Qanqlaq
Kennung: A1Qp130p43-10
Quadrant: 130|43
Fraktion: Intergalaktische Allianz
Zone: Intergalaktische Allianz
Sonnensystem: Aqequa
Sonne: Aqequa (gelb)
Stelle: 1 von 1
Größenkennung: 10
Durchmesser: 28.383 km
Umfang: 89.168 km
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 3
Entfernung zum Spurngtor: 17,6 Tage
Auftragslage: -9
Sprungpunkte: Loga, Ogal, Zuri N`Vorli, Zwada
Völker: Qaul
Alchemistische Zutaten: A5 B5 C4 D3
Gravitation: 1,5 G
Umlaufzeit: 34,3 Standardjahre
Trabanten: Apequa, Unlaa, Qnanq, Dlomaq
Wasserfläche: 99 %
Atmosphäre: Stickstoff 47 %, Sauerstoff 51 %, Edelgase 2 %
Subraumanschluss: Tu2QpD-SS3-D17,6D
Allumfassende Nässe
Qanqlaq ist eine von endlosen Sümpfen überzogene Welt im Aqequa-System. Neben ihr und ihren vier Monden konnten in besagtem System keine weiteren Himmelskörpern entdeckt werden. Dies ist ein durchaus ungewöhnliches Phenomen, da es ansonst unzählige Meteore und andere kosmische Körper innerhalb der Gravitation von Sonnen zu finden gibt, doch offenbar gibt sich Aqequa mit einem Planeten und dessen Trabanten zufrieden. Qanqlaq weißt keine offenen Meere auf, ist aber dennoch zu 99 % von Wasser bedeckt. Fast seine gesammte Landmasse besteht aus Morast und Schlamm. Es gibt große Salzwassertümpel und Marschlandschaften die sogar Gezeiten aufweisen. Dazwischen befinden sich Süßwasserflüsse und gewaltige Seen und ganze unter Wasser stehende Wälder. Die wenigen trockeneren Areale stellen Hügellandschaften und einige Gebirgszüge vulkanischen Ursprungs dar. Noch heute gibt es auf Qanqlaq viele aktieve Vulkane, deren Ausbrüche sich jedoch in Grenzen halten und für leichte Brandrodungen und kurzzeitige Verdunklungen des Himmels sorgen. Qanqlaqs Wetterlage ist feucht und schwühl. Im nahezu ewigen Sommer herrschen 35 bis 55 °C bei höchstmöglicher Luftfeuchtigkeit. Nur am Nordpol ist es um einige Grad kühler. Im kurzen Winter fallen die Temperaturen um die Hälfte und in manchen Gegenden sogar auf den Gefrierpunkt. Im Norden kann es dann zu Frost und Schneefall kommen, während es weiter südlich ausffrsicht und neben starken Regenfällen oft stürmt und hagelt.
Qanqlaqs Flora ist vielseitiger als seine Fauna. Es konnte bisher nicht festgestellt werden ob der Pflanzenbewuchs des Planeten natürlichen Ursprungs ist oder von Außen herbeigeführt wurde. Neben Schachtelhalmgewächsen die enorme Höhen erreichen finden sich vor allem primitieve Gräßer, einige Bau- und unzählige Flechtenarten. Die größte Gattungsvielfalt halten die Wasserpflanzen und Algenarten bereit. Die Tierwelt hingegen ist im Vergleich zu anderen Welten eher überschaubar. So gibt es neben einigen Wurm- und Insektenarten fast ausschließlich den Wirbeltieren angehörende Säuger. Hier fehlen jegliche Entwicklungsbindeglieder, wesswegen eindeutig von einer äußeren Besiedlung ausgegangen werden kann. Der Ursprung der Arten ist ungewissen, doch genetische Untersuchungen lassen auch auf Qanqlaq auf eine Verbindung zu Terra oder einer anderen der alten SUKOT-Welten schließen.
