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Ama

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Quadrant: 14|96

Fraktion: Tmene Snisti

Zone: Tanbarische Zone

Sonnensystem: Pragma

Sonne: Peida (violett)

Stelle: 2 von 2

Auftragslage: -8

Alchemistische Zutaten: A9 B9 C9 D9

Kennung: P2Ap15p97-4

Größe: 4

Gravitation: 0,3 G

Umlaufzeit: 0,8 Standardjahre 

Trabanten: 23.562

Wasserfläche: 11 %

Atmosphäre: Stickstoff 92 %, Sauerstoff 3 %, Methan 2 %, Helium 2 %, Edelgase 1 %

Subraumanschluss: Po1QpD-SS6

Bevölkerungsdichte: Niedrig 

Bewohner: Akna Karu Venete (AKV)

Erstbesiedlung: Unbekannt 

Techgrad: Normal 

Wohlstand: Normal 

 

Schroffe Felsenkugel 

Der zweite Planet des Pragma-Systems ist eine kleine raue Gesteinskugel, weit weg von seinem Muttergestirn Peida. Seine Atmosphäre ist dünn und wird von einer toxischen Algenart aufrecht erhalten. Die Temperaturen auf der Oberfläche liegen nur selten über dem Nullpunkt. Am Nord- und am Südpol herrschen im kurzen Winter Temperaturwerte zwischen -100 und -80 °C. Um den Äquator ist es zehn bis zwanzig Grad wärmer. Im Sommer steigen die Werte auf maximal plus 8 °C und erlauben es den Algen, sich zu reproduzieren.

Eine Besonderheit des kleinen Planeten sind seine vielen Trabanten. Erfasst wurden bis dato 23.562 Monde. Man geht davon aus, dass Ama vor langer Zeit mit einem dritten, heute nicht mehr existenten Planeten des Systems kollidierte. Amas Monde könnten die von ihm eingefangenen Trümmerstücke dieses verschollenen Schwesterplaneten sein. Gerade diese Trabanten machen Ama für die Wirtschaft interessant. Die meisten von ihnen bestehen aus Mineralien, Metallen oder Schwermetallen. Sie sind oft klein genug, um sie zertrümmern zu können, was den Abbau der Rohstoffe enorm vereinfacht. Hinzu kommt, dass im Laufe der Zeit viele der Monde auf Amas Oberfläche niedergegangen sind. Auch hier lassen sich ihre Rohstoffe recht einfach einbringen. Ama selbst ist ebenfalls rohstoffreich. Bleibt der Wermutstropfen, dass bis dato kein Subraumtor im Pragma-System gefunden werden konnte. So ist es eine langwierige Angelegenheit, hier anzulanden und ohne Sirine (ein Material zur Sicherung von Subraumflügen) wird sich kaum ein Raumschiffkommandant wagen, die gefährliche Reise überhaupt anzutreten.

Die Flora und Fauna des kalten Planeten beschränkt sich allein auf die Anfangs erwähnten, vor allem in der Äquatorialzone beheimateten, giftigen Algen und einige wenige niedrig entwickelte Lebensformen. Andere Pflanzen, Wirbeltiere oder sonstige höher entwickelte Spezies sucht man vergeblich. Allerdings gibt es Spuren von früherem Leben in den tiefer gelegenen Regionen der Planetenoberfläche. Hier muss es vor tausenden von Standardjahren größere Wasserflächen gegeben haben. Fossile Funde lassen auf Mollusken und Kriechtiere schließen, die vor langer Zeit ausgestorben sind.

Die AKV

Seit einiger Zeit beansprucht die Akna Karu Venete, die einflussreichste Fördergesellschaft der Tanbarischen Zone den Planeten. Sie gehört rechtlich nicht den Tmene, untersteht jedoch deren gesetzlichen Abgaben und Richtlinien. Als man Ama und seine an Rohstoffen reichen Trabanten entdeckte, erklomm die AKV als erste tanbarische Gesellschaft diesen schwierigen Gipfel. Ohne Sprungtore, einzig auf die selten erscheinenden Pfade angewiesen, schickten sie ihre Schiffe in das Pragma-System und errichteten ihre Förderstützpunkte. Sie machten Pläne für die Herstellung eines künstlichen Tores. Dann aber erhoben die Tmene, über die Verwaltung von Yybcor, das Anrecht, ebenfalls auf Ama zu schürfen. Es kam zum Streit. Im Verlaufe der Verhandlungen drohten die Tmene damit, Ama anzugreifen. Die Gildenleitung der AKV sah in dieser Drohung einen Bluff und sah von weiteren Abgaben ab. Doch daraufhin kam es schließlich zu einem tatsächlichen Angriff auf Amas Förderanlagen durch yybcorianische Truppen. Viele wertvolle Abbaupods und Fördergeräte wurden vernichtet und auch Arbeiter kamen zu Tode. Hinzu kam, dass die AKV in dieser Zeit einige ihrer Schiffe bei den gefährlichen Flügen durch den Subraum ohne Tunnel verloren hatte. Mit dem Rückgang der Fördermengen durch diese Erschwernisse verlor die Gilde ihr Interesse an dem schwer erreichbaren Planeten. Heute halten sich die Verwalter der AKV auf Yybcor an die Richtlinen der Tmene und leiten entsprechend viele Abgaben an diese weiter.

AK-55-C1

Das AK-55-C1 ist eine ursprünglich mobile Erstanlage zur Landung von kleineren Frachtschiffen und Abbaupods. Es wurde von der AKV gleich beim ersten Anflug auf Ama abgeworfen und auf dem Nanagahochplateau verankert. Mit der Zeit errichteten die Bergarbeiter ihre Ansiedlungen um die Landeplattform und ihre Ausläufer. Heute ist AKC allerdings wie alle anderen Anlagen der Gilde weitgehend verlassen. 

Dock

Das Dock ist die letzte von der AKV installierte Landeplattform für kleinere Raumschiffe. Es liegt etwas oberhalb des AK-55-C1 und verfügt über moderne Halteklammern. Leider wurde es wie alle anderen Anlagen der Filde stark vernachlässigt und sieht heute einer rostigen Zukunft entgegen.

Stollen C1-2245

Der C1-2245 war der letzte Stollen, der größere Mengen des Supraleiters Gold hervorbrachte, ehe die Gilde aufhörte, Ama mit Nachschubgütern zu versorgen. Tatsächlich fanden hier die letzten Förderarbeiter tief unter der Oberfläche Artefakte einer vor langer Zeit untergegangenen Zivilisation unbekannter Herkunft. Um welche Spezies es sich bei den Erbauern dieser Anlagen gehandelt haben könnte, ist leider nicht erforscht.