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Tasa

Inhaltsverzeichnis

Alchemistische Zutaten: A4 B5 C8 D8

Kennung: T1n59p105

Größe: ø 4.425 m

Gravitation: 1,0 G

Atmosphäre: Stickstoff 79 %, Sauerstoff 20 %, Edelgase 1 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS3-D0,0D

Bevölkerungsdichte: 1 Million

Bewohner: verschiedene

Inbetriebnahme: Sj 2.102 Die MI1 beschließt den Bau Tasas nahe des Subraumtores.

Techgrad: normal

Wohlstand: normal

Durchmesser: 4.425 m

Radius: 2.212 m

Außenumfang: 13.894 m

Breite: 854 m

Ebenen:

  1. Äußere Schutzebene
  2. Versorgungsebene
  3. Hauptebene (Fläche ca. 8,8 km²)
  4. Innere Schutzebene

Sektionen der Hauptebene: 7

Sektionslänge: 1.910 m

Bewohner: ca. 1,0 Mio.

Personal: ca. 310.000

Sicherheit: ca. 150.000

Zivilisten: ca. 540.000

Bewaffnung:

  • 80 Bordkanonen des Typs C21v
  • 100 schwere Laser-Geschüze des Typs Suram 22
  • 20 Raketensilos für Raketen des Typs MM11
  • Ca. 100 Clips verschiedener Bauart

Deckplan (Download als PDF)

 

Ein wichtiger Anlaufpunkt

Im Sj -2.149 entdeckte ein galubanischer Raumkreuzer der Veen von Legsuqir unter dem Kommando der königlichen Sternenflotte ein natürliches Subraumtor im Quadrant -59|105. Es ist nicht Teil eines Sonnensystems und befindet sich viele Lichtjahre von bewohnten Planeten entfernt. Da es aber mehrere andere Subraumtore miteinander verbindet, etablierte es sich schnell zu einer wichtigen Kreuzung des p5nC-Sektors. Der Entdecker des Tores, Kapitän Ašanch Cashymor, nannte es Tasa, was in der Sprache der Veen soviel wie offen bedeutet.

Im Standardjahr 2.102 beschloss die MI1 (Matra Inva One), eine Untergruppe der Pansan`veren (eine der größten Minengesellschaften der IGA) den Bau einer unabhängigen Raumstation nahe des Tores. Man erhoffte sich durch die hohe Frequentierung des Sprungpunktes gute Umsätze für Jump Charges, Schiffsversorgung und anderen Güter. Die Rechnung ging schnell auf. Innerhalb weniger Standardjahre nach ihrer Fertigstellung Sj 2.121 wurde Tasa zu einem Anlaufpunkt für Reisende zwischen Galuba Prime, Sotu, Derloth und allen Welten auf den Routen Ancumals. Hierbei gelten die Reiserouten von Poin`Khali über Derloth und jene von Mern über Ancumal als die am häufigsten benutzten.

Tasa befindet sich vom Subraumtor nur wenige Klicks entfernt (wenige Minuten für ein durchschnittliches Schiff). Blickt man aus einem Fenster auf der dem Tor zugewandten Seite, kann man praktisch stündlich Schiffe in den Normalraum oder hinaus blitzen sehen. So werden die Seiten Tasas auch Torseite und Abseite genannt.

Tasa von der Abseite aus gesehen

 

Mit einem Gesamtdurchmesser von 4.425 Metern ist die Raumstation ein durchaus großer künstlicher Himmelskörper. Sie hat die Form eines gewaltigen Ringes mit hunderten von turmartigen Auswüchsen. Abgerollt erreicht der Ring ein Längenmaß von 13.894 Metern bei einer Breite von 854 Metern. Dies ergibt eine Fläche von fast 8,8 km² im inneren der Hauptebene.

