Gazun
Ursprung: Brega
Provinz: Gazunsteppe
Bild: Blum
Ein hartes Leben jenseits der Zivilisation
Außerhalb der drei großen Städte Bregas fristen die Siedler ein karges und hartes Dasein. Sie leben in abgelegene Farmen in West Horthia, Tagin und am Rande der Gazunsteppe. Gerade dieses entlegene Gebiet gilt als wild und auch nach breganischen Maßstäben äußerst gefährlich. In kaum einem anderen Land tummeln sich mehr der ursprünglichen Tiere Bregas. Vor allem die riesigen pflanzenartigen Drebendahooks (Dreibeinknollen) machen das Leben der Farmer hierzulande schwer. Diese Hybridlebewesen können zu gewaltigen Kolossen von über fünfzehn Metern Höhe heranwachsen und stampfen mit großer Geschwindigkeit über die Steppenlande. Auf der Suche nach Tümpeln und Wasserlöchern werden sie oft von den Bewässerungsgräben der Farmen angelockt und richten dort verheerende Schäden an. Nur Flächenbrände können sie vertreiben, doch das Land ist trocken und die Siedler müssen immer auf der Hut sein nicht ihre eigenen Farmhäuser in Flammen aufgehen zu lassen.
Die Farmer hier draußen sind einfache Leute. Sie bestreiten ihr schlichtes Dasein mit der Bewirtschaftung ihrer Farmen. Sie lieben ihr Land und ihr Leben, sind ihren Nachbarn hilfsbereite Freunde und wenn sie einmal einen ganzen Winter niemanden sehen, ist ihre Freude auf das nächste Treffen umso größer. Niemals vergessen sie die ihren und nie würden sie einen Gast von ihrer Schwelle weißen. Der Hauptertrag der Farmen dieser Gegend besteht aus der Wolle der sogenannten Zernschafe. Die graue Zernwolle lässt sich hervorragend verarbeiten und findet auf den Wandermärkten stets Abnehmer. Dennoch reicht es den meisten nicht, um reich zu werden. Immer wieder bricht ein Windrad oder wird von einem Drebendahook zertrümmert. So halten sich die Kosten und Erträge die Waage, doch wer das wettergegerbte Gesicht eines alten Bregaren dieses Landes gesehen hat, wird erkennen, dass es nicht Reichtum und Besitz ist nach was diese Leute streben.