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Ekî

Inhaltsverzeichnis

Stabilität: 5

Schutz: 4

Agilität: 6

Aufmerksamkeit: 5

Kraft: 2

Wissen: 4

Verbreitung: Aldarn, Pargan, Pec

Geschlechter: 2 (w & m, heterosexuell)

Lebenserwartung: Ca. 50 Standardjahre

Größe: Ca. 1,6 Meter

Farbe: Grüne Haut mit schwarzen Streifen, rote Augen

Sozialverhalten: Wirtschaftsorientiert, Zweierfamilien, Monarchien

Stärken: Hohe Reproduktionsrate

Schwächen: Geringe Lebenserwartung 

 

Dieser parganische Schiffsoffizier trägt die typische Vakuumrüstung der Kepec-Schiffslinie von Pargan. Nur wenigen Ekî gelingt die hohe Kunst, im Alter eine gewisse innere Ruhe vorzutäuschen.

Gemeinsam durch das ganze Leben

Bei den quirligen Ekî handelt es sich um etwa 1,5 Meter große Reptiloiden, die sich vor über 600.000 Standardjahren aus einfachen Tierformen entwickelt haben. Als Proteinverwerter ernähren sie sich ausschließlich von Fleisch, Fisch und Insekten. Dabei ziehen sie rohe Nahrung vor, können aber auch Getrocknetes genießen. Ekî haben eine olivgrüne bis graue Haut, rote Kugelaugen und nur die männlichen Angehörigen der Spezies (Ekîbin genannt) weisen borstenartige Hornfranzen an den langen Greifschwänzen auf. Ebenfalls haben nur Ekîmänner einen dehnbaren Kehlsack unter ihrem Hals. Mit diesem locken sie zur Paarungszeit ihre Frauen (welche im Übrigen häufig anstelle von Ekîpanzen einfach Ekî genannt werden) und überreden sie zur Vereinigung. Dies findet etwa im Alter von acht Standardjahren statt. Diese Zeit ist sehr schwierig für sie. Noch aufgeregter als sonst, sieht man sie hektisch auf Feierlichkeiten, Märkten und speziellen Veranstaltungen, den sogenannten Pagugegs, umherflitzen und sich gegenseitig überprüfen. Hierbei geben die Männer ein durchdringendes quarkendes Geräusch von sich, welches sich die Frauen genauestens anhören, möglichst ohne dies allzu offen zur Schau zu stellen. Findet eine Frau endlich Gefallen am Werben eines Mannes (Studien haben ergeben, dass sich über 90 % der Ekîfrauen allein auf ihr Gehör bei der Männerwahl verlassen), so ist ihre Entscheidung bindend. Von nun an gehen sie unwiderruflich einen Bund fürs Leben ein. Der Mann hat dabei keine Wahl. Er akzeptiert die Entscheidung und fügt sich in sein Los. Innerhalb der Beziehung haben die Geschlechter denselben Rang. Sie kümmern sich gemeinsam um ihre Arbeit, die Nahrungsbeschaffung und den Erhalt ihrer Behausung.

Selbstverständlich ausgesetzt

Alle acht Lokaljahre erstrahlt Acbar, der kleinere der beiden Trabanten Pargans, für 30 Tage in seiner vollen roten Pracht. Nur während dieser Mondphase sind alle Ekî-Frauen fruchtbar. Kommt es zur Schwangerschaft, legen sie nach einem Viertel Standardjahre drei bis fünf Eiblasen in einen Teich in der Nähe ihrer Behausung. Junge Ekî lernen ihre Eltern nie kennen. Sie schlüpfen als Larven ohne Arme und Beine und leben die ersten drei Standardjahre amphibisch. Ihr Geist ist zu dieser Zeit auf einem rein instinktiven Stand und man kann sie kaum von niederen Tieren unterscheiden. Nach dieser Zeit wachsen sie schnell, entwickeln Gliedmaße und wandern zu einer, ihrem Geburtstümpel möglichst nahen Civic. Bei diesen Wanderungen werden leider viele von ihnen von Cargo Pods überfahren. Angekommene Überlebende werden von den Erwachsenen aufgenommen und in eine der Lernhallen, den sogenannten Gulbags gebracht. Man bringt ihnen alles bei, was sie wissen müssen, findet heraus, was ihre speziellen Talente sind und bereitet sie auf das Dasein in der Gemeinschaft vor. Nach vier Standardjahren der Ausbildung verlassen sie ihr Gulbag und suchen sich eine Arbeit.

Ekî erreichen nur ein alter von bis zu 50 Standardjahren, doch ihre Auffassungsgabe ist hoch und so lernen sie sehr schnell und effizient. Ihr ganzes Dasein scheint ungleich rascher abzulaufen als das anderer Spezies. Ständig sind sie auf dem Sprung, suchen nach der nächsten Aufgabe oder beschäftigen sich in ihrer Freizeit akribisch damit, ihrem eigenen Schwanz nach zu jagen. Nur beim Sonnenbad wird man einen Ekî in friedlicher Unbeweglichkeit verharren sehen. Ansonsten zuckt sein Körper stets unter innerer Unruhe.

