Flügelnusssträucher
Ursprung: Urnah
Vorkommen: In Mooren, Hochmooren und felsigem Gebiet
Größe: Bis zu 10 cm Höhe, Nüsse etwa 2,5 cm Durchmesser
Farbe: Grüne Pflanze, pastellblaue Blütenblätter
Bild: Sim
Lecker aber gefährlich
Flügelnusssträucher sind maximal Zentimeter große Gewächse von lebhaft grüner Farbe, mit blauen Blütenblättern, in denen braune, von harten Borsten überwachsene Nüsse heranreifen. Hierbei handelt es sich nicht um echte Nüsse, sondern um Kerne ohne Fruchtfleisch. Man findet die winzigen Sträucher meist in großer Zahl, wenige Schritte voneinander entfernt an eher trockenen Orten. In felsigem Gebiet wachsen sie in den Ritzen zwischen den Steinen, im Moor auf ausgetrockneten Torfschollen und großen Kieseln aus versickerten Seen. Als wahre Sonnenanbeterin lieben diese Pflanzen ganztägige Lichtabdeckung und möglichst hohe Temperaturen. Ihren Feuchtigkeitsbedarf deckt sie durch Wasser in Reservoirs in ihren Kerngehäusen. Dieses, im Übrigen sehr schmackhafte, süße und vitaminreiche Wasser, ist bei einigen Insektenarten sehr beliebt, wird aber von anderen Tieren nicht angerührt. Weder die Giganten von Urnah, noch Hundsschweine oder andere Warmblüter, lassen sich mit Flugnüssen locken. Stattdessen scheint es, als fürchten die Tiere etwas an der Flüssigkeit. Da Letztere keinerlei wahrnehmbaren Geruch verströmt, muss es sich um eine geschmackliche Komponente handeln, doch konnte klar nachgewiesen werden, dass zum Beispiel Hundsschweine die Fruchtflüssigkeit dieser Pflanzen auf rein optischer Basis von Wasser unterscheiden können und sie darum verschmähen. Für Menschen ist der Genuss des Fruchtwassers ungefährlich und die Siedler Urnahs nutzen es gerne, um daraus Likör herzustellen.
Ihren Namen hat die Flugnuss von ihrem außergewöhnlichen Fortpflanzungsverhalten. Ab einer bestimmten Reife gärt das winzige Fruchtfleisch in den Kernen und setzt ein Gas frei. Dieses dehnt sich in den Gehäusen aus und bringt diese nach einiger Zeit zum Zerbersten. Der Kern platzt und der Rest des Fruchtfleisches wird mit den Blütenflügeln in die Luft geschleudert und vom Wind bis zu einhundert Meter von der ursprünglichen Pflanze weg getragen. Hier fällt es zu Boden, beginnt bei der geringsten Berührung mit Wasser zu keinem und ein neuer Strauch entsteht.
Wer denkt, die Flügelnuss wäre eine harmlose Pflanze, irrt leider. Die blauen Blütenblätter haben, im Gegensatz zur Nuss, auf ihrer Außenseite winzige Nesseln, die ein schmerzhaftes Gift absondern, welches zu Hautkrankheiten führen kann.
Zusammenfassung
Die Flügelnuss ist in Wahrheit eine Kernpflanze ohne äußeres Fruchtfleisch, deren blaue Blütenblätter nesseln und schlimme Krankheiten verursachen können. Das Fruchtwasser in den Kernen hingegen ist für Menschen eine begehrte Delikatesse.
Werte
Flügelnusssträucher benötigen keine Werte zur Simulation. Weder widerstehen sie Feuer, noch einer Schuhsohle. Wer jedoch nackten Fußes auf sie tritt, erlebt im wahrsten Sinne des Wortes sein blaues Wunder.
Besonderheiten
- Nesseln bieten der Flügelnuss einen zuverlässigen Schutz. Berührt man mit die blauen Blütenblätter der schönen Pflanze, geben Nesseln ein Nervengift in das Gewebe ab. Die Wirkung erfolgt stande pede. Die Hautpartie wird rot, es treten schmerzende Schwellungen und offene Wunden auf. Betroffene erhalten Aufmerksamkeit -2 bis die Wunde nach ein Wurf Tagen verheilt ist. Eine Behandlung mit Essig halbiert diesen Zeitraum (aufrunden).
»Flügelnusssträucher haben Flügelnüsschen, die munter fliegen, bis sie Kinder kriegen …«