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Ringelkraut

Inhaltsverzeichnis

Ursprung: Urnah

Vorkommen: Sümpfe und lichte Wälder

Größe: 8 cm lange Halme und bis zu 15 cm lange Blütenstände

Farbe: Grüne Blätter und rosafarbene Blütenranken

Bild: Sim

Winzige Wohltäter

Ringelkraut kommt in Feuchtgebieten, wie Sumpflandschaften und auf moosigen Grund und in den lichten Wäldern Urnahs vor. Dafür bildet es hier oft weite Matten und verwandelt die Landschaft zu seiner Blütezeit in einen Traum aus Rosa. Für kleine Insekten dieser Landschaften jedoch handelt es sich dabei eher um einen Alptraum. Ringelkraut gehört zu den fleischfressenden Pflanzen. Seine wie Bohnenranken gedrehten Blütenstände sind mit einer klebrigen Masse überzogen, die einen süßen Duft verbreitet, Insekten anlockt und zu ihrem Verhängnis wird. Tiere, die in diese Ranken geraten, kleben fest, werden erdrosselt und bei lebendigem Leibe verdaut.

Ringelkraut pflanzt sich durch Teilung oder über Bestäubung fort. In beiden Fällen nutzt sie dabei die zerstörerische Kraft von Urnahs größeren Wirbeltieren. Hundsschweine zum Beispiel, welche durch ein Beet von Ringelkraut streifen, reißen unbeabsichtigt mit ihren Pfoten Pflanzenteile ab und diese fallen dann, ein Stück entfernt, zu Boden und bilden bald neue Wurzeln aus. Ebenfalls bleiben die Samen der Pflanzen am Fell der Tiere hängen, vermengen sich untereinander und werden so an weit entfernte Orte getragen. Insekten kommen für beide Arten der Fortpflanzung nicht infrage. Der Samen der zu Boden fällt, braucht über zwei Phasen zum Keimen und geht überhaupt nur dann auf, wenn er sich in wirklich nassem Gebiet befindet. Hierbei darf er aber nicht in einen Fluss oder See fallen. Die aufgehenden Pflänzchen benötigen das Licht Urs und würden unter Wasser weder keimen noch wachsen. Nach der verhältnismäßig langen Keimzeit geht das Wachstum des Krauts sehr schnell vonstatten. Binnen weniger Lokaltage bilden sich die Blatthalme und schon nach einer halben Phase ist die Pflanze bereit, mit ihren winzigen Kleberanken Insekten den Garaus zu machen.

In der Heilkunde Urnahs spielt Ringelkraut eine besondere Rolle. Es ist ein natürliches Gegenmittel gegen zersetzende Eiweißgifte und bei den Siedlern entsprechend beliebt. Eine Gefahr geht von den kleinen Pflanzen nicht aus. Wer in der Lage ist, Ringelkraut zu ernten (man kann es mit etwas Mühe sogar in feuchter Erde züchten) und es zu verarbeiten, hat stets ein wirksames Antidot parat. Um es nutzbar zu machen, ist hierbei nicht viel Arbeit vonnöten. Man kocht die Blattstängel unter Zugabe von etwas Zucker aus und bildet so einen zähen Pflanzensud. Diesen trocknet man in einem Tuch, bis er zu einer festen Masse geworden ist. Mit dem Mörser zu Staub zerstoßen und bei Bedarf mit Wasser aufbereitet, wird das Präparat zu einem wirksamen Antikörper. Eine Anreicherung durch ein Wirtstier ist nicht nötig. Diesen Vorgang erledigt die Pflanze selbst.

Zusammenfassung

Ringelkraut ist eine fleischfressende Pflanze, die sich von Insekten ernährt und in Sümpfen und lichten Waldregionen gedeiht. In der Medizin ist Ringelkraut als natürliches Antidot beliebt und für die Siedler Urnahs entsprechend wertvoll.

Werte

Ringelkraut ist für Wirbeltiere (und Menschen) ungefährlich und benötigt keine Werte zur Simulation. Durch seine leuchtende rosa Färbung ist es unübersehbar (es ist keine Probe auf Wahrnehmung nötig, um es zu entdecken).

Besonderheiten

  • Natürliches Gegengift macht Ringelkraut wertvoll. Das extreme rote Antidot heilt Vergiftungen pro Portion in 1W -6 Tagen. Mit anderen Heilmitteln kann es leider nicht kombiniert werden.