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Blaueichen

Inhaltsverzeichnis

Ursprung: Urnah

Vorkommen: In allen Waldregionen

Größe: 2 bis zu 15 m Höhe

Farbe: Hellblaue Rinde, dunkle Blätter

Bild: Sim

Lebensspendende Mörder

Blaueichen sind die größten Bäume Urnahs. Dennoch kann man sie, verglichen mit Bäumen anderer Welten, nicht gerade als Riesen bezeichnen. Sie wachsen sehr langsam, sind nahezu unsterblich und erreichen erst nach vielen Standardjahren eine maximale Höhe von etwa fünfzehn Metern. In lichten Wäldern, in denen es ihnen misslingt, im Verbund zu gedeihen, erreichen sie kaum eine Höhe von drei Metern. Der Lebenszyklus der Blaueiche (die im übrigen keineswegs nicht zu den echten Eiche zählt) ist besonders interessant. Wie bei vielen Pflanzen Urnahs, entspricht er nicht dem Lokaljahr (welches mit über eintausend Standardjaren einfach zu lange ist), sondern setzt sich aus drei scheinbar willkürlichen Zeiträumen zusammen. Wie es den Bäumen gelingt, sich alle gleichzeitig an diese Pseudojahreszeiten zu halten, konnte bisher nicht erforscht werden. Man geht aber davon aus, dass es mit der Bestäubung der Blüten der Bäume zusammenhängt. Allerdings wurde beobachtet, dass auch alleinstehende Blaueichen sich an sie halten. Alle sechshundert Tage werfen alle Blaueichen für etwa einhundert Tage ihr komplettes Blätterkleid ab. Die großen dunklen Blätter fallen zu Boden und beginnen zu verrotten. Hierbei geben sie ein starkes Gift in den Boden ab und töten die meisten der umstehenden anderen Pflanzen. Nur einige angepasste Arten wie Giftfarne, Betraxas und Fächerborken überstehen diesen chemischen Angriff unbeschadet und leben mit den Blaueichen im Einklang. Wer in dieser Zeit ungeschützt durch einen Blaueichenwald geht und die Dämpfe einatmet, erlebt im wahrsten Sinne des Wortes sein blaues Wunder und wird nicht in der Lage sein, davon zu berichten. Nach diesem Zeitraum entstehen neue Blätter, nach etwa dreißig Tagen Knospen und schließlich Blüten. Blaueichen sind Windbesamer und verwandeln während ihrer Blütezeit ganze Wälder in schneebedeckte Zauberlandschaften. Dort, wo die Blüten zu Boden gehen, wird dieser besonders fruchtbar und bietet vielen Pflanzenarten einen gut gedüngten Lebensraum. Auch für die Tiere ist die Blütezeit der Blaueiche ein Fest. Die Pollen dienen vielen Insekten als Nahrungsgrundlage und auch einige Wirbeltiere ernähren sich von diesem Mana. Ihren Namen erhielt die Blaueiche nicht ihrer Früchte wegen (sie bildet keine aus), sondern weil die Form ihrer Blätter tatsächlich denen einiger echter Eichenarten ähneln.

Zusammenfassung

Blaueichen verwandeln ihre Umgebung zyklisch in eine Giftlandschaft und dann wieder in ein von Zuckerwatte bedecktes Feenreich.

Werte

Blaueichen sind passiv und benötigen zur Simulation keine Werte. Ihre Stämme sind allerdings sehr stabil und bieten einen Schutz von +25, wenn man sie als Deckung benutzt. Dasselbe gilt, wenn man eine Blaueiche zu fällen versucht.

Besonderheiten

  • Giftgas macht zyklisch die Umgebung von Blaueichen zu natürlichen Friedhöfen. Das starke Giftgas steigert die Schadenklasse innerhalb eines 10-Felder-Durchmessers um 1W pro Kampfrunde und verursacht eine dauerhafte Schadenklasse von 2.