Draiyn

Geschlechter: 3 (w & m, m, heterosexuell)

Lebenserwartung: 70 Standardjahre (m), die anderen beiden Geschlechter maximal 7 Standardjahre

Größe: 1,9 Meter

Farbe: Hellbraune Chitinpanzer, dunkle Augen

Sozialverhalten: Freundlich, kriegerisch, Monarchien

Stärken: Starker Zudammenhalt untereinander 

Schwächen: Wenig fortschrittlich

 

Beherrscher der Wüste

Wie viele Insektoiden verfügen die Draiyn über kein Skelett und nur wenige konkrete Muskeln an den Gelenken. Ihre von dicken Chitinpanzern geschützten Leiber bewegen sie mittels pneumatischem System. Ein echtes Schmerzzentrum kennen sie nicht und ihre Nerven enden in Knoten, von denen der größte im Rücken sitzt und als Gehirn fungiert. Schlägt man einem Draiyn den Kopf ab, kann er zwar nicht mehr sehen, lebt aber noch solange weiter, bis er kläglich verhungert. 

Es gibt nur eine Kultur und einen Tamm von Draiyn. Das Siedlungsgebiez dieses großen Volkes erstreckt sich vom Südwesten der Ranebene bis ins Zentralland Draiyn Andiled und früher darüber hinaus bis in die Marschen von Hyn. Aus den Marschen wurden die letzten Draiyn jedoch vor langer Zeit von den Urwolt vertrieben nachdem dieses Volk beim letzten Ausbruch des Kjiyrna aus seinem tausende von Standartjahren dauernden Schlaf geweckt wurde. 

Drei Geschlechter 

Zur Fortpflanzung der Draiyn sind drei Geschlechter notwendig; zwei männliche und ein weibliches. Zuerst gibt der kurzlebige, schmächtige, Kyrn genannte Draiynmann sein Sperma in den äußeren Geschlechtsapparat der Sriyn genannten Frau ab. Danach durchstößt der kräftige Mann (der neben Draiyn keine andere Bezeichnung kennt) besagtes Organ mit seinem harten Begattungsstachel und befruchtet so die Frau mit dem Erbgut des anderen. Er selbst produziert kein Sperma. Dieser letzte Vorgang könnte theoretisch auch manuell erfolgen, doch ein solches Vorgehen ist in der Kultur der Draiyn strengstens verboten. Draiynfrauen können nur einmal in ihrem Leben empfangen, da ihre Geschlechtsoegne während des Aktes der Zeugung unwiderruflich zerstört werden. Dafür legen sie bis zu zwölf ledrige Eier, die in der Regel auch alle lebende Kinder hervorbringen. Das Geschlechterverhältnis eines solchen Geleges liegt etwa bei sechs Sriyn, vier Kyrn und zwei Draiyn. Allerdings tötet nahezu immer einer der beiden Draiynbrüder den anderen und dominiert damit das Gelege.

In der Gesellschaft der Draiyn haben nur die starken und deutlich größeren Männer das Sagen Sriyn und Kyrn werden wie Zuchtvieh gehalten und verbringen ihre ohnehin kurzen Lebensspannen häufig unter erbärmlichen Bedingungen. Doch auch die Krieger der Draiyn ziehen ein Leben in stoischer Tristesse dem Luxus vor. Sie halten sich an einen strengen Codecs, welcher ihnen praktisch jegliche kulturelle und technische Veränderung untersagt. Ebenfalls bestimmt dieses uralte Regelwerk das gesamte Tagewerk dieser Spezies und macht politische Überlegungen praktisch überflüssig. Krieger herrschen über Frauen und Befruchter, gegenseitig hält man sich aus den Belangen der Nachbarn heraus und im Falle eines Angriffes stehen alle zusammen, bis der Feind mit Stumpf und Stiel ausgerottet und zum Essen bereitet ist. Als Feinde werden hierbei im übrigen auch Völker gesehen, welche nicht schnell genug die Jahdgründe der Draiyn verlassen und somit zu Futterkonkurenten werden. Dabei sind Draiyn alles andere als Ungastfreundlich. Betritt man eines ihrer Lager und sie leiden gerade keine Not, bewirten sie Gäste großzügig und ohne Ansicht der Person. Herrscht jedoch Nahrungsknappheit, verspeisen sie besagte Gäste ebenfalls ohne Rücksicht auf Spezies, Herkunft oder Rang.

 

Besonderheiten

• Flügel erlauben es Draiyn so weit und hoch zu springen wie sie sich bewegen können. Dennoch sind sie nicht fähig zu fliegen. 
• Stachelgeschosse der Kategorie Fernkampf (m) vergiften die Opfer von Draiynkriegern. Es handelt sich um ein extremes rotes Gift.
• Geistige Blockade verhindert, dass Draiyn psionische Disziplinen erlernen können.