Ammag
Stabilität: 4
Schutz: 4
Agilität: 6
Aufmerksamkeit: 6
Kraft: 4
Wissen: 5
Ursprung: Kanun
Verbreitung: Akak, Alsan, Dimeg, Dvled, Enadakku, Enam, Endi, Fela, Gner, Henun, Kanun, Magwag, Meg, Nut, Tatahun, Urid, Wanedans, Zwada
Geschlechter: 2 (w & m, heterosexuell)
Lebenserwartung: 90 Standardjahre
Größe: 1,6 Meter
Farbe: Verschiedene Hautfarben, verschiedene Augenfarben (oft hellblau), verschiedene Haarfarben
Sozialverhalten: Wirtschaftsorientiert, Geschäftsleute, Familien, Demokratien, Imperialismus
Stärken: Realitätsnahes Denken, hohe Geburtenrate
Schwächen: Habgier, Korruption, Überbevölkerung
Bild: Blum
Dieses junge Mitglied des Finanzkongresses in typischem Designeranzug ist ein Beispiel für die karriereorientierte Generation der Ammag. Hierbei spielen neben kostspieliger, geradezu uniformeller Kleidung, auch die Körperpflege, teure Duftstoffe und die passende Frisur eine große Rolle.
Zwei Wesen in einem Leib
Die freien Welten Kanuns sind das Ergebnis äonenlanger Expansion einer ehrgeizigen Spezies. Die Ammag von Kanun (zweifelsfrei ist diese Welt ihre ursprüngliche Herkunft) sind aufrechtgehende Wesen von meist schmächtigen, grazilen Körperbau. Als Zweigeschlechtlichtliche Mammaloiden ähnelt sie in ihrem organischen Aufbau vielen anderen Wesen der bekannten Galaxie. Erstaunlich ist ihre innere Dualität. Wo im Laufe der Äonen die meisten anderen Spezies ihr ehemals geteiltes Rückenmark zu einer verschmolzenen Wirbelsäule zusammenfügten, hat die Evolution bei den Ammag einen anderen Weg eingeschlagen. Ammag haben zwei Wirbelsäulen und einen doppelten Organsatz. Selbst in ihrem Schädel sind die linke und die rechte Gehirnhälfte von einer dünnen Knochenscheidewand voneinander getrennt. So tragen sie ebenfalls beide Geschlechtsorgane in sich. Allerdings entscheiden ihre Chromosomen schon lange vor der Geburt, welches der beiden Geschlechter das primäre und körperlich ausgebildete sein wird, während das andere verkümmert innerhalb des Körpers verbleibt. Hierbei sind männliche Ammag generell in ihrem rechten Körperpart dominant und weibliche in der linken Hälfte. Auch die Geburtsorgane von Ammagfrauen entstehen linksseitig und drängen sich während der Schwangerschaft auf die Körpermitte. Im Frühstadium der Schwangerschaft wölbt sich aber stets die linke Seite zuerst. Nur in sehr seltenen Ausnahmen sind die Geschlechtsseiten vertauscht. Leider sind dann die meisten von dieser eher seltenen Erbkrankheit betroffenen Ammag kränklich und neigen zu geistigen Irritationen. Eine anerkannte Heilmethode gibt es bisher nicht.
Schwangere Ammagfrauen tragen ihre Kinder etwa ein halbes Standardjahr in ihren Leibern. Bei der Geburt leiden sie meist schreckliche Schmerzen und bringen dann, nach stundenlangen Wehen, ein bis zwei Säuglinge zur Welt. Diese ernähren sie mit ihrer Muttermilch, je nach kultureller Herkunft und eigenem Befinden, zwischen einem und zehn Standardjahren. Ammag sind mit etwa elf Standardjahren geschlechtsreif. Ihre schulische Ausbildung, wiederum je nach Kulturkreis, dauert etwa dreizehn Standardjahre. Weitere fünf Standardjahre verbringen die jungen Ammag dann mit ihrer beruflichen Lehrzeit. Hierbei gibt es in vielen Ammagkulturen deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während Männer oft zu handwerklichen Berufen neigen und sich in ihrem gesellschaftlichen Leben häufig mit den Ellbogen zu behaupten haben, fällt es den Frauen nicht selten schwer, überhaupt von Firmen für gehobene Stellungen wahrgenommen zu werden. Sie gelten als das häusliche und gebärende Geschlecht und daher für den harten Kampf des Geschäftslebens nicht stark genug. Allerdings unterliegt die Ammaggsellschaft in den letzten Standardjahren in dieser wie in vielerlei anderer Hinsichten einer starken Wandlung. Immer wieder hört man Stimmen, die nach einer allgemeinen geschlechtlichen Gleichberechtigung rufen, ein Vorgang, den viele Säugerspezies erleben. Man wird sehen, wie er sich bei den Bewohnern des Kanunreichs entwickelt.
