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Cemo 4

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Quadrant: -25|141

Fraktion: Umstritten

Zone: SUKOT

Sonnensystem: Cemo

Sonne: Cemo 0 (gelb)

Monde: C4-1 (Waqba), C4-2 (Luma)

Stelle: 4 von 6

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 3

Subraumsicherheit: 3

Entfernung zum Spurngtor: 2,5 Tage

Auftragslage: -4

Sprungpunkte: Helion, Ika, Jabra, OV77-Dena 4, Sakara, Talbur, Un Ban, Urnah

Völker: Fatima-Fati, Kanka, Kusunnen, Neobuds, Shivaiten

Alchemistische Zutaten: A3 B4 C5 D6

Kennung: C4Cn25p141-6

Größe: 6 (ø 12.986 km | U 40.797 km)

Gravitation: 0,9 G

Umlaufzeit: 1,1 Standardjahre

Wasserfläche: 66 %

Atmosphäre: Stickstoff 80 %, Sauerstoff 19 %, Edelgase 1 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D0,1D

Bevölkerungsdichte: 8 Milliarden

Bewohner: Menschen 7,5 Milliarden, Andere 0,5 Milliarden

Erstbesiedlung: Sj 522 (Kanka errichten die ersten Förderanlagen auf Cemo 4.)

Techgrad: Normal 

Wohlstand: Niedrig 

Download: Globus

 

 

Hort des Terrors

Cemo 4 ist der vierte Planet des Cemo-Systems. Es handelt sich bei ihm um eine karge Steppen- und Tundrawelt mit verhältnismäßig wenigen Lebensformen. Hauptsächlich findet der Naturforscher hier zähe Gräser, niedrige verkrüppelte Bäume und die Tundren bewohnende Raubtiere, die sich gegenseitig jagen. Fast das ganze Lokaljahr über herrschen hier Temperaturen zwischen 4 und 12 °C. Weite Teile des Planeten liegen unter einer dünnen Permafrostschicht. Der kurze cemoische Hochsommer beschert jedoch für wenige Wochen Höchsttemperaturen bis zu 35 °C. Allerdings ist Cemo alles andere als ein Urlaubsparadies. Endlose Kriege der ansässigen Etnien haben seine Oberfläche mit Narben übersehen. Etliche Landstriche wurden durch chemische Angriffe unbewohnbar gemacht und den Wetterverhältnissen entsprechend werden diese Stoffe immer wieder über den ganzen Globus verteilt.

 

Unglückliche Eroberer

Intelligente Bewohner gibt es im Cemo-System seit die vom Planeten Rona Gan gestarteten SearchDog-Spähdrohnen intergalaktischer Handelsgesellschaften Sj 522 hier große Kupfer- und Silbererzvorkommen verzeichneten. Die ersten Ansprüche erhob die Minengesellschaften Kanka Karuba von Rona Gan. Sie errichtete Fördertürme auf Cemo 4 und 5 und unterhielt große Industriehöfe. Im Standardjahr 589 wurden die Anlagen der Minenarbeiter von einer der kusunnischen Splittergruppe aufgebracht und vernichtet. Die Angreifer hinterließen zerstörte Stationen, tausende von Toten und einen verlassenen Planeten. Erst im Standardjahr 977 errichtete die Pansan`veren (eine Minengesellschaft unter der Aufsicht einer Kommission der IGA) erneut eine größere Anzahl fester Schürfstationen, allerdings nur auf Cemo 4. Der fünfte Planet des Systems, war seiner ungünstigen Atmosphäre wegen nicht lukrativ genug. Ein überschaubares militärisches Kontingent sicherte die achtundzwanzig Abbaustätten vor Übergriffen durch Piraten.

Im Standardjahr 1.322 überrannten trotz des zwischenzeitlich hohen Militäraufkommens Mitglieder der Neobuddhisten von Un Ban für Fördersiedlungen auf Cemo 4 und besetzten die Anlagen. Nahezu alle ursprünglichen Siedler fanden den Tod oder wurden in die Sklaverei verkauft. Das Interesse der Neobuds hielt jedoch nur wenige Standardjahre. Schließlich verkauften sie den kompletten Planeten im Standardjahr 1.341 an die Jisaku (eine streng religiöse Terrorzelle die sich aus Kanka und Menschen). Nun richteten sich diese Terroristen auf Cemo 4 ein und überzogen die umgebenden Systeme mit Anschlägen. Hierbei erhielten sie tatkräftige Unterstützung von den Bewohnern Kusunn`Tchets

