleiter entscheidet, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Treffers ist. Um ihnen auszuweichen, muss eine Probe der Wahrnehmung gegen 8 und danach eine Ausweichenprobe geben 8 gelingen. Eine Parade ist zu gleichen Bedingungen eventuell ebenfalls möglich.
Besonderheiten
- Säure verätzt die Haut der Opfer. Bei Berührung verursacht sie +8 Schaden und beschädigt Rüstungen.
- Betäubungsgift lässt Betroffene Schmerzen vergessen. Das normale grüne Gift hat eine umgekehrte Wirkung, reduziert die Schadenklasse um 2 und verursacht für die Dauer von einem Tag Aufmerksamkeit -6.