Enge Familienbande
Die meisten Ammagkulturen pflegen ein gesellschaftliches Dasein innerhalb enger Familienbande. Ammag binden sich vorwiegend monogam an ihre Lebenspartner, zeugen Kinder und leben mit diesen bis ins hohe Alter in denselben Habitaten. Man passt aufeinander auf, sorgt sich gemeinsam um den Nachwuchs und kümmert sich um die Eltern und Großeltern. Nicht selten umfasst eine Ammagfamilie Mitglieder von drei oder mehr Generationen. In manchen Kulturen ist es Männern auch erlaubt, mehrere Frauen zu Partnerinnen zu wählen. In solchen Fällen können Haushalte schnell Dutzende von Personen beinhalten und entwickeln sich zu Familienclans.
Früher und heute
Ammag sind Allesesser. In ihrer Frühzeit lebten sie in Urwäldern und ernährten sich von Früchten und Kleintieren. Sie waren Jäger und Sammler und mussten sich vor größeren Raubtieren verstecken oder diese gemeinsam bekämpfen. Dies machte sie früh zu sozialen Wesen, deren stärkste Waffe die Gemeinschaft darstellte. Heute haben die Ammag ihre Nahrungsquellen weitgehend synthetisiert, da von der Natur Kanuns nur noch wenig übrig geblieben ist. Das Essen wird nur noch in seltenen Fällen roh verspeist und gilt erst nach dem Kochen, Braten oder Frittieren als genießbar. Mit ihren starken Zähnen in den Oberkiefern raspeln sie ihre Nahrung meist von hölzernen Essbrettern und schlürfen den so gewonnenen Brei in ihre Kehlen. Einen echten Unterkiefer haben sie nicht. Dafür ist ihr Speichel mit stark ätzenden Enzymen versetzt, die ohne weiteres Haut und Fleisch verletzen können, wenn man sie nicht entfernt. Interessanterweise spielt das Raspeln mit den Zähnen im Oberkiefer eine nicht geringe Rolle beim Sexualverhalten der Geschlechter. Hierbei gilt zärtliches Knabbern im Nacken der Liebenden als überaus anregend. Allerdings ist es auch nicht ungewöhnlich, dass Erwachsene die Nacken ihrer Kinder raspeln, um diesen ihre Zuneigung zu zeigen und ihnen Vergnügen zu bereiten.
Sensorische Experten
Die sensorischen Organe der Ammag sind sehr vielseitig. Ihre Augen sehen bei Tage am besten, funktionieren aber auch im Dämmerlicht recht gut. Einen echten Geruchssinn haben sie nicht, aber starke Ausdünstungen können sie über ihre im Gaumen befindlichen Geschmacksknospen wahrnehmen. Dieser Umstand führt zu, für andere Spezies recht extreme schwere Duftnoten, welche die Ammag nutzen, um sich attraktiv zu machen. Am besten aber funktioniert ihr Gehör. Sie verfügen über vier Ohren und beherrschen hervorragend das dreidimensionale Hören.
Zusammenfassung
Ammag sind anpassungsfähig, haben viele Welten kolonialisiert und verfügen über fortschrittliche technische Errungenschaften. Sie haben sich in den verschiedensten Kulturen entwickelt, von denen die meisten stets nach der Vollendung streben. Innerhalb ihrer familiären Strukturen halten Ammag zusammen und kümmern sich um alle Generationen mit derselben Intension.
Typische Frauennamen
Apipone Wakkun, Enopipi Wakkun, Eponipe Dvna, Ipi Nagnag, Halinipe Danasankun, Hili Nakk, Hils Akak, Hulohupi Kanken, Naginge Enadakk, Onohupi Meg, Ori Boneg, Pelimane Waweg, Sitli Wigemeg, Tipi Wadmag, Winnipe Enamakun
Typische Männernamen
Dorlut Daran, Horji Wakkun, Ikorji MagMaginun, Jok MagTahun, Kanun Megnut, Kejri Halun, Ladji MagKamakun, Lorid MagAgak, Luis Nagnag, Nakun Kanun, Otna MagDarog, Udji Manikad
Werte
Ammag haben sich von Jägern zu modernen Wissenschaftlern entwickelt, doch ihre Wurzeln hierbei nie ganz vergessen. Nahezu jede Ammagkultur verfügt über stehende Heere und viele Schulen bieten neben Algebra und Geschichte auch eine Ausbildung in verschiedenen Kampfkünsten an.
Besonderheiten
- Dreidimensionales Hören erleichtert es Ammag ihre Umgebung wahrzunehmen. Versucht sich jemand an sie anzuschleichen, erhält der Angreifer keine Geländeboni.
Beispiele
Ammagkulturen setzen sich aus den verschiedensten individuellen Charaktertypen zusammen. Die hier gezeigten Beispiele stellen sowohl Personen des zivilen als auch des militärischen Alltags dar.
- Sekretärin in einem Konzernbüro
ST 5, SZ 4, AG 6, AU 9, KR 4, WI 10
Nahkampf 6, Fernkampf 9 - Security auf einem Industriehof
ST 4, SZ 5, AG 9, AU 8, KR 6, WI 6
Nahkampf 15, Fernkampf 14 - Soldat der Armee von Kanun
ST 6, SZ 5, AG 13, AU 10, KR 6, WI 5
Nahkampf 6, Fernkampf 16