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Fatima-Fati

Inhaltsverzeichnis

Stabilität: 5

Schutz: 5

Agilität: 5

Aufmerksamkeit: 5

Kraft: 5

Wissen: 5

Ursprung: Cemo 4

Land: Irsifate von Dagkad

Verbreitung: Cemo 4

Land: Irsifate von Dagkad

Sprachen: Cemolat & Kanqala

Religionen: Shivaismus & Jisakuismus

Bild: Blum

Diese dagkadi Tifa (Prinzessin) trägt die typischen Tätowierungen ihres Stammes (derer von Kafta) bzw. ihres Hauses Dagkad. Die tätowierten orangenen Kreise auf ihren Schultern, Busen und Po symbolisieren ihre Zugehörigkeit zum Weltgeschehen, während die Ringe am Hals, den Armen und den Beinen ihre Verbundenheit mit den Göttern (Kama und Siwa) und deren göttlichen Qualitäten bezeugen.

Frauen und Männer des Schicksals

Der Name Fatima-Fati bedeuten soviel wie die Schicksalhaften Frauen und Männer. Diese Bezeichnung kann man mit auserwählt oder begünstigt gleichsetzen. Das Volk der Irsifate von Dagkad sieht sich so, weil es über eine lange Zeit seine Freiheit gegenüber allen anderen Fraktionen Cemos bewahren konnte und sich nicht in die Abhängigkeit der Konzerne Asmals begab. Stolz zelebrieren die Fatima-Fati diese Freiheit in all ihrem Tun und Handeln. Sie gelten als sturr, reizbar, kriegerisch aber ebenso als gastfreundlich und hilfsbereit. Kaum ein anderes Volk Cemos hat so harte Strafen gegenüber Raub und schlechtem Benehmen Fremden gegenüber. 

Genetisch stammen die Fatima-Fati an ehesten von verschiedenen kusunnischen und terranischen Ethnien ab. Faktisch zählen sie zu den Fünfzehenmenschen und tragen somit kein hewanisches Erbgut in sich. Dennoch scheinen die Teben von Hewa stets eine gute Beziehung zu ihren zu haben. So ist es nicht unüblich, hewanische Waffenmeister als Ausbilder und Lehrer an den Höfen der Fürstenhäuser vieler Irsivate anzutreffen.

Titel & Anreden

Adelsstände

  • Irsi › Fürst & Herr über ein Irsifat
  • Irsima › Fürstin, Gattin des Irsi eines Irsifates
  • Abda` › Fürst einer Provinz
  • Fada` › Fürstin einer Provinz
  • Ti` › Prinzessin (auch Tifa; Tochter einer Fürstin oder eines Fürsten; die Frau eines Irsis behält den Titel Ti auf Lebenszeit)
  • Sha` › Prinz (Sohn einer Fürstin oder eines Fürsten)
  • Hami › Prinz (Neffe einer Fürstin oder eines Fürsten; kann erst den Titel Sha` erhalten, wenn seine Mutter oder sein Vater den Fürstenstand erreicht)
  • Al` › freier Adliger, meist ein Handelsfürst

Militär

  • Pirn Askird › Erster Soldat (nicht notwendigerweise dem Adel angehöriger, oberster militärischer Rang)
  • Askid › Berufssoldat (die Krieger der Fatima-Fati gelten als äußerst gut ausgebildet und hoch motiviert)
  • Pirn Korum › Erster Gardist (Ehrengarde eines Fürsten)
  • Korum › Gardist (die gefährlichsten Krieger der Irsifate, die jederzeit ihre Leben der Pflicht Opfern würden)
  • Bugai › Milizer (Hilfstruppen die jederzeit aus dem Volk ausgehoben werden können)

Zivile Stände

  • Fatima › formelle Anrede einer Frau
  • Fati › formelle Anrede eines Mannes
  • Han- › Verwalter einer Provinz (gehört oft nicht dem Adel an und ist ein Stellvertreter vor Ort)
  • Yash- › Älteste oder Ältester einer Civic (Bürgermeister)

Typische Frauennamen

Abima Imeris, Antoun Kaqal, Asfour Sabana, Asni Ghenam, Asnima Elyounouq, Bebel Hemris, Behan Nad, Beritar Ladu, Birhal Sejulaydan, Bristal Behele, Bitar Hajjar, Byilay Amade, Chatti Nader, Emele Dagkad, Essa Bahar, Guhlshifteh Akbalut, Hamabriste Mufalin, Heri Amazu, Ildeme Dagkad, Jehana Man, Judeme Deder, Kadnur Elynadoussis, Lamia Aknar, Lure Meda, Mabad Danehima, Mabriste Hamrel, Mada Haik, Manud Karid, Marimha Ghenam, Masih Shamoun, Miher Aknar, Musa Salib, Nacera Balan, Nefnee Qounoussis, Nemida Hen, Nini Efrasi, Odahima Hen, Oede Ufid, Oelket Benla, Oeri Henkadoussis, Onaham Chanda, Penefi Harah, Pinahin Harpam, Qasur Sanalin, Qoudami Ghenam, Rese Koedissis, Sug Nata, Sugna Deblut, Tiatti Mazu, Ti`Bahan (Bahana) Dagkad, Ti`Guhlvaha Emidris, Ti`Ifubriste Dynagarid, Ti`Mabanur Madagma, Ti`Mabi Oba, Ti`Maifeth Dagkad, Ti`Quna Daqin, Saba Tareq, Sabi Dagkad, Sahana Mephis, Samaha Shaheen, Tibudan Ghema, Tula Den, Ukad Hystenar, Uzad Hynadoun

