Spinnenranken
Ursprung: Urnah
Vorkommen: Tiefe Waldregionen
Größe: 1 bis zu 2 m Höhe
Farbe: Grüne Blätter, blaue Blüten, türkise Ranken
Bild: Sim
Unsichtbare Gefahr
Spinnenranken gehören zu den fleischfressenden Pflanzen und gedeihen nur in den tiefsten und dunkelsten Waldregionen Urnahs. Die etwa zwei Meter großen Blütenpflanzen wirken auf den ersten Blick unscheinbar. Ihre Stängel und Blütenstände sind im inaktiven Modus von den riesigen grünen Blättern umwickelt. Verspüren die Blätter jedoch auch nur die kleinste Berührung, schnellen sie spiralförmig auseinander und die tentakelähnlichen Ranken schnellen hervor, um ihre Beute zu umschlingen. Blitzschnell ziehen sie ihre Opfer zu den Blüten, welche mit einer giftigen und sehr klebrigen Substanz benetzt sind. Immer fester umschlingen die Ranken ihre Beute und warten bis das Gift wirkt. Ist dies geschehen, beginnen die Enzyme der Pflanze ihr Opfer zu zersetzen. Spinnenranken sind hierbei nicht wählerisch. Sie schnappen ebenso nach den kleinsten Vögeln wie auch nach großen Tieren, wie Blaukatzen oder Hundsschweinen. Ist die Beute zu groß, kann die ganze Pflanze zerstört werden, aber Spinnenranken säen sich selbst aus und haben eine hohe Reproduktionsrate. Die Befruchtung erfolgt durch kleine Insekten, welche den Angriff durch die Pflanzen nicht auszulösen vermögen.
Spinnenranken brauchen etwa dreißig Lokaltage, bis sie eine Größe von einem Meter erreicht haben und ihre erste Beute angreifen können. Der Zeitraum dieses Erblühens bis zum Abstoßen der Blüten dauert etwa zweihundert Lokaltage. Doch die Pflanze stirbt nicht ab. Ihre Blätter bleiben bestehen und bilden nach weiteren zweihundert Lokaltagen neue Stängel, Blüten und Ranken aus. Insgesamt können Spinnenranken hunderte von Standardjahren alt werden.
Für die Siedler Urnahs sind die agilen Pflanzen nur bedingt gefährlich. Natürlich greifen die Pflanzen auch Menschen an, doch da sie ausschließlich in tiefen Wäldern wachsen, kommt es selten zu entsprechenden Zwischenfällen. Allerdings haben die Fleischfresser auch einen nicht zu verachtenden Nutzen: Man kann ihre Blätter rauchen und es gibt keinen anderen Tabak auf Urnah.
Zusammenfassung
Spinnenranken sind giftige Fleischfresser, die auch vor großen Beutetieren nicht halt machen. Die Siedler Urnahs lieben die riesigen Blätter der Blütenpflanzen, da diese im getrockneten Zustand einen hervorragenden Tabak abgeben.
Werte
Spinnenranken greifen pro Blüte zweimal mit Nahkampf (k) +16 an. Gelingt ihnen ein Treffer, halten sie ihr Opfer fest umschlungen. Zur Befreiung, muss eine Probe der Stärke gegen 10 gelingen. Der Würgeschaden den die Pflanze verursacht beträgt pro Kampfrunde +8. Das Gift der Pflanze wirkt nur, wenn es die Haut ihrer Beute berührt.
Besonderheiten
- Enzyme machen Opfer der Spinnenranken unbeweglich. Das spezielle blaues Gift erhöht die Schadenklasse pro Tag um 1. Ab Schadenklasse 16 verliert der Betroffene dauerhaft einen Punkt Agilität. Außerdem zieht es pro Kampfrunde einen Punkt Kraft des Opfers ab. Diese Mali sind nicht dauerhaft und regenerieren schnell, wenn das Gift neutralisiert wurde.