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Hexenhaar

Inhaltsverzeichnis

Ursprung: Urnah

Vorkommen: Seen & Flüsse

Größe: Bis zu 3,5 m Länge

Farbe: Tief schwarz mit grauen Schlieren

Bild: Sim

Tod unter den Wogen

Hexenhaar ist eine der aggressivsten Pflanzen Urnahs. Es kommt in nahezu allen Gewässern des Planeten vor. Die über drei Meter langen Schlingpflanzen bilden am Grund von Seen und Flüssen dichte Teppiche und lauern hier ihren Opfern auf. Hexenhaar ernährt sich von Lebewesen, die das Pech hatten, von ihm umschlungen zu werden. Hierbei ist die Pflanze überaus agil. Sie reagiert auf Berührung und umschlingt alles, was sie zu fassen bekommt. Ist das Opfer ertrunken, beginnt sie Verdauungssäften abzusondern und mit der Unterstützung des Wassers und von Mikroorganismen sie zu verzehren. Dieser Vorgang kann sehr lange dauern und so findet man in Matten von Hexenhaar nahezu immer halbverdaute Wasserleichen.

Eine besonders perfide Eigenschaft der Wasserpflanze ist ihr seltsamer Lockruf. So gibt sie einen Stoff ins Wasser ab, der sich auf den Sexualtrieb von Säugern auswirkt und diese ans Wasser lockt. Sind die Tiere erst einmal von einer oder zwei Schlingen des Hexenhaars gefesselt, gibt es keine Rettung mehr. Hunderte von weiteren Schlingen ziehen es an den Grund und warten dann geduldig, bis es ertrunken ist.

Zur Fortpflanzung sondert Hexenhaar klebrige Samenkapseln ab. Diese bleiben an Fischen (die nicht zu den Opfern der Pflanze zählen) haften und werden von ihnen zu anderem Hexenhaar getragen. Fische partizipieren an den Opfern der Schlingpflanzen. Auf diese Weise bestäuben die Fische weit voneinander entfernt lebendes Hexenhaar untereinander. Befruchtete Kapseln sinken in den Schlick und bilden neue Pflanzen. Anfangs sind Kleinstlebewesen ihre Nahrungsquelle, aber schon zehn Zentimeter langes Hexenhaar ist in der Lage, die Larven von Amphibien zu erlegen.

Als Nutzpflanze hat Hexenhaar keinen Wert. Zwar wächst es wie Unkraut, ist aber ganz und gar ungenießbar. Auch in der Medizin ist keines seiner Bestandteile nützlich. Wer versucht, der Pflanze ihre Beute zu rauben, um sich selbst zu ernähren, wird schnell feststellen, dass dies keine gute Idee war und in einem nassen Grab sein Ende finden.

Zusammenfassung

Hexenhaar trägt seinen Namen zu Recht. Die in Flüssen und Seen vorkommende Wasserpflanze ist dünn und strähnig wie nasses Haar und stets auf der Suche nach frischem Fleisch.

Werte

Hexenhaar greift in der ersten Kampfrunde mit drei Strängen und Nahkampf (l) 10 an. Gelingt es nicht, allen drei Angriffen auszuweichen, befindet sich der Betroffene in den Fängen der Pflanze (was meist sein Ende bedeutet). Dabei verursacht die Schlingpflanze keinen direkten Schaden. Sie wickelt einfach nur mehr und mehr Stränge um das Opfer und wartet nun, bis dieses ertrunken ist. Pro Kampfrunde kommen automatisch 6 weitere Stränge hinzu. Um einen Strang zu durchtrennen, wird ein Schaden 3 benötigt.

Besonderheiten

  • Verdichtung auf molekularer Ebene macht Hexenhaar besonders gefährlich. Wendet man Kraft an, um sich aus diesen Schlingpflanzen zu befreien, verheddert man sich nur um so mehr. Jede Kraftprobe die sein Opfer ausführt, erhöht das Hexenhaar seine Schattenklasse automatisch kumulativ um einen Punkt.