Jiv
Kennung: T3Jn2p127-9
Quadrant: -2|127
Fraktion: SUKOT
Zone: SUKOT
Sonnensystem: Tjahisha
Sonnen: Kejiva (gelb), Tjuja (orange)
Stelle: 3 von 4
Größenkennung: 9
Durchmesser: 23.962 km
Umfang: 75.279 km
Subraumgeschwindigkeit (Quadranten/Tag): 2
Subraumsicherheit: 4
Entfernung zum Spurngtor: 6,8 Tage
Auftragslage: 1
Sprungpunkte: Singh, Tane, Vecura, Vecura, Would, Zaina
Völker: Tojien
Alchemistische Zutaten: A8 B8 C9 D8
Gravitation: 1,7 G
Umlaufzeit: 2,5 Standardjahre
Trabant: Phalajah
Wasserfläche: 55 %
Atmosphäre: Stickstoff 68 %, Sauerstoff 31 %, Edelgase 1 %
Subraumanschluss: kT3QpD-SS4-D6,8D
Politische Zugehörigkeit: keine
Bevölkerungsdichte: 3 Milliarden
Bewohner: Tojien 3 Milliarden, wenige Andere
Erstbesiedlung: Unbekannt
Techgrad: Normal
Wohlstand: Normal
Steppen und Staubwüsten
Der dritte Planet des Tjahisha-Systems ist eine große karge Wüstenwelt mit endlosen Steppen, Staubwüsten und wenigen Marschen. Offene Ozeane oder größere Gewässer sucht man hier vergebens. Im langen Sommer herrschen um den Äquator Temperaturen zwischen 35 und 60 °C. Weiter nördlich gibt es eine Permaeiszone und der Südpol ist ebenfalls ganzjährig kalt. Im Winter fallen die Temperaturen um etwa 20 °C. Jivs Nächte sind ebenfalls sehr kalt. Regenfälle sind selten und kommen vor allem im Frühjahr, zur sogenannten Rajera-Zeit vor. Diese Regenzeit dauert ein Viertel Lokaljahr und verwandelt den Planeten in ein blühendes Blumenmeer. Überall sprießen Pflanzen und das Leben regeneriert sich. Nach der Rajera sterben viele Pflanzen ab und warten auf die nächste Feuchtigkeitsphase. Nach derzeitigem Forschungsstand war Jiv vor tausenden von Standardjahren unbewohnt und wurde von einer der alten Rassen geformt und besiedelt. Ihre Flora ist an die Trockenheit angepasst. So findet man in den Staubwüsten vor allem Kakteenarten und fleischige Blattpflanzen die in der Lage sind genügend Wasser zu speichern. In den nördlichen Regionen kommen Laubbäume, Gräser und Moose vor. Die Savannen sind allerdings außerhalb der Regenzeit nur spärlich mit Gras bedeckt. Eine Ausnahme machen die wenigen Flüsse und Oasen der Wüsten. Hier herrscht eine üppige Pflanzen- und Tiervielfalt. Trotz der harten Lebensbedingungen gibt es auf Jiv nahezu alle generellen Typen von Spezies. Mollusken, Insekten, Vögel, Fische, Reptilien und auch viele verschiedene Säugerarten konnten sich hier behaupten. Ihre genetische Abstammung ist umstritten. Vieles deutet auf dieselben Ursprünge wie bei den meisten Planeten der SUKOT hin. Terra, siva`ND, Ecaiba und Kirn könnten als Lebensspender gedient haben. Doch sicher ist dies nicht. Einige Spezies der Jiv weißen verblüffende Ähnlichkeiten mit Wesen der IGA und deren weit entfernten Welten auf. Es ist ebenfalls nicht auszuschließen, dass es im Laufe der Standardjahrtausende zu mehreren Siedlungsphasen der Jiv kam.
Eine Ratsmonarchie
Jiv wird außenpolitisch von einem König vertreten. Dieser wird aus einem Rat von Stammesoberhäuptern gewählt und gild in den meisten Fällen als der weiseste und stärkste Toji seiner Welt. Doch beherrscht er die Stämme nicht. Er ist eher ein Sprecher der Nation. Wichtige Fragen werden stets regional geklärt und in außenpolitischen Belangen treffen sich hunderte von Häuptlingen zu einem großen Rat dem der König als eine Art Richter Vorsitz. Entschieden wird per offener Abstimmung.
Kybernetische Raumschiffe
Sehr gegensätzlich zu ihrer Lebensweise ist der Hang der Tojien zur Wissenschaft und zu technischem Fortschritt. Jiv bringt schon seit vielen Standardjahrhunderten ausgezeichnete Techschmiede und Kybernetiker hervor. Die wissenschaftlichen Fortschritte in Sachen Medizin und der Raumfahrt dieses Volkes gelten in der SUKOT als vorbildlich. Die lebenden kybernetischen Raumschiffe der Tojien können nur als überaus effizient bezeichnet werden. Gerade auf sND wird man nur wenige Institute für Kybernetik finden, die nicht in irgendeiner Weise Bauteile und Wissen der Tojien verwenden. Das selbe gilt für Poin`Khali, eine Welt die ohne Kybernetik in der Genmedizien nicht denkbar wäre (man denke hier nur an die Genopoden der dortigen Sicherheitskräfte). Leider sind die Tojien alles andere als freigiebig. Fremden Gegenüber sind die verschlossen und zurückhaltend. Man könnte nun denken, der Austausch von Wissen und Waren würde sich dieser Politik wegen als schwierig erweisen doch dem ist nicht so. Die Jiv ist sehr rohstoffarm. Ebenfalls fehlt es an Grundlagen für pharmazeutische Produkte. Dieser Umstand macht die Tojien vom Handel abhängig. Somit gehören sie zu den wenigen Welten dieses Sektors, die zwar Handel betreibt, aber keine Niederlassungen fremder Konzerne vor Ort dulden. Wer mit der Jiv in Vertrag treten will, muss sich darüber bewusst sein sie wahrscheinlich niemals persönlich zu betreten. Ebenfalls muss er sich von der Vorstellung verabschieden, mittels Credits unkompliziert seine Orderliste vollzupacken und schnell auszuchecken. Die Tojien tauschen. Sie weigern sich beharrlich irgend einen Handel über Devisen abzuwickeln. Ihre schnellen und kampfstarken Schiffe übernehmen dabei den Transport. Stets holen sie ihre Wahren selbst ab und übergeben die ihren. Nur selten werden große Lieferungen stattfinden. Man tauscht immer nur soviel wie man braucht. Die Vorratshaltung ist nicht gern auf der Jiv gesehen. Der Tausch an sich ist für die Tojien ein strenges Ritual. Kommt ein Handel zustande, wird dieser mit einem gemeinsamen rituellen Zeremoniell besiegelt in dessen Verlauf die jivischen Gastgeber meist darauf bestehen, dass man sich gemeinsam der Fellpflege hingibt!
Viele Tojien sind selbst Nutzer der kybernetischen Fortschritte ihrer Wissenschaftler. Trotz ihrer Naturverbundenheit haben sie offenbar keine Scheu sich selbst kybernetische Bauteile einsetzen zu lassen. Gerade Tojien die Jiv verlassen um ihr Glück im All als Händler oder Söldner zu machen neigen dazu sich mittels kybernetischer Operationen zu stärken.
Segjav-Jäger der Tojien – ein typisches Scoutschiff von Jiv mit drei bis vier Besatzungsmitgliedern. Wie bei allen Tojien-Schiffen setzen die Erbauer des Segjav vor allem bei der KI und den Wiederaufbereitern des Jägers auf lebende Komponenten.