Moral und Toleranz

Die Prinzipien vieler Kulturen der IGA und der SUKOT sind auf das Wesen der Ekî nur schwer anzuwenden. Ihre moralischen Vorstellungen gehen von anderen Werten aus. Sie kennen keine Religion, glauben nicht an ein Leben nach dem Tod und fürchten auch das Ende nicht. Eine Bestrafung durch ein übernatürliches Gericht können sie sich nicht vorstellen. Wer tot ist, hat es überstanden. Nichts und niemand hat dann noch Einfluss auf das vergangene Leben. Ebenfalls kennen Ekî ihre Eltern nicht und igeln sich in ihren Zweierbeziehungen so sehr ein, dass ihnen die Ansichten ihrer Nachbarn ebenfalls gänzlich egal sind. Echte Freundschaften sind unter Ekî selten. Sie können eine Ewigkeit miteinander zusammen gearbeitet haben und von heute auf morgen ohne ein Wort des Bedauerns auseinander gehen. Diese nach außen recht kalt wirkende Art nimmt ihnen aber auch die Moral. Es gibt zwar Gesetze, Ordnungshüter und Strafen auf Pargan, aber den mahnenden Finger eines strengen Vaters hat kein Ekî je zu Gesicht bekommen. So haben Ekî nur selten moralische Scheu, sich unbeaufsichtigte Dinge anzueignen und diesen Vorgang als Finden zu bezeichnen; auch dann, wenn der Name eines anderen auf dem entwendeten Objekt steht und dieser selbst mit Krallengewalt nur schwer zu entfernen ist. Im Gegenzug zu ihrer etwas seltsamen Vorstellung von Besitz und Moral kann man Ekî als überaus tolerant bezeichnen. Sie kennen keine Vorurteile und akzeptieren Fremde ihrer eigenen Art gegenüber immer als gleichwertig. Man kann soweit gehen, ihnen das Verständnis der Andersartigkeit abzuerkennen. So haben Ekî offenbar kein Empfinden für Unterschiede zwischen ihrer und anderen Spezies. Ein Schönheitsideal existiert nicht. Wäre ein Mann einer anderen Spezies in der Lage, die entsprechenden Töne mittels eines natürlichen Organs zu erzeugen, die ein Ekîmann bei der Werbung von sich gibt, Ekîfrauen würde ihn zum Partner nehmen. Dabei spielt es keine Rolle, welche Farbe seine Haut hat, wie groß er ist oder wie viele Beine er sein eigen nennt. Zum Glück ist das für andere Wesen meist schreckliche Gequäke der Ekî praktisch unnachahmbar.

Zusammenfassung

Ekî sind zappelige, oft nervtötende Gesellen, die in ihrer Partnerschaft treu zueinander stehen (auch wenn sie sich ebenfalls gegenseitig stets an den Rand des Wahnsinns treiben). Sie lernen schnell, leben aber eindeutig in einer anderen Zeitebene als normale Lebensformen.

Typische Namen

Ekezzi Aîkezzoc (w), Enubazula Trafuzzî (w), Mekec Zenoffi (w), Nesubulza Pzzî (w), Suzula Penpeî (w), Tezzilubta Mecec (w), Ekubaz Aîsnoffi (m), Emobaz Kefizzî (m), Kefaz Zokefuzzî (m), Merzoc Mec (m), Subulza Zaffi (m), Tikmec Uzzî (m)

 

Werte

Ekî sind weder sonderlich mutig, noch kampfbegabt. Kommt es dennoch zu einer Auseinandersetzung, suchen sie lieber ihr Heil in der Flucht. Nur wenn dies nicht möglich ist, oder sie gezwungen sind, ihren Partnern oder Partnerinnen zur Seite zu stehen, mischen sie sich in Konflikte ein. Dann sind sie meist schlechte Schützen, lassen die Stange, die sie als Waffe aufgehoben haben, vor Schreck fallen und hüpfen dem Gegner kreischend und beißend ins Gesicht. Natürlich verfügen einige Ekîkulturen über stehende Heere mit ausgebildeten Soldaten. Leider ist deren Verhalten im Kampf aber kaum von dem ziviler Personen zu unterscheiden.

Besonderheiten

  • Extreme Zappeligkeit macht es schwer, einen Ekî zu treffen. Jeder Ekî verfügt bei der Charaktererschaffung automatisch über die Spezialisierung Ausweichen.

Beispiele

Die hier gezeigten Beispiel sollen darstellen, wie ungern sich Ekî in Kämpfe einmischen.

  • Fischverkäuferin in einer Markthalle
    ST 5, SZ 4, AG 6, AU 9, KR 2, WI 8
    Nahkampf 9, Fernkampf 5
  • Mechaniker auf einer Schiffswerft
    ST 5, SZ 4, AG 8, AU 8, KR 2, WI 7
    Nahkampf 8, Fernkampf 5
  • Soldat der panganischen Schuppengarde
    ST 5, SZ 4, AG 10, AU 9, KR 2, WI 4
    Nahkampf 15, Fernkampf 8