Do
Stabilität: 8
Schutz: 6
Agilität: 3
Aufmerksamkeit: 3
Kraft: 12
Wissen: 8
Verbreitung: Adariwee, Agan Do, Bid Han, Chjagda, Dobrena, Gaceda, Gai Han, Hew, Iga, Naw, Oneca, Radan, Wee Do
Schwebende Riesinnen
Die Herrinnen der Do-Welten sind intelligente Protozoae, die sich selbst die Do nennen. In ihrer Sprache bedeutet das Wort soviel wie Mitte. Sie sehen sich als Wesen aus der Mitte und beziehen dies sicher auf ihren Entstehungsmythos, der davon ausgeht, dass der große gO sie vor allem anderen Leben aus der Ursuppe der Zwischenweltmembran gezeugt hat. Dass die Do überhaupt eine verbale Kommunikationsform entwickelten, ist ebenso ungewöhnlich wie ihre Spezies an sich.
Die Do gehören aus wissenschaftlicher Sicht im Grunde den Einzellern an. Ihre Leiber bestehen aus einer sehr dicken, lederartigen Zellmembran. Im Inneren dieser zähen Haut befinden sich ein Zellkern, der für die Organisation des Organismus zuständig ist. Gestützt wird der Körper innerlich von einem flexiblen Zytoskelett. Weibliche Do erreichen einen Durchmesser von etwa zwei Metern. Sie bilden durch ihr Skelett abgetrennte Gasblasen, die es ihnen möglich machen, in der niedrigen Schwerkraft ihrer Heimatwelt zu schweben. Hinzu kommen die mit den weiblichen Do in Symbiose lebenden Andraphinpolypen. Diese Staatenwesen werden von den Dofrauen schon in jungen Jahren aufgenommen und entwickeln sich in deren Plasmahaut. Mit der Zeit bilden sie Neuralwurzeln, die im Inneren ihrer Wirtinnen ein Netzwerk aus feinen Leitern hervorbringen, über welche die Do in die Lage versetzt werden, die Polypen nach ihrem Willen zu lenken. Die so entstehenden autarken Gliedmaßen sind effizient, wachsen nach und geben Außeneindrücke an ihre Wirtinnen weiter, ohne dabei Schmerzen zu vermitteln.
Bild: Blum
Winzige Männlichkeit
Männliche Do werden nur zehn bis dreißig Zentimeter groß und haben, wie ihre Frauen, mehrere Sprachblasen, gehen aber keine Verbindung mit Symbionten ein. Sie werben um die Gunst der Dofrauen mittels ihrer Ausdünstungen und rufen sie mit ihren Gesängen herbei. Nimmt eine Dofrau männliche Do auf, kommt es zum DNS-Austausch. Diese Form der Paarung dauert meist mehrere Standardjahre. Während dieses Zeitraums kleben die Domänner in den Tentakeln ihrer Matriarchin und werden auch von dieser geschützt und ernährt. Verlieren die Geschlechter das Interesse aneinander, lässt die Frau den entsprechenden Mann behutsam zu Boden gleiten, wo er bald damit beginnt, nach einer neuen Partnerin zu rufen.
Männergesänge
Die Paarungsgesänge der kleinen Domänner klingen für viele humanoide Spezies äußerst ansprechend und vielseitig. Dabei wirken sie keinesfalls guttural, sondern äußerst differenziert und meist wie vierstimmige Chorale, die an klerikale oder andere mystische Arien erinnern. Aufgezeichnete Dogesänge sind in der SUKOT teuer und erfreuen sich großer Beliebtheit.
Ein Matriarchat
Die Gesellschaft der Do wird von den mächtigen schwebenden Frauen beherrscht. Sie bilden Arbeitsgruppen von zweihundert bis dreitausend Individuen, denen die intelligenteste, von den anderen gewählte, Anführerin vorsteht. Überregional haben die Do auf all ihren Welten Ratsariale errichtet, in denen sich die Anführerinnen der Gruppen treffen und über, ihre Völker betreffende, Fragen entscheiden. Hierbei gehen sie streng demokratisch vor, ohne dabei viel Zeit zu verlieren. Selten kommt es zu Streitigkeiten. Mit kühler Intelligenz erwägen sie alle vorliegenden Fakten, hören sich die auch noch so vermeintlich nutzlosen Einwürfe an und treffen dann eine Entscheidung, die fern von Gier und Missgunst allein dem Wohl ihrer Spezies dient.
Horte des Wissens
Do sind sehr intelligent. In ihren Städten horten sie das Wissen endloser Äonen. Studiengänge lernender Do dauern mehrere Standardjahrhunderte und umfassen jegliche Art des Wissens. Spezialisierungen finden erst dann statt, wenn eine Dofrau oder ein Domann das Basisallgemeinwissen ihrer Spezies verinnerlicht hat. Das hieraus entstehende Spektrum der Volksintelligenz sucht in der Galaxie ihresgleichen. Kein Wunder, dass die Technik der Do als überdurchschnittlich fortschrittlich gelten.
Früher gehörte der Do-Klaster der IGA an. Doch während der letzten Kriegswirren des allmächtigen Schöpferwesens gO vor vielen Standardjahrtausenden, trennten sich die weisen Do von ihrem Gott. Sie erkannten sein geistiges Siechtum und beschlossen, ihm nicht länger zu dienen. Zu dieser Zeit war ihre eigene Macht schon derart fortgeschritten und die Kräfte der Kämpfenden untereinander schwer genug aufgerieben, dass den Do ihre Separation nahezu kampflos gelang. Heute gelten die Do als eigenständige Macht in der Galaxie, die viele Völker mit ihrem Wissen und ihrer Technik zu bereichern wissen.
Typische Frauennamen
Abade, Agaworn, Bidade, Bu Die, Danoworn, Du Do, Glarvere, Glavare, Gobordrd, Gun Do, Han Do, Lawe, Wa Do, Weidobra
Typische Männernamen
Adradogog, Badlarvergog, Hatragog, Holesgog, Matragog, Nawegog, Nawnsgog, Odrarnogog, Ongog, Pornorugog, Wadagog, Weegog, Wudgog