Gorduschan
Datenlink für Gorduschan öffnen
Quadrant: 87|148
Fraktion: Gorden
Zone: Gordisches Reich
Sonnensystem: Orul
Sonne: Orul (weiß)
Stelle: 2 von 6
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 4
Entfernung zum Spurngtor: 3,6 Tage
Auftragslage: -9
Sprungpunkte: Gron, Gunbanai, Horgorschn, Kaam, Kahorschn, Orudasch, Orusch, Srolldur, Tran, Usrandar
Völker: Gorden
Kennung: O2Gp87p148-11
Größe: 11
Gravitation: 1,2 G
Umlaufzeit: 1,7 Standardjahre
Trabanten: Terband, Urgad, Ranu
Wasserfläche: 8 %
Atmosphäre: Stickstoff 81 %, Sauerstoff 18 %, Edelgase 1 %
Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D3,6D
Bevölkerungsdichte: Unbekannt
Bewohner: Gorden, Anzahl unbekannt
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Normal
Wohlstand: Unbekannt
Ein Reich aus Stein
Gorduschan, der zweite Planet des Orul-Systems, ist das Zentrum des Gordischen Reiches. Seine karge Oberfläche ist nahezu komplett von ausgetrockneter Erde bedeckt. Endlose Sand- und Steinwüsten wechseln sich mit kantigen Gebirgen ab. Nur wenige Oasen unterbrechen dieses Bild und stellen die einzigen oberirdischen Wasservorkommen des Planeten dar. Die Temperaturen liegen im Sommer um den Äquatorgürtel zwischen 30 und 80 °C. Im Norden ist es etwas kühler während im Süden nahezu stetig Werte von über 80 °C gemessen werden können. Der Nordpol weist eine kleine Permaeiszone auf. Hier liegen die Temperaturen immer unter dem Nullpunkt und können auf bis zu -40 °C fallen. Im kurzen gordischen Winter sinken die Temperaturen planetenweit um 20 bis 30 °C, was nachts sogar in den Wüstenregionen ab und an zu Frost und geringem Schneefall führen kann. Häufig rasen verehrende Sandstürme über die Südregion des. Diese Ischta genannten Killer können Geschwindigkeiten von bis zu 800 Stundenkillometern erreichen und töten jedes ungeschützte Leben durch ihren Abrieb. Regen kennt Gorduschan nicht, doch zuweilen kommt es zu trockenen Gewittern in denen tausende von Blitzen das Firmament erleuchten.
Bild: Henning Schenkel
Verwinkelte Irrgärten
Gorduschans Flora ist kläglich und beschränkt sich auf wenige niedere Schachtelhalmgewächse. Aus der Urzeit des Planeten haben sich seltsame, gelbe verknotet aussehende Pflanzen auf Siliziumbasis erhalten. Wie abstrakte verwinkelte Kunstwerke bilden sie in manchen Wüsten Irrgärten mit messerscharfen Kanten. In den weitläufigen Steppen gibt es vertrocknetes Gras und gigantische, wasserspeichernde Flechten. Die Tierwelt des Wüstenplaneten ist ebenfalls nicht sonderlich vielseitig. Es gibt einige Reptielien, von denen sich manche zu flugfähigen Arten weiterentwickelt haben. Insekten bilden den untersten Stand der Nahrungskette. Daneben beherrschen stark spezialisierte Säuger die Fauna. Gewaltige Herdenpflanzenfresser ziehen durch die kargen Steppen und bohren mit ihren Grabrüsseln nach Wasserlöchern. Ihnen auf den Fersen sind zweibeinige Raubratten, die in ihrem Aussehen eher an Saurier erinnern. Sie erreichen eine Schulterhöhe von über zwei Meter und treten in Rudeln von bis zu dreißig Tieren auf. Von einer Safari auf Gorduschan ist dringend abzuraten.