Typische Männernamen

Abargil Kassab, Abda`Abdai Chanda, Adar Ufid, Adama Tarecq, Al-Abadi Hamrel, Alad Mer, Alam Nikan, Amed Dissi, Ansa Hen, Antar Jamila, Asabal Salan, Atiyeh Deeb, Baanad Deqoussis, Baba Haik, Badirahnd Harissi, Bana Chenic, Baz Elyounoussis, Cepi Saman, Dagher Shammas, Dani Chebin, Dasan Qounoussis, Dauda Den, De`Shamal Elyounoussis, Dumen Auda, Ensa Manli, Efrademin Harpamelin, Elyouq Den, Fadir Balan, Farahnd Harpa, Fuhan Deliris, Gauma Hamrel, Halan Aknar, Hamid Handal, Han-Sida Mufalin, Hapi Salan, Harad Frenqoussis, Heni Mantel, Jalema Elmi, Jema Salan, Jipi Hen, Ilmer Amazu, Karim Botros, Kiran Javeni, Kura Jachobis, Lupna Ghenam, Maura Dagkad, Mausi Ker, Meran Ghadema, Mesit Hamrel, Mifsud Kattan, Oasim Harb, Orkun Lykan, Pelisha Hamrel, Qusa Merelyssi, Raban Defranic, Radeg De`Karem, Ran Sanac, Raqhan Nosda, Reda Mosc, Rinad Henqoussis, Sabbag Seif, Sharif Mansoor, Semed Megkad, Tagi Senadel, Talisha Daqin, Talla Argun, Tashak Frenqoussis, Temad Hakad, Uapi Huc, Ubaraq Moma, Udabal Frem, Urud Dagkad

Fatische Feiertage

Die Kultur der Fatima-Fati weist Wurzeln prämodularer, terranischer Ethnien, der Shivaiten und Einflüsse kusunnischer und kankarischer Erstsiedler auf Cemo 4 auf. Diese Wurzeln wirken sich jedoch nur wenig auf die Festlichkeiten dieses Volkes aus. Im Laufe der Zeit übernahmen die Fatima-Fati den shivaitischen Kalender und die damit einhergehenden Feste. Allerdings gibt es eine Vielzahl kleinerer Abweichungen, die von ihrer Vorliebe zur Schwarzen Mutter Kama herrühren.

 

Phase 01, St 014 bis 017

Asatdad (fatisches Erntedankfest)

Das Asatdad der Fatima-Fati entspricht im wesentlichen dem Pongali (Winterfest) der Shivaiten. Sein besonderer Charme liegt in der unbedingten Besinnlichkeit dieser Tage. Wohnungen werden farbenfroh dekoriert, traditionelle Speisen vorbereitet und Geschenke besorgt. Vor allem Pärchen beschenken sich reich am 15. Standardtag.

Im shivaitischen bedeutet der Name Pongali ›Überlaufen‹ oder ›Überfluss‹ und wie die Shivaiten, kochen auch die Fatima-Fati am zweiten Tag einen großen Topf mit Reis (oder Hülsenfrüchten) und lassen diesen als Zeichen des Wohlstandes überkochen. Aus den Brandflecken des Herdes können viele alte Fatima zudem die Zukunft vorhersagen.

Der dritte Tag der Feierlichkeiten ehrt das Nutzviehs. Auf den Weiden stellen Bauern Opfertiere aus Stroh auf und entzünden diese. Das Hornvieh wird gewaschen und mit Bändern, farbigen Perlenketten, bimmelnden Glöckchen und Blumengirlanden geschmückt und bekommt besonderes Futter zur Belohnung für die von ihm erhaltenen Gaben und verrichteten Arbeiten. Am nächsten Morgen wird den Tieren Blut entnommen und den Geistern der Felder geopfert.

Üblicherweise gehen den Feiertagen ein Frühlingsputz und das Aussortieren von nicht mehr benötigten Dingen voraus. So sie es sich leisten können, ziehen die Menschen neue Kleidung an und überlassen die alten den Bedürftigen.

 

Phase 04, St 096 bis 100

Olimadad (fatisches Frühlingsfest)

Das Olimadad entspricht dem shivaitischen Holi Holika, dem Fest der Farben. Es findet zu Ehren des Frühlings statt und rühmt im voraus die zu erwartenden Ernten und den Aufschwung bei der Viehzucht. Vier Standardtage lang zieht vor allem die Jugend durch die Straßen, bemalt die Wände mit wasserlöslichen Farben, verteilt bunten Staub und feiert ausgelassene Partys. Das Frühlingsfest gilt ebenfalls als optimaler Zeitpunkt der Kindeszeugung, weswegen ältere Fatima-Fati sich häufig über die Offenherzigkeit der jüngeren an diesen Feiertagen beschweren.