Schließlich drang im Standardjahr 1.788 ein kleines, von Söldnern unterstütztes Kontingent shivaitischer Truppen, in die wichtigsten Führungsbunker der Jisaku ein und töteten, neben vielen anderen Anführern der Terroristen deren Rädelsführer Ensam Gabeila. Man setzte eine Übergangsregierung ein, doch als man diese durch eine gewählte Regierung ersetzen wollte, rebellierten die Bewohner des Planeten mit der Unterstützung ihrer neobuddhistischen Handelspartner von Un Ban. Wieder kam es zu blutigen Auseinandersetzungen. Seither schwelt ein immerwährender Grabenkrieg zwischen den unterdrückten Rebellen, den Besatzungsmächten von siva`s ND und den von diesen eingesetzten Milizen. Hierbei ist es nahezu unmöglich, den Überblick über alle Fraktionen zu behalten. Daher weiß derzeit niemand so recht, wem Cemo 4 tatsächlich gehört. Die cemoische Regierung setzt sich der Meinung der Bevölkerung nach aus Strohmännern der Shivaiten zusammen. Immer wieder kommt es zu Attentaten durch neobuddhistische Killer, religiöse Fanatiker und selbsternannte Befreier.

Eine profitable Zukunft

Heute leben über acht Milliarden Menschen auf Cemo 4. Nur etwa die Hälfte von ihnen sind Einheimische, von denen so gut wie kein einziger eine gültig aktivierte intergalaktische Lebensberechtigungsbescheinigung vorweisen kann. Die andere Hälfte der cemoischen Bevölkerung stellt einen stetig ansteigenden Strom von pendelnden Arbeitern dar, die versucht, hier ihr Glück zu machen. Bergarbeiter, allen vorstellbaren Gewerben angehörende Dienstleister, Mitglieder der Unterhaltungsindustrie, Varietétänzerinnen, Prostituierte und Drogenhändler bilden ein explosives Gemisch zusammen mit den ruhiger gewordenen nativen Bewohnern. Nach wie vor ist die Anwesenheit der Jisaku und der Neobuddhisten auf Cemo allgegenwärtig, doch der Profit und die unwirtlichen Lebensbedingungen des Planeten haben seine Bewohner müde gemacht. Längst ist man verhandlungsbereit und versucht, am allgemeinen Gewinn zu partizipieren. Weitere heilige Kriege wird es auf Cemo 4 in den nächsten Dekaden wohl keine geben. Die ehemals kusunnische Architektur wird mehr und mehr von praktischen Arbeitersilos und Wellblechhütten verdrängt. Alte neobuddhistische Tempelmauern werden zu Fabrikeingrenzungen und Schutthalden. Derzeit herrscht ein Regierungsrat mit über achthundert Mitgliedern verschiedener Handelsgilden mit Sitz in Kalgladesh, der Zentralcivic von Asmal, über den Planeten. Entsprechend zähflüssig ist die Entscheidungsfindung dieser Regierung. Die eigentliche Macht über das System haben die SunTrans OC Incorporated und die shivaitische Handelsmarine.

 

Fraktionen

Man kann die Bewohner von Cemo 4 grob in eine Handvoll politischer und religiöser Fraktionen zusammenfassen: Allen voran sind hier die Shivaiten und deren Handelskonsortien zu nennen. Ihr Reich ist der Westen und trägt den Namen Asmal. Hinzu kommen verschiedene Ethnien der Kanka und Menschen die aus den einstigen Bevölkerungswellen durch die Jisaku, Neobuddhisten, Kusunnen, andere Siedler hervorgingen. Und dann bleibt das bunte Sammelsurium von Wesen und deren Nachfahren, die nach Cemo 4 kamen, um ihr Glück abseits der strengen Gesetze der SUKOT zu finden und es nie wieder schafften, dieses heillose Durcheinander zu verlassen. 

 