Obervorseher bei der Inbetriebnahme Tasas war Admiral Dorq Bonoq, ein Skaim von Oikbog. Bonoq diente Sj 42 unter der Kirner Heeresleitung und galt dieser Tage als überaus kluger und taktisch versierter Offizier. Als er schließlich im Standardjahr 2.118 seinen Rücktritt einreichte, warb ihn kurzerhand die MI1 als Stationsvorseher für ihr Projekt Tasa an. Bonoq überwachte Tasas Fertigstellung und herrschte auf ihr bis Sj 2.144 mit harter Hand.

 

Admiral Dorq Bonoq, ein Skaim von Oikbog, war der erste Obervorseher der Raumstation.

Aufbau und Nutzen

Insgesamt ist Tasa in eine Versorgungsebene, zwei Sicherheitsebenen und seine Hauptebene unterteilt. Die äußere Sicherheitsebene ist unbemannt und kann nur für Wartungsarbeiten betreten werden. Der Versorgungsring befindet sich zwischen der äußeren Sicherheitsebene und der Hauptebene und beinhaltet die Wanne, die Atmosphärereiniger und viele andere Versorgungsinstitutionen. Auch sie ist weitgehend automatisiert und wird von Droiden und Wartungsarbeitern bedient. Die innere Sicherheitsebene besteht aus Geschütztürmen und bemannten Navigations- und Fernabtastertürmen. Sie bildet den innersten Bereich der Station. Ebenfalls befinden sich hier die Raumdocks und Schleusenanlagen. Tasas Hauptebene ist in sieben Sektionen eingeteilt. Jede Sektion erfüllt hierbei eine bestimmte Aufgabe.

Tasas Docks bieten bis zu 44 großen und unzähligen kleinen Raumschiffen Platz. Eine Landemöglichkeit innerhalb der Basis gibt es jedoch nicht.

Sektion 1 | Gyroscop-Generatoren

Sektion 1 ist sozusagen der Motor der Station. Hier befinden sich die gewaltigen Gyro-Generatoren und Antriebssteuerungen, die für die Schwerkraftrotation Tasas zuständig sind. Im Normalzustand erzeugt Tasas Rotation auf ihrer Hauptebene eine Gravitation von genau 1,0248 G. Über 170.000 Wartungsarbeiter versehen ständig in Sektion 1 ihren Dienst. Sie kümmern sich um die Maschinen, regulieren den Versorgungsring und warten die Droiden der äußeren Sicherheitsebene. 

Sektion 2 | Verwaltung & Sicherheit

In Sektion 2 leben und arbeiten die Mitglieder der Verwaltung und des Sicherheitspersonals und deren Familien. Über 40.000 Verwaltungsangestellte arbeiten hier. Die in Sektion 2 gelegene Zentrale der Sicherheit unterhält 150.000 paramilitärisch ausgebildete Sicherheitsleute. Diese wiederum überwachen rund um die Uhr die komplette Station. In Schichten halten sie in jeder Sektion der Hauptebene mehrere Sicherheitsbüros in Gang und patrouillieren von dort durch die Stationswege. Auf Tasa herrscht das allgemeine Konzernrecht der SUKOT inklusive der Zusatzartikel des Firmenrechts der MI1. Hiesige Richter kümmern sich in der Rechtssektion des Verwaltungstrakts von Sektion 2 um die Einhaltung der Gesetze. Ebenfalls befindet sich hier der Firmensitz der MI1, die Zentralverwaltung und das Büro des Stationsvorstehers.

Sektion 3 | Lebenserhaltung A

Die Lebenserhaltung beinhaltet Gärten zur Nahrungsbereitung, Zuchtstationen und Weideflächen für Nutzvieh, sowie Ruhe- und Erholungsplätze für die Stationsbewohner. Sektion 3 ist in erster Linie für die Regelung des Wasserbedarfs der Station zuständig. Für die Versorgung der Station werden in einem 30-Stundenturnus über 100 Millionen Standardliter Wasser recycelt. In Sektion 3 Arbeiten über 30.000 Gärtner, Farmer und Biologen.