Der Name Olimadad stammt aus dem Cemolat und hat ansamische Wurzeln. Übersetzt bedeutet er ebenfalls nur ›Farbenfest‹. Warum sich hier ansamische Wörter im Cemolat durchsetzten, ist nicht bekannt.

 

Phase 08, St 211

Gynesh Seyafeti (fatische Sonnenfeier)

Das Gynesh Seyafeti ist ein Feiertag der Stille. Im Gegensatz zur shivaitischen Sonnenfeier, wird er im Kreise der Familie begangen und schließt Straßenzüge und Paraden aus. Es ist ein Dankesfest, welches, wie beim Olimadad, die guten Ernten vorwegnimmt und die Natur und vor allem die lebensspendende Sonne betrifft. Häuser werden geräuchert, Männer kochen für ihre Frauen und Kinder und jeder versucht jedem Gutes zu tun. Am 211. Standardtag sind von Fatima-Fati bewohnte Straßen wie leer gefegt. Dafür hört man aus ihren Häusern leise Gesänge und riecht den Duft wunderbar traditioneller Speisen.

 

Phase 09, St 256

Bijadad (fatisches Lichtfest)

Das Lichtfest der Ansami, im Ansamischen Bijai Nidad genannt, gilt als wichtigster Feiertag dieser Ethnie. Zwar haben die Fatima-Fati im Grunde überhaupt keinen Bezug zu diesem Feiertag, aber durch den hohen Bevölkerungsanteil der Kanka unter ihnen hat sich das Lichtfest auch bei ihnen etabliert. Hinzu kommt die Einfachheit dieses Festes, in dessen Verlauf Jedermann zur Ruhe kommt und den Tag mit seinen Lieben in dreimaliger Gesangsmeditation begeht. Die Ansami sehen diesen Tag als Chance, ihr inneres Licht mit dem ihrer Nächsten in Einklang zu bringen. Den Fatima-Fati ist die Vorstellung an ein selbstbestimmtes inneres Licht fremd, aber dafür glauben sie an die Macht des Karma und nutzen die Meditation so ihrerseits dafür, sich auf gute Taten und somit ein gutes Dasein einzustimmen.

Die Übereinstimmung des kusunnischen him-Alchaqui – ebenfalls ein Lichtfest mit ähnlichen Traditionen – liegt zweifellos am gemeinsamen Ursprung der beiden Feste im Jisakuismus. Allerdings sehen sowohl die Ansami als auch die Fatima-Fati an diesem Tage, wie oben beschrieben, von ausgelassenen Partys ab.

 

Phase 09, St 265 bis 270

Devali (fatisches Götterfest)

Das Devali oder Fest zu Ehren der Götter (Devas) wird bei den Fatima-Fati im Grunde genau so begangen wie bei anderen shivaitischen Ethnien. Die Zentrale Devi der Wüstenbewohner ist Kama, die Schwarze Mutter. Ihr und zu Ehren ihres blauen Kindes wird das ganze Land mit bunten Lampen und Lampions beleuchtet. Die Straßen sind erfüllt von Farben, tanzenden Menschen und Gesang. Erst an Mitternacht des 269. Standardtages kehrt Ruhe ein. Dies ist die Nacht des Todes und nun werden in stiller Würde von Kerzen beleuchtete, nackte Wachsstatuen Kamas durch die Straßen getragen, wo sie bei Morgengrauen symbolisch im Feuer großer Scheiterhaufen den Sohn, sich selbst und das neue Standardjahr zur Welt bringen. Am Ende dieser Zeremonie streifen nackte Weiber mit schwarz bemalten Leibern und Fratzenmasken durch die Straßen und stechen nach jedem mit ihrem Dreizack, der sich jetzt noch nicht zurückgezogen hat.

 

Phase 11, St 303

Cemodad (fatisches Sonnenfest)

Das Cemodat, auch Holi Kama Dwada genannt, ist ein Feiertag zu Ehren der Schwarzen Mutter als Schutzgöttin gegen die Macht der Sonne. Wie die Shivaiten siva`sNDs feiern auch die Fatima-Fati dieses Sonnenfest zu ehren der Sonne als Gottheit. Im Gegensatz zum Chatha Surya der Shivaiten ist das Cemodad ein Anlass, um Gnade zu bitten. Cemo schenkt den Systembewohnern nichts und straft sie häufig mit extremen Dürren oder seinem Fernbleiben, was zu harten Wintern und schlechten Ernten führt. Früher wurden an diesem Tag verurteilte Verbrecher hingerichtet und ihre Leiber bis zum nächsten Sommer den Launen Cemos überlassen. In heutiger Zeit kommt es nur noch sehr selten zur Ausübung dieser kruden Sitte. Stattdessen werden Tiere oder Speisen geopfert. Üblicherweise verlassen viele Gläubige Fatima-Fati an diesem Tag nur zur Ausübung ritueller Handlungen ihre Behausungen und verbergen sich den restlichen Tag vor dem Lichte Cemos.