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Salszabiêl

Ursprung: Cemo 4

Land: Dagaqusa

Lage: Etwa 1.300 Kilometer südlich von Uzuquan 

Tempel: Bang Guag zhi Xiutayuan (Westen)

Einwohner: 2.050

 

Freundliche Geister

Südlich der Handelsroute nach Daga, in der Unendlichkeit des Wüstensandes, befindet sich die Oase Salszabiêl. Es heißt, ihre Quelle entspringt einem unterirdischen Fluss, der hier das jenseitige Reich der Dschinn mit dem Diesseits verbindet, doch wer schon einmal hier gewesen ist, weiß zu berichten, dass es ganz andere, freundlichere Geister sind, die den Bewohnern der Oase ihr Dasein ermöglichen.

Die Brunnenschenker

Tatsächlich sind es bis zu zwei Meter lange Insekten, die von menschlichen Oasenbewohnern Brunnenschenker genannt werden. Diese Wesen leben in unterirdischen Gewölben, die sie teils übernehmen, teils selbst graben. Hierbei bewegen sie sich immer tiefer, bis zum Grundwasser, da sie für die Aufzucht ihrer Jungen eine feuchte Umgebung benötigen. Zum Glück für alle anderen Bewohner der Wüste, haben Brunnenschenker eine seltsame Neigung: sie transportieren unermüdlich in langen Kolonnen Nacht um Nacht Wasser aus der Erde an die Oberfläche und lassen so, wenn die Umgebung es zulässt, mit der Zeit Oasen entstehen. Hierbei sei erwähnt, dass viele Brunnenschenkernester mehrere hundert Standardjahre alt sind und die somit entstandenen Oasen entsprechend viel Zeit hatten sich zu etablieren. Lässt man die Schwarmtiere in Ruhe, wird man selbst auch nicht von ihnen behelligt. Da sie sich ausschließlich von Beutetieren die ebenfalls unter der Erde leben (zum Beispiel von großen Würmern) und darüber hinaus von eigens angelegten Pilzfarmen ernähren, kommt es nahezu nie zu Rivalitäten oder gar Angriffen. In den seltensten Fällen wird ein Brunnenschenker in der Nacht eine Ziege reisen oder gar einen Menschen anfallen. Wenn so etwas geschieht, dann ist das Insekt krank oder zumindest verwirrt. Sollte man tatsächlich von einem der Insekten angegriffen werden, reicht es laut zu schreien und winkende Bewegungen mit den Armen zu machen. Somit kann man dem Tier deutlich machen, auf keinen Fall ein Erdwurm oder ein vergleichbares Beutetier zu sein. Der Gräber wird seinen Irrtum erkennen und sich zurückziehen. Dabei sind Brunnenschenker keineswegs scheu. Begegnet man ihnen mit Vorsicht, bleiben sie in der Gegenwart von Menschen ruhig und lassen sich sogar streicheln oder mit Zuckerwasser füttern. Eine echte Zähmung ist allerdings noch nicht gelungen. Stets wenden sich separierte Tiere wieder ihrem Nest und somit ihrer Gemeinde zu oder, wenn man sie daran hindert, verweigern sie die Nahrungsaufnahme und gehen zugrunde.

Bild: Blum