Der Funke des Lichts

Der Glaube der Jisaku ist sehr alt. Im Gegensatz zu anderen Glaubensrichtungen an übernatürliche Daseinsformen (Geister, Götter oder andere Wesenheiten) geht der Jisakuismus von der absoluten und von nichts und niemandem beeinflussten Selbstbestimmung aus. Auch die Anhänger des Jisaku auf Cemo 4 sehen den Einzug in den imaginären Heliumhimmel im Inneren des Lichts als das absolute Endziel jeglichen Seins. Zwar ist auch ihnen, wie allen Jisakuiten bewusst, dass dieses Heliumnirwana nur erreicht werden kann wenn wirklich jedes einzellne Lebewesen des Universums sich von seinem irdischen Dasein lossagt und freiwillig ins Innere Licht übertritt, doch sind sie nach all den vergangenen Kriegen weit gemäßigter als ihre Brüder und Schwestern fern von Cemo 4. Sie sind bereit, dieses große, alles erleuchtende Ergebnis in Raum und Zeit abzuwarten. So gehen sie ihrem Glauben sozusagen hinter den eigenen Türen nach, versenken sich in tiefer Meditation und versuchen das Innere Licht zu erfahren. Was andere tun versuchen sie geflissentlich zu übersehen, in der Hoffnung auf den Glauben, dass früher oder später jeder das Licht erkennt, auf das alle den Protzustand des umfassenden Eins erreichen. Natürlich gibt es auch auf Cemo 4 nach wie vor viele Hardliner, die glauben, diesen Zustand mittels Gewaltanwendung beschleunigen zu können, doch nach endlos anhaltenden und keineswegs zielführenden Kriegen, verstummten im Laufe der Zeit selbst die härtesten von ihnen. Heute leben Anhänger des Jisaku und Shivaiten (in manchen Ländern sogar Tür an Tür) weitgehend friedlich nebeneinander. Natürlich gibt es immer wieder Streitereien, aber niemand hier hat noch die Kraft oder die Ressourcen, einen weiteren heiligen Krieg auszurufen.

 

Florierender Sklavenhandel

Während die Welten der IGA sich in ständigem Streit um die Bedingungen von allgemeingültigen Antisklavereigesetzen streiten und die gesamte SUKOT nicht weiß, wie sie zu diesen Dingen stehen soll, floriert der Sklavenhandel in den meisten Ländern Cemos wie eh und je. Die einzige Ausnahme machen hier, zumindest offiziell die Shivaiten von Asmal, da sie durch die Gesetze ihrer Heimatwelten gebunden sind. Doch auch in Asmal gibt es düstere Orte, in denen alle Arten von Gesetzen mit Füßen getreten werden. Vor allem die Neobuds von Debusa hegen eine uralte Sklaventradition, nach der jeder im Kampf gefangene Soldat oder mitgeführte Zivilist der Debusa betritt zum Unfreien wird. Zum Zeichen dieses Status, darf ein Gefangener keine Kleidung mit Knöpfen tragen und muss auf den Markt mit unverhültem Oberkörper feilgeboten werden. 

 

Wetter

Jedes Mal wenn eine Wetterperiode vorüber ist, kann ein Würfelwurf auf die hier gezeigte Tabelle über die nächste Wettersituation entscheiden.

Kälteperiode (St 291 bis 360 & 1 bis 190)

Zwischen 4 und 12 °C

  • 9 Hochdruckgebiet (1W Tage)

Temperatur: 8 bis 12 °C

Niederschlag: 25 % (Schnee)

Wind: 5 km/h

  • 6 Tiefdruckgebiet (1W Tage)

Temperatur: 4 bis 8 °C

Niederschlag: 75 % (Schnee)

Wind: 10 km/h

  • 5 Sturm (1W Stunden)

Temperatur: 4 bis 12 °C

Niederschlag: 90 % (Regen)

Wind: bis zu 100 km/h

  • 3 & 4 Hagelsturm (1W Stunden)

Temperatur: -5 bis 1 °C

Niederschlag: 100 % (Hagel)

Wind: bis zu 80 km/h

  • 1 & 2 Schneesturm (1W Stunden)

Temperatur: 0 bis 5 °C

Niederschlag: 100 % (Schnee)

Wind: bis zu 100 km/h

Sommer (St 191 bis 290)

 Zwischen 15 und 50 °C

  • 9 Hochdruckgebiet (1W Tage)

Temperatur: 25 bis 35 °C

Niederschlag: 1 % (Regen)

Wind: 1 km/h

  • 6 Tiefdruckgebiet (1W Tage)

Temperatur: 18 bis 30 °C

Niederschlag: 5 % (Regen)

Wind: 10 km/h

  • 5 Sandsturm (1W Stunden)

Temperatur: 20 bis 35 °C

Niederschlag: 1 % (Regen)

Wind: bis zu 100 km/h

  • 3 & 4 Hagelsturm (1W Stunden)

Temperatur: 6 bis 12 °C

Niederschlag: 100 % (Hagel)

Wind: bis zu 80 km/h3

  • 1 & 2 Säureregen (1W Stunden)

Temperatur: 6 bis 12 °C

Niederschlag: 25 % (Säurewasser)

Wind: bis zu 60 km/h