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Ränderlilien

Inhaltsverzeichnis

Ursprung: Urnah

Vorkommen: In Sümpfen

Größe: Ca. 3 cm hoher Bodendecker mit bis zu 10 cm großen Blütenblättern

Farbe: Saftig grüne Stängel und rote Blütenblätter

Bild: Sim

Der Duft des Todes

Ränderlilien sind Bodendecker, die sich gegenüber anderen Pflanzen parasitär verhalten. Sie überziehen vorwiegend solche Gegenden, die mit Ringelkraut bewachsen sind, wuchern über diese und nutzen deren Säfte, um sich selbst zu nähren. Sind die Wirtspflanzen ausgelaugt, ist die Ränderlilie ausgewachsen und beginnt mit ihrem Fortpflanzungszyklus. Sie bildet nun fächerförmige Blüten aus, die eine grell rote Farbe haben und einen betörenden, blumigen Duft absondern, der oft über weite Strecken wahrnehmbar ist. Hierdurch locken sie Insekten an, die sie zur Befruchtung benötigen. Danach stirbt die Pflanze ab und die ursprüngliche Vegetation erholt sich. Nach einiger Zeit jedoch beginnen die in der Umgebung verstreuten Samen der Ränderlilien (sie haften an den Wirtspflanzen) zu keimen und greifen mit ihre winzigen Wurzeln nach ihren neuen Wirten.

Für Insekten und andere Wirbellose ist die Ränderlilie gänzlich ungefährlich. Tatsächlich bietet sie diesen mit ihrem in den winzigen Blütenkelchen entstehenden Nektar sugar eine Nahrungsquelle. Manche Arten benötigen die Lilien gar als Treffpunkt, ohne den ihr eigenes Paarungsverhalten unmöglich wäre. Hier sei vor allem die Taumelfliege genannt, deren Wahrnehmung sich ausschließlich auf das leuchtende Rot der Ränderlilien bezieht. Diese Tiere nehmen nichts anderes wahr und treffen sich ausschließlich auf den Blüten der Pflanzen.

So nützlich Ränderlilien sich für viele Insektenarten darstellen, so gefährlich sind sie für die Warmblüter des Planeten (und Daniel auch für die Siedler). Seltsamerweise scheint die Evolution Urnahs den Tieren noch keinerlei Sensibilität für die Gefahren durch die kleinen Pflanzen eingegeben zu haben. Viele Arten lassen sich vom angenehmen Duft der Ränderlilien verführen, nähern sich den schönen Pflänzchen, berühren die Blätter oder fressen diese gar. Tatsächlich schmecken sie auch überaus aromatisch. Leider ist das in ihnen enthaltene Gift tödlich. Immer wieder sind in der Umgebung von Ränderlilien tote Hundsschweine und andere Tiere zu finden. Hierdurch kommt es zur Düngung für viele andere Pflanzen, auf denen wiederum die Ränderlilie gedeiht. So entsteht ein ewiger Kreislauf. Für die Siedler ist die Pflanze Segen und Fluch. Aus ihren Stängeln kann ein wunderbarer Tee gewonnen werden, der sich beruhigend auf den Magen auswirkt. Ihre Blätter hingegen führen bei Berührung mit der Haut zu extremen Ausschlägen und wer sie gar isst, sollte schnellstens einen Arzt konsultieren, wenn er nicht einen schrecklich schmerzhaften Tod sterben möchte.

Zusammenfassung

Ränderlilien sind kleine parasitäre Bodendecker mit extrem giftigen Blütenblättern, die schon bei Berührung heftige Hautausschlägen verursachen. Als wollten sie dies ausgleichen, sind sie sehr schön und verströmen darüber hinaus einen äußerst lieblichen Duft.

Werte

Ränderlilien sind passiv und benötigen keine Spielwerte. Angriffen haben sie nichts entgegenzusetzen. Um sie zu bemerken, muss ebenfalls nicht gewürfelt werden. Ihre leuchtende Farbe und ihr Geruch machen sie unübersehbar.

Besonderheiten

  • Giftigkeit macht Ränderlilien zu einer tödlichen Gefahr. Das extreme rote Gift lässt die Schattenklasse pro Tag um 1W +8 steigen. Ab Schattenklasse 16 bleibt die Schattenklasse auch nach der Genesung dauerhaft bei 1.
  • Ätzende Blütenblätter verursachen Hautreizungen mit Blasen und offenen Wunden, welche die Schadenklasse für 1W Sichern um 1 ansteigen lassen. Zur Heilung wird, rotes Andidot benötigt.