Brolag
Quadrant: 22|145
Fraktion: Shivaiten
Zone: SUKOT
Sonnensystem: Rohndo
Sonne: Rohndonamo (gelb)
Stelle: 1 von 1
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 1
Subraumsicherheit: 4
Entfernung zum Spurngtor: 4,4 Tage
Auftragslage: -6
Sprungpunkte: Dern, Ochapon, Pasai, Qua
Völker: Menschen, Talburianer, Veggel
Alchemistische Zutaten: A2 B2 C1 D3
Kennung: R1Bp22p145-16
Größe: 16
Gravitation: 2,3 G
Umlaufzeit: 3,2 Standardjahre
Trabant: Hogos
Wasserfläche: 23 %
Atmosphäre: Stickstoff 23 %, Sauerstoff 42 %, Methan 28 %, Edelgase 8 %
Subraumanschluss: Tu1QpD-SS4-D4,4D
Bevölkerungsdichte: 12.900
Bewohner: Veggel 12.900, wenige Andere
Erstbesiedlung: Unbekannt (Die Smavari erschaffen die Veggel aus primitiven Tierformen.)
Techgrad: Niedrig
Wohlstand: Niedrig
Die Methanhölle
Brolag ist eine gigantische Sumpf- und Tundrawelt ohne jeglichen Reiz, überzogen mit gefährlichen Organismen und einer sinkenden Atmosphäre. Die nördliche Hemisphäre ist kühl und im Winter noch unwirtlicher als im Sommer. Wenn die Temperaturen von 20 bis 40 °C auf unter Null fallen, zieht sich fast Pflanzen- und Tierreich unter die schwammige Oberfläche des Planeten zurück und lässt oben nahezu nichts, was zum Überleben notwendig wäre. In dieser Zeit herrscht hier eisige Stille. Während der warmen Jahreszeit ziehen jedoch Herden großer Reptilien durch die Tundra und weiden das wenige, oftmals giftige Gras ab. Große Predatoren gibt es nicht viele, aber dafür jagen die meisten der kleineren in Rudeln. Am gefährlichsten ist diese Umgebung jedoch seiner Geysire wegen. Unvermittelt kann es jeder Zeit zu einem Ausstoß heißen Methans kommen und nicht selten entzündet sich das mit dem Sauerstoff der Luft entstehende Gemisch. Dann kommt es zu Steppenbränden und noch weniger Nahrung für die Tierwelt. In solchen Zeiten ziehen die Herden südwerts und viele der Tiere verwenden unterwegs an Unterernährung. Innerhalb kurzer Zeit entstehen nun wahre Heere von aasfressenden Insekten, die sich derart vermehren, dass binden weniger Tage Felder von blanken Knochen aus der schmutzigen Krume erwachsen. Dies geht sie weit, dass es um den Äquator Brolags schier endlose Tierfriedhöfe gibt, die man sogar vom Orbit aus wahrnehmen kann.
Im Süden, bleibt es über alle Jahreszeiten warm und schwül. Hier herrscht zeitlos eine Armee blutsaugender schwirrender Insekten, die gnadenlose jedes Lebewesen aussaugen, dass den Fehler macht hierher zu kommen. Weite Teile dieses Landes sind mit Asphalttümpeln bedeckt, in denen Lebewesen wie die gewaltigen Bortughul lauern. Kommt man ihnen zu nahe, wird man unweigerlich von ihren Tentakeln in die Tiefe gezogen oder gleich von ihren riesigen Zähnen zermalmt. Hier ist die Artenvielfalt noch größer als im Norden, spielt sich aber vor allem in und um die drei größten Ozeane des Planeten ab. Zwar ist das Wasser hier mit zehn bis zwanzig Metern alles andere als tief, aber durch den niedrigen Salzgehalt biete es einer praktisch unwägbaren Masse an Lebensformen eine Grundlage.
Endlose verpestete Sümpfe
Landschaftlich ist Brolag ein Chaos aus Sümpfen und giftigen Wäldern. Alles hier kämpft ums Überleben. Man kann tausende von Kilometern mit einem Speederboot in eine Richtung fahren und keine noch so kleine Veränderung an der ewig tödlichen Sumpflandschaft erkennen. Nahezu alle Pflanzen hier wirken toxisch, geben Nervengifte in Form von Pollen in die Luft ab oder schießen sogar Giftpfeile auf andere Lebensformen.
Besonders gefährlich sind die dichten Wäldern des Planeten. Es ist, als lebe alles Lichtscheue, Jagderfahrene, in den Schatten der Bäume. Klauen und Zähne scheinen die Systemsonne zu scheuen. Sie lauern in der Dunkelheit und fallen über alles her, was sich den Wäldern zu nahe kommt. Vor allem die südlichen Länder wie Bronusch, das größte der alten smavarischen Reiche Brolags sind von solchen Wäldern umgeben. Das gefährlichste aber, was diese Länder zu bieten haben, sind die Veggel, die intelligenteste Spezies des Planeten. Diese Wesen waren einst die Sklaven der Smavari, doch sie haben ihre Herren vernichtend geschlagen und führen nun ein Leben der Barbarei auf ihrer Welt. Sie bewohnen die stillen Ruinen der Civics längst vergangenen Glanzes, unfähig selbst etwas zu schaffen. Hier in den Ruinen gibt es sicherlich unwägbare Schätze aber auch tödliche Wächter und Fallen, denn die smavarischen Erbauer waren nicht minder brutal und gnadenlos wie ihre Mörder.
Auf verlorenem Posten
Immer wieder versuchen die verschiedensten Konzerne der SUKOT, shivaitische Aussiedler und ochaponesische Millitärs auf Brolag Fuß zu fassen. Allein der Bodenschätze wegen, ist der Riesenplanet sicher einen Anflug wert, aber die mehr als unglücklichen Wetterverhältnisse, die harte Atmosphäre und vor allem die überdurchschnittlich hohe Schwerkraft machen diese Unterfangen alles andere als einfach. Sie schicken Schiffe, Siedler, Abwurfplattformen, schaffen Mienen und Lager doch immer wieder erobern die endlosen Sümpfe der Methanhölle ihre Ländereien zurück. Offenbar kann sich niemand auf Dauer hier halten.