Bild: Henning Schenkel
Der Gordische Krieg
Heute, über vierhundert Standartjahre nach seinem Ende, nennt man den großen Konflikt zwischen den Gorden und den einstigen Gründern der Suna-Welten, den Smavari, den Gordischen Krieg. Wann der Streit zwischen den beiden uralten Parteien begann und was ihn verursachte liegt im Dunkel der Geschichte. Endlose Standardjahrtausende griffen die Smavari immer wieder ihre gordischen Nachbarn an. Sie versuchten die Gorden zu unterdrücken und zu versklaven, doch diese wehrten sich mit aller Macht. Während dieser Zeit breiteten sich die Smavari immer weiter in der Galaxie aus. Im Standardjahr 1.766 schließlich mussten die Smavari ihre erste katastrophale Niederlage hinnehmen. Nach einem vernichtenden Angriff erlebten die ehemaligen Herren der SUKOT den Untergang ihrer Armada bei Gunbanai an der Grenze des Mirthas`Eysmi-Sektors durch die wütenden Gorden. Die Smavari erlitten dabei schwerste Verluste und mussten sich zur Flucht wenden.
Die Schlacht um die Zentralwelt der Smavari fand schließlich im Standardjahr 1.942 statt. Die Gorden vernichten das smavarische Heer vor Mirthas`Eysmi und zwangen somit den ganzen Sektor in die Knie. Das zügellose Wüten der gordischen Warlords erreicht ihren Höhepunkt und hinterließ zahlreiche smavarische Welten entvölkert. Die Smavari teilten sich auf. Viele von ihnen verstreuten sich über ihre Koloniewelten. Andere zogen sich immer weiter in ihren Heimatsektor zurück. Während dieser Zeit hielten sich die meisten Völker der heutigen Intergalaktischen Allianz zurück und beobachteten den Niedergang der einst mächtigsten Nation der Galaxie. Viele von ihnen fürchteten, die Smavari könnten über ihre Grenzen flüchten und sie selbst angreifen. Doch schließlich drangen die Bandonta in den smavarischen Raum und begegeneten den geschwächten Silberwölfen bei Gedan. Es kam zur Schlacht und erneut mussten die Smavari erkennen, dass die Zeit ihrer langen Herrschaft vorrüber ging. Nach diesem Zusammenprall zogen sich die Bandonta zurück. Auch sie hatten schwere Verluste erlitten und wollten keine weiteren Risiken mehr eingehen. Dann folgten die Gorden den versprengten Smavari, rotteten sie aus wo sie nur konnten und drangen dabei sogar bist in die Tanbarische Zone vor. Voller Angst schickten die späteren IGA-Welten, damals UA (Urcama-Allianz) genannt, ihre Truppen den Tmene Tanbarischen Zone zu Hilfe. Erst im Standardjahr 1.979 konnten die Gorden schließlich bei Gebrigu innerhalb der Tanbarischen Zone von den vereinten Verbänden der UA und den Truppen der Tmene, gestoppt und aufgerieben werden. Kein einziges gordisches Schiff überdauerte die Schlacht von Gebrigu und kein einziger Gefangener wurde an diesem Tage gemacht. Danach zogen sich alle Beteiligten Parteien in ihre angestammten Reiche zurück. Die wenigen verbliebenen Gorden die sich nicht an der Endschlacht beteiligt hatten gingen nach Gorduscha und leckten ihre Wunden. Seit dem hat man, soweit bekannt, keinen Gorden außerhalb des Gordischen Reiches zu Gesicht bekommen. Handel mit der SUKOT oder der IGA gibt es nicht. Die Gorden sind Krieger und verbreiten vehement den Glauben an ihre blutrünstigen Götter. In den Augen vieler IGA-Mitglieder stellt ihre Nation nach wie vor eine ernsthafte Gefahr dar. Immer wieder kommt es zu Vorschlägen, die einen Erstschlag auf Gorduscha vorsehen, doch der gordische Sektor ist weit und ein Krieg wäre teuer.