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Nirya

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Quadrant: -32|100

Fraktion: SUKOT

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Kn32p99

Sonne: K0n32p99 (gelb)

Stelle: 3 von 4

Alchemistische Zutaten: A5 B5 C5 D4

Kennung: K3Nn32p99-8 

Größe: 8

Gravitation: 1,1 G

Umlaufzeit: 8,3 Standardjahre 

Trabant: N3Kn32p99-8-1

Wasserfläche: 65 %

Atmosphäre: Stickstoff 8 %, Sauerstoff 88 %, Edelgase 4 %

Subraumanschluss: Keiner

Bevölkerungsdichte: Keine

Techgrad: Keiner

Wohlstand: Keiner

 

Bereit zur Kolonisation

N3Kn32p99-8, genannt Nirya, ist eine wunderbar natürliche Welt und einer für viele Spezies atembaren Atmosphäre. Um so bedauerlicher ist der Umstand, dass bisher kein Subraumtor in den Quadranten ihres Systems geortet werden konnte. Es ist sicher nur eine Frage der Zeit bis eine der Großmächte der SUKOT dieses Problem beseitigt und einen Tunnel findet. Bis dahin dauert der Flug nach Nirya lange und ist gefährlich. Eine Reise durch den Zwischenraum ohne Subraumtunnel ist bekanntermaßen kein Zuckerschlecken und wird von den meisten Raumfahrern generell abgelehnt. Nirya befindet sich zwei Quadranten von der nächsten bewohnten Welt (Polmazin) entfernt. Niryas Oberfläche überzieht ein endloser nebelhafter Urwald. Ein großer zusammenhängender Ozean unterbricht die endlosen Weiten aus Wäldern, Mangrovensümpfen und Hainen. Die wenigen Gebirgsformationen erheben nur 800 Meter über die Meeresoberfläche und der tiefste Tiefseegraben – soweit erforscht – reicht gerade einmal 1.200 Meter in Richtung Planetenzentrum. Das Wetter scheint nur wenig zu variieren. Dabei dauert eine Sonnenumrundung für Nirya über acht Standardjahre. Fast während der ganzen Umlaufzeit herrschen Temperaturen zwischen 10 und 25 °C. In den Nächten sinken sie um bis zu 10 °C. Nur in der Regenzeit, welche etwa ein halbes Standardjahr andauert, kommt es zu Dauerregen und etwas wärmeren Temperaturen. Um den großen Ozean im Norden Niryas kommt es immer wieder zu Stürmen und am Südpol wird außerhalb der Regenzeit ab und an Schneefall aufgezeichnet. Die Wälder sind das immer von Nebelschwaden und trübe goldenem Sonnenschein durchflutet.

Niryas Flora und Fauna ist vielfältig aber leider ebenso wie die Geologie ihrer Heimatwelt sehr unzureichend erforscht. Neben zahllosen Laub- und Nadelbaumarten beherrschen vor allem Gräßer, Farne und eine große Menge von Strauchgewächsen die Oberfläche des Planeten. In Kavernen und Höhlen wurden Pilze und eine schier unglaubliche Anzahl von Flechtenarten gescannt. Die Tierwelt wird vor allem von winzigen Vogelarten und Kleinsäugern beherrscht. Spuren lassen auf eine frühere Ausbreitung von Reptilien schließen, doch scheinen diese weitgehend ausgestorben zu sein. An Land beherrscht ein bis zu drei Meter großer Laufvogel die Nahrungskette. Mit seinen langen Beinen ist er ein schneller Jäger und seinen scharfen Augen entgeht keine Beute. Trotz seiner Größe schleicht er elegant und still durch die nebelverhangenen Wälder und lauert kleineren Vögeln und Säugern auf. Das bisher größte entdeckte Säugetier Niryas ist ein etwa ein Meter langes korpulentes Wesen mit grauer Haut und einem stumpfen breiten Rüssel. Es lebt in den Sümpfen und ernährt sich von Gräsern und Algen.

Bild: Henning Schenkel

Kein Grund zur Eile

Nirya ist zwar ein sehr schöner Planet, doch mangelt es ihm an für die moderne Industrie benötigten Rohstoffen. Seit seiner Entdeckung konnten keine nennenswerten Vorkommen von relevanten Elementen verzeichnet werden. Darüber hinaus macht das Fehlen eines Subraumtunnels den Anflug mehr als unattraktiv. Nirya ist ein Kleinod das bestenfalls Ornithologen anlockt. Sicher wird man früher oder später in Erwägung ziehen den Planeten zur Kolonialisierung zu nutzen. Seine fossilen Rohstoffe in Form von Holzkohle und Öl bilden eine Basis für eine Besiedlung. Allein sein lebendes Holz und vor allem seine wunderbare Fauna stellen eine Grundlage zur Versorgung von Siedlern dar. Doch wie gesagt, scheint derzeit kein Interesse bei den Regierungen der SUKOT zu bestehen. Die Installation eines künstlichen Subraumtores ist extrem kostspielig und mit vielen Gefahren verbunden. So ist es in den meisten Fällen einfacher Welten ohne Atmosphäre aber dafür mit vorhandenem Sprungpunkt für die Besiedlung zu formen.