Emphatie und der heilige Qad
Im Zentrum des Aoma-Hochlandes von Daqada steht der heilige Qad. Dieser riesige Wüfel aus weißem ansonsten auf Qanqlaq unbekanntem Gestein steht hier schon seit Millionen von Standardjahren. Er scheint das einzige Überbleibsel der einstigen Besiedler des Planeten zu sein. Seine psionische Aura ist unter den Artefakten der bekannten Galaxie beispiellos. Ganz Qanqlaq ist von seinen Schwingungen erfüllt. Zweifellos sorgt dieser Umstand für die angeborenen psionischen Kräfte vieler der hiesigen Spezies. Auch die Qaul, die intelligenten Bewohner des Planeten, kommen mit einer emphatischen Kraft zur Welt, die sie psionische Schwingungen verspüren und lokalisieren lassen. Sie können Artgenossen auf große Distanz aufspüren oder werden vor angreifenden psionisch begabter Raubtieren gewarnt.
Welchem Zweck der Qad einst diente ist unbekannt. Heute gilt er als Pilgerstädte. Egal ob die Qaul Bewohner der großen Senke des Wawaquoxdl sind, aus den nördlichsten Bwag-qabaquwana-Gebirgen stammen, oder im heiligen Bereich des Hochlandes leben, alle Qaul müssen den heiligen Qad sehen, schmecken, hören und berühren. Die Qel hingegen, die Psi-Meister und weisesten Lehrer der Qaul, leben mit dem Qad in ihren Herzen. Sie verbringen eine lange Zeit in seiner unmittelbaren Nähe im heiligen Hochland, bauen sich dort kleine runde Hütten und suchen nach der Weisheit die dem weißen Stein innewohnt. Sind sie geistig erstarkt, kehren sie in ihre Heimat zurück und versuchen den anderen Qaul dieses Wissen zu vermitteln. So lehrt die Emphatie des Qad, die Nutzlosigkeit der Gier und des Festhaltens an geschlossenen Systemen. Abhängigkeiten sind reine Utopie. Die wahre Freiheit tragen alle tief in sich selbst. Äußerlichkeit ist Illusion, das Innere ist die wahre Macht der Galaxie. Besitz und Ängste sind zu bekämpfende Krankheiten. Vielleicht tragen die Qaul desshalb generell niemals freiwillig Kleidung. Sie haben nie gelernt Scham vor ihren Leibern zu empfinden, denn diese sind Äußerlichkeiten und haben keine tiefere Bedeutung für die Wahrheit die tief im Inneren eines jeden Wesens liegen.
Qaul die von den Qel-Meistern als fähige Psionten entdeckt werden, dürfen ihren Stamm zurücklassen und betreten die heiligen Bezirke ihrer jeweiligen Habitate. Der Qel-Anwärter verlässt nun während seiner Ausbildung, die mehr als dreißig Standardjahre andauern kann, den heiligen Bezirk nicht und sieht oft die Mitglieder seines Stammes nie wieder. Denn wenn er die Qel-Meisterschaft erlangt, spielen diese Bande für ihn keine Rolle mehr. Er wird dann zum Hochland pilgern und dort selbstständig nach der Vervollkommnung seiner Erleuchtung suchen; um vielleicht eines fernen Tages selbst in der Lage zu sein Schüler zu unterrichten.
Bild: Henning Schenkel
Naturtechnologie
Die Qaul lehnen umweltbelastende Energieformen ab. So erbauen sie auch selbst keine Verbrennungsmotoren oder Raumschiffe. Dennoch sind sie technisch nicht unbegabt. Sie haben gelernt mittels ihrer verbreiteten psionischen Kräfte Motoren zu ersetzen und sind in der Lage viele technischen Gerätschaften genetisch aus ihrer Umwelt zu erzeugen. So haben zum Beispiel die lebenden Computer der Qaul eine weit höhere denkleistung als jede KI der bekannten SUKOT-Welten.