Sektion 4 | Lebenserhaltung B

Wie Sektion 3 dient auch die zweite Lebenserhaltung der Versorgung der Stationsbewohner. Hier wird vor allem die Vieh- und Fischzucht überwacht und kultiviert. Diese Arbeiten versehen ca. 60.000 Farmer, Veterinäre, Biologen, Lebensmittel- und Gentechniker. Als Nutzvieh werden hier ca. 100.000 große und 300.000 mittelgroße Säuger gehalten. Hinzu kommen Milliarden von Fischen, Vögeln und insektoiden Lebensformen zur Proteinerzeugung. All diese Tiere dienen in erster Linie als Grundlage der genetischen Proteinerzeugung in den Nahrungslaboren der Sektionen 3 bis 5.

Sektion 5 | Lebenserhaltung C

Die Lebenserhaltung C dient vor allem der Sauerstofferzeugung und der Regeneration der Stationsbesatzung. Ausgedehnte Erholungsbereiche und idyllische Wälder laden zur Entspannung ein. Sektion 5 wird auch gerne ›Lunge Tasas‹ genannt. Neben den Bäumen zur Sauerstoffgewinnung setzt die Station spezielle Filter mit Mikroorganismen ein, um die Atmosphäre für ihre Bewohner aufrecht zu erhalten. Hier arbeiten etwa 20.000 Biologen und Athmosphäreforscher.

Sektion 6 | Zivilunterkünfte A

In dieser Sektion leben über 270.000 Wartungsarbeiter, Händler, Piloten und deren Familien. Neben einfachen Unterkünften gibt es hier moderne Hotelanlagen und einen Notversorgungsbereich für den Fall, dass die Lebenserhaltung zusammenbricht. Im Falle eines Ausfalls der Lebenserhaltung können die Notversorgungseinheiten der Unterkünfte alle Bewohner für wenigstens 60 Tage autark am Leben erhalten. Dies beinhaltet die Aufrechterhaltung der Atmosphäre sowie die Bereitstellung von ausreichenden Mengen an Notrationen.

Sektion 7 | Zivilunterkünfte B

Wie in den Zivilunterkünften A leben auch in dieser Sektion über 270.000 zivile Bewohner Tasas (siehe Sektion 6).

Schutz und Schild

Nach dem Bau Tasas beschlossen die Vorstandsmitglieder der MI1 ihre Station mit einer stehenden Flotte zu schützen. Doch es wurde schnell klar, dass es unmöglich sein würde, eine entsprechende Feuerkraft aufzubringen. So schloss man ein Abkommen mit der kirner Heeresleitung. Seither befinden sich stets wenigstens acht schwere Kriegsschiffe vor Ort. Dafür nutzt das kirner Heer Tasa als Stützpunkt und erhält sämtliche Schiffsgüter (Waren des Typs 4) abgabefrei.

Die Zusammenarbeit zwischen der MI1 und Kirn 8 basiert auf einem Abkommen aus dem IGAj 542,3 (Sj 2.145), welches den generellen Schutz von Schiffen und Stationen der MI1 vorsieht.

Die Besatzungen der Kriegsschiffe nutzen Tasa als Ruheort und verbringen oft ihren Landurlaub auf der Station. Dort verspielen sie ihren Sold oder lassen ihn bei Prostituierten und in Kneipen. Sie sind jedoch nicht in allen Sektionen gerne gesehene Besucher. Immer wieder kommt es zu Streitigkeiten und Befugnisproblemen zwischen den Soldaten und den Sicherheitsleuten der Station. Auch in den zivilen Bereichen Tasas führt der raue Umgangston des Millitärs immer wieder zu Auseinandersetzungen. Die Regelung solcher Dispute ist oft nicht einfach, da die Heeresleitung regelmäßig andere Vorstellungen von Recht und Ordnung hat, als es das Firmengesetz der MI1 vorsieht.

 

Tasas Innenseite wird ständig von Shuttles beim Ent- und Beladung von Handelsschiffen umschwirrt. Die zahllosen Schleusen sind dabei eine der wenigen Schwachstellen der beliebten Raumstationen. 

