Blutsteine
Ursprung: Urnah
Vorkommen: Ausschließlich in felsigen Hochlagen
Größe: Etwa 1 bis 3 cm große Pflanzen
Farbe: Beiger Körper mit roten Köpfen
Bild: Sim
Des einen Freude ist des anderen Leid
Blutsteinen sind fleischfressende Sukkulenten. Zwar sind sie nicht mit anderen Pflanzen dieser Art verwandt, aber der systematische Aufbau zu echten Sukkulenten ist vergleichbar. Ihr Korpus dient als Wasserspeicher und erlaubt es ihnen, in trockenen Umgebungen zu gedeihen. Ihre extrem räuberische Lebensart hingegen unterscheidet sie von anderen Sukkulenten (von denen keine anderen fleischfressenden Arten bekannt sind). Die rote Decke der Blutsteine ist mit einer klebrigen Substanz überzogen, an denen Insekten haften bleiben. Langsam werden diese sodann verdaut und verwertet. In Frage kommen natürlich nur kleine Opfer wie Schmirgeltaumler, Fasermücken und Stechlinge. Für größere Insekten oder gar Wirbeltiere reicht die Adhäsionskraft der Blutsteine nicht aus. Auch ist der Säuregrad der Verdauungssäfte der kleinen Pflanzen nicht ausreichend, Fleisch zu zersetzen. Sie reicht nur für die Hämolymphe von sehr kleinen Tieren.
Am besten gedeihen Blutsteine in der direkten Umgebung von Kräuselmoos. Beide Pflanzen profitieren von der gegenseitigen Nähe. Da Blutsteine transpirieren, kann das Moos seinen Flüssigkeitshaushalt mit deren Hilfe ausgleichen. Das Moos hingegen lockt durch seine bloße Anwesenheit Insekten an, welche sich dann in den Blutsteinen verfangen und deren Nahrungsgrundlage bilden.
Da Blutsteine für Wirbeltiere keine Gefahr darstellen, sind sie für diese eine beliebte Nahrungs- und Wasserquelle. Vor allem Kugelechsen und Federköpfe lieben die Feuchtigkeitsspender, aber auch größere Tiere wie Hundsschweine lassen sie nicht verkommen. In den trockenen Hochlagen kann man durch den Verzehr von Blutsteinen seinen Wasserbedarf ausgleichen. Etwa zehn der Pflanzen ergeben einhundert Milliliter Wasser.
Die menschlichen Siedler des Moorplaneten haben auch in ihren Küchen Geschmack an den kleinen Pflanzen gefunden. Man kann sie braten oder dünsten und erhält ein angenehm würziges Gemüse, welches viele Vitamine liefert. Da Blutsteine nicht anspruchsvoll sind, kann man sie gut kultivieren. Fast alle Siedler haben Tonscherben auf ihren Fensterbretter stehen, auf denen sie Blutsteine züchten. Besonders erfolgreich ist man, wenn man die Pflanzen regelmäßig mit Insekten füttert, doch auch auf sich allein gestellt, schaffen es Blutsteine recht gut, auf den Strukturen der Eindringlinge zu überleben.
Zusammenfassung
Blutsteine sind kleine fleischfressende Pflanzen, von denen für Menschen keinerlei Gefahr ausgeht. Stattdessen gelten sie bei Siedlern Urnahs als Delikatesse, die sich gut kultivieren lässt. Auf Fensterbrettern und Steingärten dürfen Blutsteine nicht fehlen. Sie schützen vor Insekten und eignen sich zusätzlich als hervorragendes Gemüse.
Werte
Blutsteine sind winzig und ungefährlich. Zu ihrer Simulation werden keine Werte benötigt. Eine Handvoll Blutsteine hat einen Marktwert von etwa einem Credit.
Besonderheiten
- Hunger auf Insekten macht Blutsteine bei den Siedlern zusätzlich beliebt. Wer sie auf seinem Fensterbrett züchtet, hat weniger Insekten in seiner Wohnstätte.