Urniferen
Ursprung: Urnah
Vorkommen: Alle Waldregionen
Größe: 5 bis zu 10 m Höhe
Farbe: Braune Rinde, grüne Blätter
Bild: Sim
Seltene Wohltäter
Der Name Urniferen stammt aus einer alten Sprache und kann mit ›bösartiges Gefäß‹ übersetzt werden. Diese Bezeichnung ist allerdings recht missverständlich, denn für die meisten Lebensformen sind Urniferen alles andere als bösartig oder gefährlich. Warum aber dann bösartig? Nun, Urniferen haben durchaus eine aggressive Wirkung auf gewisse Lebensformen, aber bei diesen handelt es sich ausschließlich um solche aus der Welt der Pflanzen. So geben Urniferen über ihre Wurzeln und das von ihnen abgeworfene Laub ein verhältnismäßig starkes Gift in die Erde ihrer Umgebung ab, welches wie ein Pflanzenvernichtungsmittel wirkt und andere Gewächse daran hindert, sich hier auszubreiten. Der Boden um Urniferen ist stets von ihrem eigenen herabgefallenen Laub bedeckt und weist sonst nur Pilzbewuchs auf (Pilze sind immun gegen das Gift). Der Lebens- und Blütezyklus der schönen Bäume beträgt vierhundert Lokaltage. Meist nach einer starken Regenperiode bilden Urniferen Blätter aus und beginnen, sich mittels Photosynthese zu stärken. Dann dauert es etwa einhundert Lokaltage bis zur Blüte. Diese ist unscheinbar und winzig und wird von Monoflüglern befruchtet. Danach entstehen die winzigen Samenträger mit ihren extrem harten Schalen. Diese fallen nach weiteren fünfzig Lokaltagen zu Boden, keimen oder werden von Tieren zu anderen Orten getragen. Nach der Blütezeit bleiben die Blätter noch etwa einhundert Lokaltage, bis sie zu Boden gehen und die Bäume sich kahl über die Nährstoffe aus der Erde ernähren.
Urniferensamenkapseln sind stärkehaltig und könnten zu einem nahrhaften Mehl verarbeitet werden, aber ihre äußerst harte Schale und die gefährliche Umgebung, in denen die Bäume gedeihen, macht eine Ernte eher sinnlos. Für die Tiere der Wälder jedoch sind die kleinen Behälter eine wichtige Nahrungsquelle. Viele von ihnen sammeln die Kapseln und ernähren sich von ihnen in schlechten Zeiten.
Zusammenfassung
Urniferen sind für Menschen ungefährlich, dulden aber keine anderen Pflanzen in ihrer Umgebung. In einem Umkreis von etwa sechs Metern um die Bäume, wachsen nur ihresgleichen und Pilze. Die Samenkapseln von Urniferen sind stärkehaltig, aber schwer zu öffnen und ihres Standortes wegen noch schwerer zu ernten.
Werte
Urniferen sind passiv und benötigen zur Simulation keine Werte. Ihr Holz kann hervorragend zum Hausbau oder zur Verschalung von Stollen genutzt werden. Nutzt man es als Deckung, fügt es Schutz +10 hinzu. Der Marktwert eines Urniferenstammes beträgt etwa 10 Credits.
Besonderheiten
- Gerbsäuren der Urniferen können zu einer Substanz gemischt werden, welche aufgebrauchte Dichtungen wieder haltbar macht. Um diese Substanz herzustellen werden Blätter benötigt und es muss eine Probe der Handwerkskunst gegen 12 bestanden werden.