Ochapon
Quadrant: 12|142
Fraktion: Shivaiten
Zone: SUKOT
Sonnensystem: Tubagin
Sonne: Tuba (gelb)
Stelle: 3 von 4
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 3
Entfernung zum Spurngtor: 1 Tage
Auftragslage: 7
Sprungpunkte: Brolag, Dern, Fan Jen Doro
Völker: Ochaponesen
Alchemistische Zutaten: A4 B6 C2 D8
Kennung: T3Op12p142-6
Größe: 6
Gravitation: 1,0 G
Umlaufzeit: 3,2 Standardjahre
Trabant: Lopon
Wasserfläche: 89 %
Atmosphäre: Stickstoff 70 %, Sauerstoff 29 %, Edelgase 1 %
Subraumanschluss: kT3QpD-SS3-D1,0D
Bevölkerungsdichte: 9 Milliarden
Bewohner: Menschen 9 Milliarden, Andere unter 50.000
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Normal
Wohlstand: Hoch
Die blaue Schlange
Der Name Ochapon des dritten Planeten im Tubagin-System bedeutet soviel wie Schlange. Er bezieht sich auf die schier endlosen und gewaltigen Flüsse die sein Landschaftsbild maßgeblich beherrschen. Auf Fan Jen Doro nennt man den einstigen Kollonieplaneten Héshà was soviel wie Flußwelt bedeutet. Tatsächlich durchziehen Ochapons Oberfläche die mit abstand gewaltigsten Ströme aller bekannten Planeten. Seine neun Kontinente werden dabei von mehreren Ozeanen aber auch von besagten Flüssen voneinander getrennt. Einige der größten Ströme erreichen an manchen Stellen Breiten von über 800 Kilometern und sind so lang, dass man sie ohne Mühe aus dem Orbit sehen kann. Einen weiteren Rekord hält der Magogo, einer der wirklich imposantesten Flüsse Ochapons. An seiner tiefsten Stelle durchschneidet er die Kontinente Mog und Magug mit einer Tiefe von über 1.200 Metern. Neben den wunderschönen Flussdeltalandschaften zieren majestätische Gebirge, Küstengebiete, Marschen, Urwälder und ausgedehnte Steppen das Gesicht des azurblauen Planeten.
Ochapons Wetterlage variiert von äußerst stürmisch bis zu paradiesisch. Im Sommer herrschen am Äquator Temperaturen zwischen 30 und 50°C wobei in den meisten Gegenden frische Priesen für Abkühlung sorgen. Nur in den Niederungen steht die Luft und führt zu stickig heißem Klima. Im Winter fallen die Temperaturen selten unter den Nullpunkt. Nur die höchsten Gebirge, der Nord- und der Südpol sind ganzjährig von Eis und Schnee bedeckt. Zwischen Sommer und Winter kommt es in den wärmsten Regionen oft zu langen Regenzeiten in denen es häufig stürmt. Mancherorts herrschen jetzt Tornados und Wärmegewitter über das Land. Die Flora und Fauna wurde stark von den Smavari und der alten Heimatwelt Fan Jen Doro geprägt und ist überaus vielseitig. Viele smavarische Pflanzen wie die gewaltigen Farnbäume der Hagunogi-Wälder haben die Epochen menschlicher Besiedlung überlebt und bieten vielen ebenfalls smavarischen Tierformen ein Habitat. Daneben finden sich ausgedehnte Laubwälder und in den Steppen herrscht fan-jen-dorisches Steppengras vor. Mollusken, Insekten, Fische, Reptilien, Vögel und Säuger – alle Tiertypen sind vertreten. Da es im Gegensatz zu vielen anderen SUKOT-Welten – dank der Weisheit der Ochaponesen – hier weder Probleme der Überbevölkerung noch jenes starker durch Menschenhand verursachter Umweltkatastrophen gibt, sterben auch nur selten Arten aus. Viele Spezies sind darum extrem alt und entwickeln sich stets weiter.
Bild: Blum
Nenjekis, Butomis und Samuri
Ochapon ist unter anderem für seine Show-Kämpfe berühmt. Kaum eine andere Kultur hat es zu einer derart fantastischen Perfektion in Tanz-und Bewegungsformen und in diese eingeflochtene Kampftraditionen gebracht. Dabei gibt es unzählige Stilrichtungen. Der Orden der Nenjekis, welcher über ganz Ochapon verbreitet ist, bringt ausgezeichnete Mimen hervor, die mittels ihrer Masken versuchen mit der Umgebung zu verschmelzen. Schleichend schieben sie sich wie Schlangen zwischen Gittern hindurch, kommen in der Nacht und Kämpfen ohne einen Laut von sich zu geben.
Ganz anders funktioniert der Kampfstil der stolzen Samuri. In bunten auffälligen Kostümen schreiten sie durch die Menge, verhalten sich wie aufgeplusterte Gockel und wenn sie ihre Schwerter ziehen begleitet jede ihrer exakten Bewegungen nervenerschütternde Schreie.
Als drittes Beispiel unter hunderten von Kampfkunstarten seien hier die Butomi-Tänzerinnen genannt. Sie kleiden sich in sexuell aufreizenden Kostümen die mehr ent- als verhüllen (außer natürlich dem Gesicht). So gekleidet verbiegen sie sich ekstatisch und vollführen die unglaublichsten akrobatischen Kunststücke. Im Kampf sind sie immer in Bewegung, springen über ihre Gegner hinweg und gelten als nicht angreifbar.