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cL

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Kennung: c38cp35p99-23

Quadrant: 35|99

Fraktion: Unbekannt

Zone: Tanbarische Zone

Sonnensystem: cL-dc

Sonne: cL-s (pink)

Stelle: 38 von 39

Größenkennung: 23

Durchmesser: 82.045 km

Umfang: 257.752 km

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 87,4 Tage

Sprungpunkt: SjOr

Alchemistische Zutaten: A9 B9 C9 D9

Gravitation: 0,2 G

Umlaufzeit: 1.487,8 Standardjahre 

Trabanten: Keine

Wasserfläche: 0 %

Atmosphäre: Staubpartikel 99 %, Edelgase 1%

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D87,4D

Zone: Tanbarische Zone

Bevölkerungsdichte: Unbekannt 

Bewohner: cLk

Erstbesiedlung: Unbekannt 

Techgrad: Unbekannt 

Wohlstand: Unbekannt 

 

Die Besonderheit des 38. Planeten des cL-dc-Systems ist, dass er als einzige Welt der der hiesigen Sonne von Leben erfüllt ist. Dabei gibt es auf ganz cL keinen Tropfen Wasser und keinerlei auf Kohlenstoff basierenden Pflanzen oder Tiere. Seine wenig dichte Oberfläche ist eine grau-violette Steppe aus Siliziumstaub, verschiedenen umherwirbelnden Gesteinsarten und einer minimalen Menge an Edelgasen. Die Oberflächentemperaturen rangieren im über 1.000 Standardjahre andauernden Sommer zwischen -10 und mörderischen 85 °C. Im unter 500 Standardjahren währenden Winter fallen die Temperaturwerte stellenweise unter -80 °C. Immerwährend herrschen verehrende Staubstürme und wenn cL-s, die Systemsonne eine ihrer stärkeren Eruptionen erlebt (was manchmal mehrfach pro Standardjahr geschehen kann), bilden sich gewaltige Glasmeere und ganze Gebirgslandschaften schmelzen zu Siliziumskulpturen mit den fantastischsten Formen. Die äußersten Oberflächenschichten cLs bilden die dünneren Staubschichten, was es möglich macht sie mit Raumschiffen zu durchfliegen. Ihre Dichte ist sehr Gering. Dem Kern näher gelegene Schichten bestehen teilweise aus flüssigem Silizium und aus festen Erzadern und ganzen Gebirgsrücken. Noch tiefer gesellen sich Schwermetalle hinzu und bilden schließlich im Zentrum einen winzigen Kern. Insgesamt ist cL eine um sich wirbelnde Staubkugel mit einer extrem geringen Schwerkraft und einer absolut instabilen Struktur. Ebenfalls sucht man vergeblich nach einer Ozonschicht oder einem anderen Schild gegen die harte Strahlung des Sonnenlichts. Wie sich hier Leben entwickeln konnte ist der Wissenschaft derzeit ebenso rätselhaft wie die Bewohner cLs selbst.

Eine Schwarmintelligenz

Eine der mit Sicherheit seltsamsten Lebensformen der bekannten Galaxie stellen die cLks dar. Ihr Name stammt aus der Planetenbezeichnung der Tmene für kartografisch aufgenommene aber nicht näher untersuchte Welten. Die cLk (gesprochen Kleks) verfügen über keine phonetische Sprache in diesem Sinne. Sie kommunizieren über einen elektromagnetisch übertragenen Binärcode der stark an veraltete Computerprogrammiersprachen erinnert. Überhaupt wirken die cLks in ihrer ganzen Art wie künstliche Lebensformen und in der Tat ist bis heute nicht eindeutig geklärt ob es sich bei ihnen um echte Lebewesen oder eher hoch entwickelte Maschinen handelt. Fest steht, dass sie auf Siliziumkristallen basieren und keinerlei Ähnlichkeiten mit herkömmlichen auf Kohlenstoff basierenden Lebensformen aufweisen.