Handel im Vakuum (Waren-Typen)

Nicht alle Händler genießen den abgabefreien Status der Kirn-Schiffe. Jede andere Handelsmacht, die Tasa anläuft, um Waren umzusetzen oder ihre Frachträume zu füllen, muss nach dem Firmengesetz der MI1 festgelegte Abgaben leisten. Diese richten sich nach dem Typus der Waren:

 

  • Typ 1) Kleidung, Kosmetika, zivile Elektronik, Haushaltsgüter5 %
  • Typ 2) Medizinische Versorgungsgüter, Nahrung und Nahrungsbestandteile sowie Lebendnahrung und Nutztiere10 %
  • Typ 3) Waffen, Rüstmaterial, Ausrüstungsmaterial15 %
  • Typ 4) Schiffsbauteile und Reparaturmaßnahmen20 %
  • Typ 5) Rohstoffe, Halbzeuge25 %

MDL-321 Krasnaya Gora

Die MDL-321 Krasnaya Gora (Roter Berg) ist ein schwerer Kreuzer des Kirner Sternenheeres mit einer Länge von 586,9 Metern und einer Gesamttonnage von 2.850.000 Standarttonnen. Mit ihrer Besatzungsstärke von 1.355 Mann ist sie Truppentransporter und Angriffsschiff zugleich. Zwei mittelschwere und zwei überschwere Bordgeschütze machen sie zu einem ernstzunehmenden Gegner. Ihre Triebwerke gehören zur Klasse Pega c22 und erlauben eine hohe Gefechtsgeschwindigkeit.

 

Zu jeder Zeit stehen schwer bewaffnete Kreuzer des Kirner Sternenheeres zur Bewachung Tasas zur Verfügung.

Korn & Weizen

Wie im Falle der Nutzviehversorgung und genetischen Grundlagenschaffung für fleischliche Nahrung in Sektion 4, werden in allen drei Lebenserhaltungs-Sektionen genetische Basiselemente für die Replikation in der Lebenserhaltungsebene kultiviert. Hierbei züchten die Gärtner und Biologen vor allem Korn und Weizen zur Reproduktion zu Molekularpasten, aus denen wiederum die Grundnahrungsmittel erstellt werden.

Schildringe/Kraftfeldgeneratoren

Tasa verfügt wie viele Ringstationen ihrer Zeit über zwei Rotations-Schildemitter, die ihre Energie von den Gyroscop-Generatoren der Gravitationserzeugung beziehen. Die beiden torseits und abseits befindlichen Schildringe erzeugen dabei Gravitationsfelder in Halblinsenform, welche die gesamte Station umspannen und sich am Scheitelpunkt des Ringes treffen. An diesen Stellen kann es zu Lichtreflexen und Auren kommen, wenn Lichtpartikel von Schiffen und Triebwerken in die Corona der Schildindifferenzen dringen.

Für Stationsschilde sind Tasas Kraftfeldgeneratoren recht stark. Sie können Meteoritenstürmen und leichtem Bordwaffenfeuer trotzen. Schwerern Waffen halten sie nicht stand. Zum Andocken von Schiffen muss immer wenigstens einer der Schildringe deaktiviert werden. Öffnungsfenster oder analoge Schleusen gibt es nicht. Das Abschalten eines Ringes dauert etwa 10 Minuten, während die Generatoren über 20 Minuten brauchen, um den Schild wieder voll wirksam werden zu lassen.

Zero-G-Vacutrains

(Verbindungsbahnen der Hauptebenen-Sektionen.)

Die Sektionen der Hauptebene Tasas sind untereinander mit je acht VacuTrain-Röhren auf der Torseite und ebenfalls acht Röhren auf der Abseite verbunden. Die in ihnen gleitenden Antigravitationszüge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 500 km/h und können von der Transportüberwachung je nach Bedarf in beide Rotationsrichtungen gesteuert werden. Jeder der insgesamt 16 Züge ist 3 Meter breit und in vier Abteile von 12,5 Metern Länge unterteilt. In einem Abteil finden 20 Personen Platz. Alle Sitzgelegenheiten können eingefahren werden, um so Stauraum für zu transportierende Materialien zu schaffen. Innerhalb der Züge herrscht Null-Gravitation.