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Cishyhi

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Quadrant: 76|118

Fraktion: Tmene Snisti

Zone: Tanbarische Zone

Sonnensystem: Ycil

Sonne: Ycil (rot)

Stelle: 7 von 8

Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2

Subraumsicherheit: 4

Entfernung zum Spurngtor: 4,7 Tage

Auftragslage: 2

Sprungpunkte: Dgnu, Gdrao, Hyvey, Ishauhi, Swon`Herve

Völker: Cygyt

Alchemistische Zutaten: A9 B9 C9 D9

Kennung: Y7Cp76p118-12

Größe: 12

Gravitation: 0,7 G

Umlaufzeit: 214,7 Standardjahre 

Trabanten: Hacihi, Emci

Wasserfläche: 76 %

Atmosphäre: Stickstoff 66 %, Sauerstoff 30 %, Edelgase 4 %

Subraumanschluss: Tu2QpD-SS4-D4,7D

Bevölkerungsdichte: 11 Milliarden

Bewohner: Cygyt 3 Milliarden, Andere 8 Milliarden

Erstbesiedlung: Unbekannt 

Techgrad: Normal 

Wohlstand: Normal 

 

Ein vergangenes Paradies 

Die Oberfläche des gewaltigen siebten Planeten des Ycil-Systems ist seit vielen Standardjahrtausenden verwüstet, weitgehend karg und leer. Nur winzige Enklaven konnten von Cishyhis Bewohnern gerettet werden. Ohne ihre enormen technologischen Hilfsmittel wäre ihre Welt längst unbewohnt oder gar gänzlich zerstört. Einst war Cishyhi ein blühendes Paradies mit einer überwältigenden Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten. Unterschiedlichste Landschaftstypen brachten eine Fülle von Lebensformen hervor die auf den bekannten Planeten ihres Gleichen suchte. Doch dann erhoben sich die Cygyt, die vorherrschende intelligente Spezies über den Planeten und das Ökosystem kippte innerhalb weniger Standardjahrhunderte. Sie führten eine unüberschaubare Anzahl von Kriegen, erfanden immer schrecklichere Formen von vernichtenden Waffen und nahmen nicht die geringste Rücksicht auf die Reaktion ihres Planeten. Stück für Stück rotteten sie sich gegenseitig aus und verwüsteten weite Teile ihrer Heimatwelt. Schließlich erfanden sie die ultimative Waffe, eine Art Gensplicer. In Form eines verheerenden Bakteriums überzogen sie Cishyhi mit einem Leichentuch aus Fäulnis und Tod. Nahezu das gesamte tierische Leben und die meisten Pflanzenarten fielen diesem Wahnsinn zum Opfer. Dann brach schließlich auch die letzte Bastion der Cygyt zusammen und Cishyhi stand kurz vor der Entvölkerung. Nur ein Wunder konnte die Lage ändern und das Wunder tauchte in Form der Tmene auf. Diese geboten den Einheimischen Einhalt und unterjochten die Überlebenden. Unter der Aufsicht der Tmene schufen die Cygyt neue Habitate unter gewaltigen Schutzkuppeln und erfanden sich schließlich neu.

Bild: Henning Schenkel

Eine Kultur unter Glas

Heute ist Cishyhi eine Welt die kaum sonderbarer sein könnte. Die Cygyt leben ausschließlich in wenigen Senken die sie in das Schroffe Gebirge ihres Planeten sprengten. Diese Sihyga genannten Schutzareale sind von riesigen Metallstrukturen überzogen in deren Zwischenräumen spezielle Glaskonstruckte für Licht sorgen. Innerhalb der Kuppeln herrscht eine perfekte Illusion eines intakten Ökosystems. So stellt die Innenseite der Kuppel einen strahlenden Himmel dar und die Wände bilden einen künstlichen Horizont der eine Weite vermittelt die in Wahrheit nicht existiert. Graslandschaften, Gärten und wunderbare Gebäudeformen erzeugen ein Bild der Idylle. Nichts innerhalb der Sihyga deutet auf die Trostlosigkeit des toten Planeten hin auf dem sie sich befinden. Auch industrielle Anlagen, Versorgungsbereiche und Landeplattformen wurden aus den Sihyg verbannt. Diese Dinge liegen tief unter der Erde. Besucher Cishyhis ist es nicht erlaubt die Planetenoberfläche zu sehen. Anfliegende Schiffe müssen ihre optischen Sensoren deaktivieren und Fenster abdecken. Per Leitstrahl führt die Fernwacht sie in die unterirdischen Anlagen. Kein Cygyt spricht über die Oberfläche. Dieses Thema ist absolut tabu und es zur Sprache zu bringen ist unter Strafe verboten. Auch Besuchern gegenüber reagiert man unfreundlich wenn diese sich nicht an die Gebote der hiesigen Moral halten. Alle Sihyga weisen einen hohen technologischen Standard auf. Die Obrigkeit gibt sich stets größte Mühe das Bild von Wohlstand und Fortschritt aufrecht zu erhalten.

Bild: Henning Schenkel

Fundamentalistische Monarchie 

Die einflussreichste Kultur auf Cishyhi stellt mit über 98% aller Cygyt das Volk der Ashynishi. Es gibt noch andere Splittergruppen cygytischer Volksstämme auf der kargen Uhrsprungswelt der Cygyt, doch leben diese unter der Knute der vorherrschenden Ashynishi und müssen oft mit Ignorranz und Unterdrückung klar kommen. Die Ashynishi werden seit jeher von einem Königspaar regiert. Die Herrscherfamilie entstammt einem uralten Geschlecht das bis heute besteht und immer wieder Könige und Königinnen hervorbringt. Nur selten wird das Blut der Monarchen durch junge Cygyt reicher und einflussreicher Adelsfamilien aufgefrischt. Häufiger kommt es zu einer rituellen Geschwisterehe wie es viele Standardjahrtausende üblich ist. König und Königin – Naysay und Picygyt genannt – nehmen allerdings im täglichen Regierungsgeschäft eher eine Beobachterrolle ein. Tatsächlich wird der Ashynishi-Staat von Regierungsbeamten, Bürokraten und den wohlhabenden Handelsfürsten, Cygyt`Lyrge genannt, geführt. Auch oder gerade auf Cishyhi regieren Credits die Welt. Bestechung und Korruption sind so an der Tagesordung, dass man kaum einen Hehl daraus macht. Hinzu kommt der Druck auf die Oberen Cisyhis durch die Theme. Nachdem diese die Cygyt besiegten, erheben sie Anspruch auf Abgaben und Mitspracherecht in allen Belangen ihrer Untergebenen. Die Cygyt haben ihren Drang nach Freiheit vor langer Zeit verloren. So lassen sie sich unter der Kontrolle der Tmene treiben, übernehmen keine Verantwortung für deren oder ihr eigenes Handeln und träumen den Traum längst vergangener Pracht.