Die Körper dieser faszinierenden Wesen haben im ausgewachsenen Zustand einen Durchmesser von etwa 40 Zentimetern und sind nahezu kugelrund. Ihre Schuppige Oberflächer ist mit unzähligen und gleichmäßig angeordneten Sensororganen bestückt, die je nach Gefühlslage ihre Farben ändern. So kann ein cLk eben noch tief rot und im nächsten Moment strahlend gelb sein. Aus Spalten zwischen den Schuppen der Körperhülle wachsen zwei fransige Manipulationen von ebenfalls etwa 40 Zentimeter Länge. Diese Organe sind sehr beweglich und können erstaunlich komplexe Aufgaben erledigen und wachsen bei Verlust binnen weniger Minuten nach. Darüber hinaus ist die Stabilität der Körperstruktur dieser Wesen geradezu enorm. Es ist schier unmöglich ihre Hülle ohne moderne technische Hilfsmittel zu knacken. Kommt es dennoch zu einem solchen Fall, verschließen sich Öffnungen innerhalb kürzester Zeit.

cLk pflanzen sich nicht im herkömmlichen Sinne fort. Sie kennen das Prinzip der Geschlechtlichkeit überhaupt nicht. Sexualität ist ihnen fremd. Eine Vermehrung geschieht bei ihnen mittels Teilung. Diese wiederum geschieht stets zum Wohlwollen des Schwarms. Als reine Kollektivwesen entscheiden cLk nichts individuell. Werden neue Individuen benötigt gibt ein cLk seine Gestalt auf, verendet als Einzelwesen und zerbricht in acht bis zehn Einzelteile. Diese werden von anderen cLks aufgehoben und beschützt bis sie sich nach mehreren Tagen zu vollständigen cLk regeneriert haben. Diese Art der Vermehrung ist eine unglaubliche Macht für eine Spezies und könnte sehr schnell zu einer gefährlich sprunghaften Überpopulation führen, doch offenbar haben die cLk kein Interesse an Expansion. Ihre Ziele sind zwar im Einzelnen nicht erforscht, doch kann klar angenommen werden, dass es sich bei ihnen nicht um eine kriegerische Spezies handelt und sie ebenfalls keinerlei Interesse an Handel, Besitztum oder der Raumfahrt haben. Dabei sind sie offenbar durchaus in der Lage komplizierte technische Gebilde zu erschaffen und könnten zweifellos auch Raumfahrzeuge konstruieren. Warum sie es nicht tun ist unbekannt.

Ihren Energiehaushalt regeln cLk über die Aufnahme der Materialien aus denen sie selbst bestehen. Silizium, bestimmte Metallpartikel und Edelgase bilden hierbei ihre Nahrung. Sie nehmen diese Stoffe durch die Spalten in ihrem Panzer auf und zergliedern diese mittels einer einzigartigen, bisher gänzlich unerforschten Desintegration innerhalb ihrer Leiber. Es ist leider nicht bekannt wie dieser Vorgang vor sich geht. Manche Wissenschaftler wollen erkannt haben, dass es sich bei dieser Art der Verdauung um einen psionischen Vorgang handeln könnte. Tatsächlich scheinen die cLk über weitreichende psionische Kräfte zu verfügen. Zwar gibt es auf cL nur eine niedrige Schwerkraft, doch auch diese zieht jeden dichten Körper stets in Richtung Planetenzentrum. Nicht so die cLks. Völlig frei schweben sie, mitunter sehr schnell umher wie emsige Insekten und verrichten ihre Arbeiten, welchem Zweck diese auch immer dienen mögen. Sind sie sich nahe und lässt es ihre Umgebung zu, übermitteln sie die Wünsche des Schwarms wie schon erwähnt mittels elektromagnetischer Impulse, welche sie wohl durch Reibung ihrer Schuppenplatten initiieren. Doch wurde ebenfalls schon beobachtet wie kleine, vom Schwarm weit entfernte Gruppen von cLks plötzlich innehielten und ganz offensichtlich Befehle empfingen und sich daraufhin umorientieren und neue Aktivitäten nachgingen. Eine telepathische übermittlung ihrer Binärsprache ist ganz offenbar nicht auszuschließen. Telekinetische Kräfte scheinen ebenfalls an der Tagesordnung. Nicht nur ihre Fähigkeit zur Eigenlevitation deuten auf dieses Phänomen hin. Es konnte darüber hinaus bestätigt werden wie cLks neugierig Gegenstände von Außenweltlern untersuchten und diese plötzlich ohne Berührung oder durch offensichtlich mechanisch erzeugte Massefelder manipuliert umherschwebten und sich den cLk näherten. Wie stark diese Kräfte allerdings letztendlich ausgebildet sind ist unbekannt.

