Ozward
Ursprung: Cemo 4
Land: Dagaqusa
Region: Höhen der Himmel
Einwohnerzahl: 4.450
Am Rande der Wüste
Die kleine kusunnischer Bergbaugemeinde Ozward liegt in einer weiten Hügellandschaft namens Höhen der Himmel, nördlich des Kahudagebirges an der unmittelbaren Grenze zwischen Dagaqusa und dem Lande Jisaku. Seit unzähligen Generationen leben die Bewohner der Civic von den Erzmienen in den Hügeln. Vor langer Zeit gab es eine Monorailverbindung zwischen Ozward und der weit im Westen liegenden Civic Teshaqwel, doch die extreme Entfernung und die unwirtlichen Verhältnisse der Dagawüste haben längst jegliche Spur dieses komfortablen Reisemittels aus der Erdkruste geschliffen. Heute müssen die geförderten Erze mittels Roadtrains oder Karawanen transportiert werden, ein Unterfangen, welches zusätzlich durch die im Norden gelegenen Treibsandfelder von Duriq erschwert wird. Um diese noch gefährlichere Umgebung der Wüste zu umgehen, brauchen Karawanen meist ganze Phasen. Kein Wunder, dass immer wieder Gerüchte darüber in Umlauf geraten, dass Rohstoffe, gegen das Gesetz, nach Osten, in die benachbarten Irsifate von Dagkad oder schlimmer noch, nach Süden zu den Kanka von Jisaku geliefert werden. Wer soll nachweisen, ob eine Karawane dem Treibsand zum Opfer fiel oder eine andere Richtung nahm?
»Das Kahuda wird von Schatten und dämonischen Tieren bewohnt. Wer alleine in die Höhen der Himmel geht, kehrt niemals als Mensch von dort zurück.«
Caishan Al-Mushahoudi, lokaler Jäger
Ungezähmte Elemente
Vom Kahudagebirge, durch die Höhen der Himmel kommend, fließt ein kleiner Fluss namens Qezuk an der Civic vorbei. Ungewöhnlich für die Verhältnisse Cemos, ist das Wasser fast das ganze Standardjahr über rein genug, um es ohne Filterung trinken zu können. Leider hat jedes Licht bekanntermaßen auch seine Kehrseite. So verwandelt sich der Qezuk jedes Frühjahr in eine reisende Bestie, die es unmöglich macht, an seinen Ufern zu siedeln. Versuche baulicher topographischer Veränderungen konnten am unberechenbaren Verhalten der Elemente nichts ändern und so begnügt man sich in der Civic damit, den Bach als Süßwasserquelle zu nutzen und baut alljährlich Leitungen auf, die von den Naturgewalten vernichtet wurden. Ebenso verhält es sich mit den Brücken über den Qezuk. Nachdem man die dreißigste Konstruktion verloren hatte, entschied man sich für einen Brückenpanzer und geländetaugliche Fahrzeuge. Zu Fuß nutzt man Furten, deren Standorte jedes Standardjahr neu ausgekundschaftet werden müssen. Umso besser kennen die Ozwaldi ihre Heimat. Jedes Kind ist mir den Gefahren der Wildnis vertraut und somit in der Lage mit ihren Fährnissen zurande zu kommen.