Pfeifer
Ursprung: Urnah
Vorkommen: Moore und Hochmoore
Größe: Bis zu 60 cm Höhe
Farbe: Braune Stängel mit grünen Blättern
Bild: Sim
Geistermusik in den Mooren
Pfeifer sind eine in Mooren Urnahs verbreitete Hohlpflanzen. Die Stängel der bis zu fünfzig Zentimeter großen Pflanzen wachsen von Anfang an hohl aus der Erde und weisen Dutzende von Luftöffnungen auf, die es dem Regenwasser erlauben, abzulaufen. Wie alle urnahischen Hohlpflanzen, leben auch die Pfeifer in Symbiose mit einer Insektenart. Im Falle der Pfeifer sind die Symbionten die Larven der Ohrenmücken. Die etwa fingerlangen Larven höhlen die Pflanzenstängel weiter aus und bohren auch die Ablauflöcher. Dann nisten sie sich am Boden der Pflanze ein und fressen andere Insekten, die in die Trichter geraten. Die Pflanzen profitieren von den Ausscheidungen der Larven als Dünger und wenn die Insekten sich verpuppen und zu Fliegen werden, nehmen sie die Samen der Pfeifer mit sich und bestäuben so junge, noch nicht ausgehöhlte Schösslinge, damit der Kreislauf neu beginnen kann.
Der Name Pfeifer stammt von den wunderbaren Melodien, die Pfeiferfelder produzieren, wenn der Wind durch sie fährt. An ruhigen Tagen klingen sie wie ein Orchester von lieblichen, vielstimmigen Flöten. Fegt jedoch ein Sturm über die Moore, erhebt sich ein schrilles, ohrenbetäubendes Pfeifen, dass für viele Lebensformen nahezu unerträglich ist. Hundsschweine zum Beispiel, haben in ihren Gehörgängen einen speziellen Muskel entwickelt, der es ihnen erlaubt, ihr Gehör nach außen abzudichten. Zuerst dachte man, dies nütze den Tieren beim Schwimmen und Tauchen, doch tatsächlich ist besagter Muskel bei Hundsschweinen, die in der Umgebung von Pfeifern leben, deutlich stärker ausgeprägt als bei ihren Vettern in Wäldern, wo es keine Pfeifer gibt.
Für die Siedler Urnahs sind Pfeifer rechtungefährlich, haben allerdings auch keinen echten Nutzen. Da die Ohrenmücke für sie ein Schädling ist, hält man sich besser von Pfeifern fern. Bei starkem Wind kann das Getöse der Pflanzen allerdings auch für sie zu einer Belastung werden. Schnell hat man die Orientierung verloren, fällt in ein Loch oder gerät in die Fänge einer Schlingpflanze; derart ablenkend können die Misstöne der Pfeifer wirken. Umso schöner ist es, wenn man an einem windstillen Tag auf der Arbeit das leise Flöten der Pflanzen genießen kann.
Zusammenfassung
Pfeifer sind Symbionten der Ohrenmücken. Fährt der Wind durch ihre hohlen Stängel, entsteht ein feenhaftes Konzert, doch wehe ein Sturm kommt auf und macht aus der schönen Musik eine Kakophonie des Grauens.
Werte
Pfeifer bedürfen keiner Werte zur Simulation. Sie sind passiv und haben einem Angriff nichts entgegenzusetzen.
Besonderheiten
- Irritation macht es Wanderern an windigen Tagen schwer, sich in einem Pfeiferfeld zu orientieren. Sie erhalten einen Malus von -3 auf alle Proben der Aufmerksamkeit.