Baumeister und Künstler

Wie schon beschrieben ist über die Motive und die Sozialstruktur der Schwarmwesen wenig bekannt. Doch eins scheint sicher. cLks haben große Freude an eigenwilligen Kreationen. So scheinen sie immer während damit beschäftigt zu sein aus den Materialien ihrer Heimatwelt Kunst- oder Bauwerke zu gestalten. Sie kommen zu hunderttausenden zusammen und bilden monströse Kugeln oder andere geometrische Strukturen. Zuerst entsteht dabei meist ein wilder Knäuel aus Materialien der sich dann langsam zusammenzieht und Stück für Stück beginnt sich zu einer klaren Form auszukristallisieren. Ein solches Werk kann dabei einen Durchmesser von über hundert Metern erreichen. Der Nutzen dieser Kreationen ist der Wissenschaft bisher verschlossen geblieben. Stets sind die Gebilde voll und können offenbar nicht betreten werden. Messungen haben aber gezeigt, dass es im Inneren durchaus dünne Risse oder gar einzelne Tunnel geben könnte durch die einzelne cLk eindringen könnten. Allerdings ist dies nicht sicher. Ebenso könnte es sich schlicht um Materialschäden oder unfertige Bauelemente handeln. Quader, Pyramiden und Kugeln entstehen auf diese Weise. Die größte bisher entdeckte Struktur hatte eine Kantenlänge von über vierhundert Metern. Auch bei dieser gewaltigen Spitzpyramiedenform konnten nur minimale Hohlräume gemessen werden.

Das Erstaunlichste aber an all diesen Vorgängen ist die Haltbarkeit der Werke. cL ist ein rauer Ort mit extremen Umweltschwankungen. Nur selten überdauern die Kunstwerke der cLks mehr als wenige Standardjahre. Einmal erschaffen überlassen die kleinen Erbauer ihre Kunstwerke den Gezeiten und so werden diese von Stürmen und Temperaturschwankungen zerschlissen und zu dem was sie waren: Staub und Gesteinsbrocken.

Defensive Aggression

Ohne den Willen zur aggressiven Expansion darf man die cLks keinesfalls als wehrlos einstufen. Diesen Fehler begingen schon so manche Außenweltler und bezahlten ihren Irrtum mit ihrem Leben. Selbst die Tmene in deren Territorium sich cL befindet wagen keinen Angriff auf die Siliziumwesen. Obwohl cLks keine Raumschiffe besitzen sind sie nicht unbewaffnet. Versteckt in festeren bereichen ihrer Welt scheinen sie über Basen zu verfügen und dort wiederum scheinen ihre Langstreckengeschütze postiert zu sein. Es handelt sich dabei stets um Laserwaffen, die aber in ihrer Intensität unvergleichbar stark sind. Wie die cLks die benötigte Energie erzeugen ist unbekannt aber entsprechende Energiesignaturen können allerorts auf cL gemessen werden.

Fremden gegenüber begegnen cLks stets mit neugierigem Interesse. Sie kommen in kleinen Gruppen an Besucher heran, untersuchen sie freundlich und manchmal ist es sogar möglich eine einfache Art der Kommunikation zu betreiben. Natürlich wird man dann schnell feststellen wie fremdartig die Gedankenwelt der cLks im Verhältnis zu anderen Spezies der Galaxie ist. Kein Interesse an Besitz allein ist für die meisten anderen Wesen absolut unverständlich. Darüber hinaus kein Verständnis für Geschlechtlichkeit oder gar das eigene Dasein selbst zu haben überschreitet nahezu jeden Horizont. Wer nun dumm genug ist die cLks mit Waffen zu bedrohen oder einfach anfängt die Rohstoffe des Planeten einzusammeln wird sich wohl oder übel schnell desintegriert und zu trockenem Stab verarbeitet vielleicht als Teil eines der wunderbaren Kunstobjekte der cLks wiederfinden – bis dann die Zeit und die Stürme nichts als Staub zurücklassen …